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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.09.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.09.1905
- Sprache
- Deutsch
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8080 Nichtamtlicher Teil. 215, 15. September 1905. störend gewirkt. Wo der Titel die Beifügung einer er klärenden Bemerkung notwendig macht oder wünschenswert erscheinen läßt, ist der Zusatz in Nonpareilleschrift ge geben. In der gleichen Schrift sind bei bedeutenderen Werken auch einige der wichtigsten Rezensionen in Zeit schriften oder Zeitungen; angegeben, und zwar zumeist mit Angabe des Rezensenten; doch sind diese Artikel selbstver ständlich nicht in die Numerierung einbezogen. Von einem Register ist bei der vorliegenden Zusammen stellung abgesehen; höchstens könnte man ein alphabetisches Verzeichnis der Autorennamen wünschen, denen lediglich die einzelnen Nummern der von ihnen angeführten Werke und Abhandlungen beizufügen wären. Ein solches Register ist dann erwünscht, wenn man sich über die literarische Tätig keit einzelner Schriftsteller orientieren will, da man sonst gezwungen ist, die ganze Bibliographie zu durchblättern und unter jedem Stichwort nach dem Namen des betreffenden Verfassers zu suchen. Abgesehen von diesem Wunsch, der sich vielleicht bei folgenden Jahrgängen erfüllen läßt, kann man dem Bearbeiter nur beistimmen, wenn er sagt, daß eine gut angelegte, nach Schlagwörtern alphabetisch geordnete Bibliographie durch ihre Anordnung ihr eignes Register bilden muß, besonders wenn die entsprechenden Hinweise eingeschaltet sind. Solche Hinweise sind naturgemäß nur dort gegeben, wo sie nicht als selbstverständlich erscheinen (z. B. bei den Ländern auch auf die einzelnen Städte des be treffenden Landes und ähnliches). Aus dem Vorstehenden ersieht man schon, mit welcher Sorgfalt Jellinek seine Aufgabe gelöst hat. Daß ihm dabei die eine oder andre Arbeit entgangen ist, wird bei der außergewöhnlichen Reichhaltigkeit seiner Bibliographie kaum ins Gewicht fallen. Hoffentlich wird die Arbeit nunmehr jedes Jahr eine Fortsetzung erhalten, und vielleicht wird es der Gesellschaft für Theatergeschichte später auch möglich sein, die Literatur über das Theater auch aus den ftühern Jahrhunderten bibliographisch bearbeiten zu lassen. Ein solches Hand- und Nachschlagebuch der theatergeschichtlichen Literatur, das sich wohl am zweckmäßigsten vorläufig auf die deutsche Sprache beschränken müßte, würde den Forschern, Theaterfreunden, Bibliothekaren und nicht zuletzt den Buchhändlern und Antiquaren wirkliche Dienste leisten. Essen/Ruhr. Tony Kellen. Kleine Mitteilungen. , * Geschäftsjubiläum. — Die hochangesehene Firma Aug Heinr. Pusch, jetzt im Besitz des Herrn Heinrich Pusch, Hof buchhändlers des Kronprinzen des Deutschen Reichs und von Preußen und des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, darf am heutigen 15. September auf glücklich vollendete fünfzig Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Der verdiente Gründer des Ge schäfts, kaiserlicher und königlicher Hofbuchhändler Herr August Heinrich Pusch, Ehrenbürger der Stadt Potsdam, erlebt leider diesen bedeutsamen Tag nicht mehr; er starb am 6. September 1904 im sechsundsiebzigsten Jahre seines arbeitsreichen, mit Erfolg und Ehren gesegneten Lebens. Seiner heute gern gedenkend, ist es uns eine ausrichtige Freude, seinem Sohn, Herrn Heinrich Pusch, der das Geschäft in den vom Vater vorgezeichneten Bahnen weiterführt, zum Ehrentag seines Hauses unsre Glückwünsche aussprechen zu dürfen. Red. * Weltpostporto. — Die von den »Ältesten der Kaufmann schaft von Berlin- an das Reichspostamt gerichtete Eingabe wegen Ermäßigung des Weltpostportos war auch den wich tigsten Handelsvertretungen im Ausland mit der Bitte um Unter stützung der Bestrebungen des Kollegiums bei den Regierungen des betreffenden Landes zugesandt worden. Von zahlreichen Körperschaften ist inzwischen dem Ältesten - Kollegium zustimmend geantwortet worden, und dieses wird, wie in der Sitzung vom 11. d. M. mitgeteilt wurde, seine Bestrebungen auf diesem Ge biete zunächst durch eine statistische Arbeit über die Entwicklung des Verkehrs und der Portoeinnahmen bei frühern Herabsetzungen von Portobeträgen fortsetzen. Aus der Schweiz wird milgeteilt, daß die eidgenössische Postverwaltung auf dem nächsten Weltpostkongreß die Erhöhung der Gewichtsgrenze für einfache Briefe im internationalen Ver kehr von 15 auf 20 Gramm, Herabsetzung der Geschäftspapieretaxe von 25 auf 10 Centimes und die Erhebung nur des einfachen Gose L Tetzlaff G. m. b. H., Berlin. — Das Königliche Amtsgericht I, Berlin, Abteilung 122 gibt folgende Eintragung ins Handelsregister bekannt: In das Handelsregister 6 des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin ist am 8. September 1905 eingetragen worden: Nr. 3224: GoseL Tetzlaff Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz ist: Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist: die Übernahme und die Fortführung der bisher unter der Firma Gose L Tetzlaff zu Berlin betriebenen Verlagsbuchhandlung. Das Stammkapital beträgt: 20 000 Geschäftsführer: Schriftsteller Willy Aßmann zu Steglitz. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist errichtet am 29. Juli 1905. Der Schriftsteller Willy Aßmann bringt die von ihm in Berlin unter der Firma Gose L Tetzlaff betriebene Verlagsbuchhandlung zum festgesetzten Wert von 15 000 ^ ein. Deutscher Handelssachverständiger in Britisch- Indien. — Zum Sachverständigen für Handelsangelegenheiten für Britisch-Jndien und die Kolonie Ceylon ist der Kaufmann Fritz Gösling bestellt und vorläufig dem Kaiserlichen General- * Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz, Buch-und Kunst druckerei A.-G., München-Regensburg. — Die Aktionäre der Gesellschaft sind auf Dienstag den 3. Oktober 1905, nach mittags 2 Uhr, in das Geschäftslokal, München, Hofstatt 5, zur »Deutsch-nationale-Agitation unter Buchhandlungs- Gehilfen. — Der Leipziger Zeitung wird geschrieben: In einer von etwa 300 Personen besuchten Versammlung der Leipziger Buchhandlungs-Gehilfen, die am 12. d. M. auf Veranlassung der »Engeren Vereinigung der Buckhandlungs-Gehilfen im Deutsch nationalen Handlungsgehilfenverbande- im Gesellschaftshause Schloßkeller zu Leipzig-Reudnitz stattfand, hielt der Schriftleiter der »Buchhändler-Wacht-, Herr Zimmermann aus Hamburg, einen Vortrag über die wirtschaftliche Lage der Buchhandlungs gehilfen und den Stand ihrer Lohnbewegung und Organisations bestrebungen. Er forderte dringend aufbessernde Reformen in bezug auf Gehalt, Arbeitszeit und Behandlung und allseitigen Anschluß an die Fachorganisation innerhalb des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, in dessen Namen der Leipziger Ge schäftsführer nachzuweisen suchte, daß diesem Verbände die Zu kunft gehöre, eine Behauptung, die den lebhaftesten Widerspruch der anwesenden Vertreter der übrigen Handlungsgehilfenverbände hervorrief. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. * Menzel-Ausstellung in Leipzig. (Vgl. Nr. 211 d. Bl.) — Die Eröffnung der Ausstellung von Werken Adolph von Menzels im Leipziger Kunstverein (Museum, Augustusplatz) wird am Sonntag den 17. d. M. erfolgen. Personalnachrichten. Gestorben: am 10. September nach schwerem Leiden der Buchhändler Herr Josef Leopold Pollak, Inhaber der am 16. August 1887 von ihm eröffneten Verlags-, Sortiments- und Antiquariats-Buchhandlung I. L. Pollak in Wien. Der Verstorbene stand im neunundvierzigsten Lebensjahre.
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