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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1905
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- Deutsch
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7766 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 207. 6. September 1905. seiner Bibliothek befinden sich Hunderte von Originalausgaben deutscher Werke, darunter von Luther und Hans Sachs bis zu Schiller und Goethe. Von einzelnen Dichtern sind vollständige Exemplare der ersten Ausgaben vorhanden. Reich ist auch die Sammlung der ursprünglichen -Musen-Almanache«, der -Taschen bücher« und deutschen Volkslieder, vom Anfang des sechzehnten Jahrhunderts an. Zahlreiche Kopien mittelalterlicher Manuskripte haben Professor Weinhold oder dessen Schüler selbst hergestellt. (Lpzgr. Tgbl.) * Kongreß gegen den Alkoholismus. — Der X. Inter nationale Kongreß gegen den Alkoholismus wird vom II. bis 16. September d. I. in Budapest tagen. Das Ehrenpräsidium haben der Minister für Kultus und Unterricht und die beiden Bürgermeister von Budapest übernommen. Anmeldungen zur Teilnahme sind an das Kongreßbureau (vr. Philipp Stein, Budapest, IV. Központi väroshäza) zu richten. Für die mit dem Kongreß verbundene Ausstellung erteilt Auskunft und über nimmt Anmeldungen vr. I. KovLcs, königlicher Rat, Direktor des Handelsmuseums (Budapest, V., VLczi-körüt 32). * Meteorologenkongreß. — In den Tagen vom 9. bis 15. d. M. wird in Innsbruck ein Kongreß der Direktoren aller größern meteorologischen Institute der Erde zusammentreten. Die Zahl der Teilnehmer dürfte achtzig betragen. Die Vorarbeiten des Kongresses lagen in den Händen des Hofrats Herrn vr. Pernter in Wien und des dortigen Universitätsprofessors und Vorstands des Instituts für kosmische Physik Herrn vr. Trabert. * Königliches Kunstgewerbe-Museum in Berlin. — Die Bibliothek und der größere Teil der Unterrichts - Anstalt des Königlichen Kunstgewerbe-Museums in Berlin sind jetzt in den fertiggestellten Anbau übergesiedelt. Die dadurch freigewordenen Säle im Hauptgebäude werden nun zur Erweiterung der Samm lungsräume hergerichtet. Diese Einrichtung der neuen Säle wird längere Zeit erfordern; doch soll auch während dieser Zeit der größere Teil der Sammlung dem Besuch zugänglich bleiben und ein völliges Schließen des Museums vermieden werden. Sonder- Ausstellungen im Lichthof werden in den nächsten Monaten aller dings nicht stattfinden können. Das Ergebnis der russischen Volkszählung von 1897- — Als erste wirkliche russische Volkszählung darf die vom 28. Januar (10. Februar n. St.) 1897 bezeichnet werden, über deren Ergebnisse Negierungsrat Professor Zahn vom Kaiserlichen Statistischen Amt in Berlin in einer Arbeit in der neuesten Nummer der -Deutschen Wirtschafts-Zeitung« berichtet. Die Nationalzeitung entnimmt diesem Bericht folgende Angaben: Die Gesamtzahl der Bevölkerung beträgt 125680682. Davon sind 62 512 698 männliche, 63 167 984 weibliche Personen; in Rußland Petersburg (1 267 023), Moskau (988 614), Warschau (638 208), Odessa (405 041), Lodz (315 209). Im großen ganzen sind die einzelnen Gebiete Rußlands sehr schwach bevölkert. Durchschnittlich treffen 6,66 Seelen auf 1 Quadratwerst (gleich 1,1 Quadratkilometer); gegen Osten ist die Dichtheit besonders ge ring, während sie nach den westlichen Provinzen hin zunimmt. russischen Reich begreiflicherweise eine große Mannigfaltigkeit. Russisch ist als Muttersprache bei zwei Dritteln der Bevölkerung vertreten, nämlich bei 83,9 Millionen der Bevölkerung. Was die Bildungsverhältnisse in Rußland betrifft, so besagen die Volkszählungsergebnisse sehr deutlich, wie viel diese zu wünschen übrig lassen. Nicht weniger als 78,9 Prozent der Bevölkerung sind Analphabeten, d. h. des Lesens und Schreibens unkundig. Nur 26569585 oder 21,1 Prozent besitzen diesen geringsten Grad von Bildung, und zwar 19,3 Prozent der männ lichen, 13,1 Prozent der weiblichen Bevölkerung. Etwas besser steht es mit der Bildung der Stadtbevölkerung, bei der sich der Prozentsatz der Lesens- usw. Kundigen auf 45,3 Prozent erhöht. Von den 26 Millionen Personen mit Elementarbildung besitzen nur 1,1 Prozent oder 1 364 145 eine höhere Bildung, d. h. sie be- Bauernstand 77,1 Prozent des russischen Volks aus. Indessen schäften und ungefähr die Hälfte der Kleinbürger im Hinblick auf ihre Beschäftigung und ihren Erwerb zurechnen, so daß die Land bevölkerung auf rund 90 Prozent der Gesamtbeoölkerung zu Her unter Hinzurechnung der Kleinbürger, Ehrenbürger und Kaufleute 7 Prozent, während auf die Geistlichkeit */z Prozent, auf die privi legierte Klasse 1*/, Prozent treffen. Gedichtbuch »Sehnen und Suchen« (Verlag von C. I. E. Volck- mann in Rostock, 3. Ausl. 1905) von der »Deutschen Schiller- stiflung« eine Ehrengabe im Betrage von 300 ^ zuerkannt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^reüiv kür Luoüxs^srbs. voxrünäet von ^lexanäsr IValckov. voipLi^. 42. öanä, vskt 8, ^.uxugt 1905. 4". 8. 317—348 mit für Militärwissenschaften in Berlin N1V. 7, Dorotheenstr. 70a. Im Offizier-Verein. 1880-1905. 8°. 172 S. (Sprechsaal.) Novitäten-Lesezirkel. (Vgl. Nr. 203 d. Bl.) Bei Einrichtung eines Novitätenlesezirkels empfiehlt es sich am meisten, im Herbst ein ausführliches Rundschreiben intensiv zu versenden und mit allen Kräften Interessenten und Abonnenten zu werben. Nach Kalkulation der eingegangenen Abonnements- nachdem 10—20 hervorragende Novitäten in 20—25 Exemplaren bestellen, damit jeder Teilnehmer bei acht- oder vierzehntägigem Wechsel immer zwei Bände erhalten kann. Die Exemplare werden so in Zirkulation gebracht. Bei kleiner Teilnehmerzahl ist es auch empfehlenswert, ge bundene Exemplare zu bestellen, und diese mit einem Umschlag aus Wachsleinwand zu versehen, wodurch sie sehr geschont werden und sich nach beendeter Zirkulation leichter weiter verwenden rale aus Pappe mit Leinwändecken), die nach Anzahl der abon nierten Bände in 2—4 Abteilungen geteilt sind, also das Aus sehen von 2—4 aneinandergestellten Futteralen haben. Über Auswahl und Verwertung der Novitäten siehe meine Preisschrift: »Wie kann der Sortimenter Reingewinn und Umsatz erhöhen?« (Verlag der Buchhändler-Warte, Berlin. Bar 1 ^). Zu weiterer Auskunft bin ich gern bereit. Franz Lutz in Cöln a. Rh., Sortimenter i. H. Lengfeld'sche Buchh.
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