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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1905
- Sprache
- Deutsch
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7924 Nichtamtlicher Teil. 211 II September 1905. P. Müller K Verlagsduchhanplg. in Metz. 7940 büllälsr. 1 .-e Gebrüder Partei in Berlin. 7945 Wilhelm Lihumann Nachs. in Leipzig. 7947 Bürst, Dis üsuislrsturrs. 6sb. 1 ^ 50 S. «. Lckiwetschke und Lohn in Berlin. 7947 Mehrmann. Die Aristokratie in der Wellpolitik. 2 ,/l. ctto Lpamer in Leipzig. 7949 v. Ducingsfeld, Das Buch denkwürdiger Frauen. 5 ^ 50 geb. 7 I. M. Lpaeth in Berlin. 7946 5lüIlsr-Lobu, Die Denkmäler Berlins in IVort uuä Bilä. lis-rt. 3 50 ged. 4 50 Bernhard Dauchnitz in Leipzig. 7941 Brovme, Ooloniäl dkemoriss. (D. Lä. vol. 3838.) B. G. Tcuvner in Leipzig. 7934-7937 Veit ä- Komp, in Leipzig. 7944 Bartsod, Ägyptens Beäeutung kür äie blräkuuäs. 6a. 80 Berbotcne Druckschriften. Durch Beschluß des Untersuchungsrichters am hiesigen Landgericht vom 26 d. M. sind nachfolgende Schriften, sämtlich im Verlag von G. Grimm in Budapest erschienen, als unzüchtig beschlagnahmt: 1. »Der Neid», von Segard; 2. »Der Zorn», von Ricaud; 3. »Die Völlerci». von Marcel; 4. »Die Unzucht», von Silvestre; 5. »Die Trägheit», von Nadal; 6. »Fin de Sidcle«. von Altmann; 7. »Die Hoffart», von Segard; 8. »Venus», von Altmann; 9. »Lexikon für Junggesellen». Grimms Verlag; 10. »Die Geliebte des Prinzen Jean», von Welp; 11. »Pariser Ausstellungs-Erinnerung», von Sieben; 12. »Haschich», von Lemmermagen; 13. »Sie«, von Sieben; 14. »Das Märchen vom Weibe», von Sieben. 4. I. 867/05. Flensburg. 30 August 1905. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 1965 vom 8. September 1905.) Nichtamtlicher Teil Etwas vom Buchdruck und Buchhandel in Schleswig-Holstein. Don I. H. Eckardt. (Schluß aus Nr. 209 u. 210 d. Bl.) Von den weitern Städten des Herzogtums Schleswig kommen für unsre Zwecke vor allem Flensburg. Haders leben. Tondern. Husum in Betracht als geistige und gewerb liche Mittelpunkte für die umliegenden Landschaften. Flensburg, jahrelang die größte und gewerbreichste Stadt in den Herzogtümern, der bedeutendste Stapelplatz für den Verkehr nach Dänemark, hatte für den Norden des Landes stets eine große Bedeutung; es war der Markt für die Gegenden nordwestlich bis zur Grenze und südöstlich bis zur Schlei, der Ort. von wo die Landleute vorzugsweise ihre Be dürfnisse bezogen, und der Platz, der in noch viel größeren Maße als Kiel im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert mit der Außenwelt in Verbindung stand. Altona bestand noch nicht oder befand sich in den Uranfängen; nur das reiche Husum war für den Westen das. was Flensburg für den Osten war; erst viel später hat auch Kiel wieder die führende Stelle, die es in alter Zeit besessen hat, einge nommen. Merkwürdig spät aber hat die Druckkunst in Flens burg Eingang gefunden, erst um 1700. während der Buch handel schon früher dort geblüht hat und im achtzehnten Jahrhundert ständig ein Buchladen bestand, ein Ereignis im meerumschlungenen Lande. Ein 1672 erschienenes Werk: -Babylonisches Vorwerk der Geschmückten Greuel. Unter dem Titul: von der Unfehlbarkeit des Pabsts, darauff seine Leibeigene an itzt einig trotzen. Historischer weise autz ihren eigenen Büchern kllrtzlich aufgedeckt durch FranciScum Woerger. Flentzburg. Verkauffts Gottfried Herbert. Buchhändler. Ge druckt 1672- in 12». gibt uns von Flensburgs Drucktätigkeit Kunde. Dieser Gottfried Herbert scheint also um 1670 herum in Flensburg Buchhändler gewesen zu sein Anfang des acht zehnten Jahrhunderts hören wir dann von einem Buch händler B. O. Bosseck. der sein Geschäft auf Grund einer königlichen Konzession betrieb. Er scheint mit dem Flens burger Magistrat Schwierigkeiten gehabt zu haben; vielleicht war er infolge der Kriegsleiden. die Flensburg im Anfang des achtzehnten Jahrhunderts durchzumachen hatte, in Geld schwierigkeiten geraten, hatte möglicherweise sein Gewölbe in einem städtischen Gebäude, und weil er nicht zahlen konnte, hatte die Stadt auf Bücher Beschlag gelegt. Es wird nämlich eine aus Kopenhagen vom 30. April 1731 datierte Order') an den Flensburger Amtmann von Holstein, sowie an den Flensburger Magistrat mitgeteilt, des Inhalts, »daß dem Supplicanten B. O. Bossek. Buchhändler daselbst, die ihm 1718 abgenommenen, auf dem dortigen Rathhaus annoch stehenden Exemplaria der von Andr. Hoyer verfertigten Dänischen Historie insgesambt fördersamst wieder abliefern zu lassen». Möglicherweise hing die Bitte Bossecks an die Re gierung. sein Interesse wahrzunehmen, damit zusammen, daß er sein Geschäft aufgeben wollte. Unterm 17. November 1732 erhielten nämlich die Brüder Johann Christoph und David Körte von König Christian VI. »ein Privilegium und Koncession zu alleiniger Haltung offener Buchlädeu in unssrn Städten Flensburg. Hadersleben. Tondern und Son derburg».") Das Privilegium wurde unterm 9. Dezember 1748 von Friedrich V. bestätigt. Die Familie Körte oder vielmehr Korte-Jessen (Joh. Christoph hatte seinen Geschäfts führer Peter Millers Jessen als Teilhaber ausgenommen, möglicherweise auch adoptiert, und aus diesen wurde dann das Geschäft, wie wir sehen werden, übertragen) hat von 1732 bis 1853 den Flensburger Buchhandel vertreten und nicht allein den Flensburger, sondern den Buchhandel in ganz Nord-Schleswig. 1815 wurde das Privileg auch auf Apenrade ausgedehnt; erst die Aufhebung des Privilegiums gestattete die Niederlassung neuer Geschäfte. Das Geschäft befand sich während des achtzehnten Jahr hunderts im Schranzen an der Marienkirche. Es heißt im Memorial der Kirche vom Jahre 1739"'): »Brüder Körte, Buchhändler, erhalten Wohnung im Schlangen über ihrem ') Geschichte Flensburgs. S. 210 u. ff. ") Holdt. Geschichte Flensburgs. S. 211. **') Holdt, Geschichte Flensburgs. S. 2l1.
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