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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1905
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- Deutsch
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148, 29. Juni 1905. Nichtamtlicher TeU. 5961 deutschen und amerikanischen Universitäten wechselweise besetzt werden sollen. Um Abhilfe zu schaffen, habe man sich an die Neichsregierung gewandt; Graf von Posadowsky habe seine Freude über die in Aussicht gestellte Statistik ausgedrückt und sehe der Einsendung des Materials entgegen. Die Verbindung mit den Parlamenten sei hergestellt, und es sei zu hoffen, daß man bald guten Erfolg erzielen werde. Sehr notwendig sei aber, daß die deutsche Presse alle Kräfte zu einem unablässigen Protest einsetze, dann werde man mit der Reichsregierung auch Fühlung in Amerika nehmen können, damit die schwere Krankheit endlich geheilt werde- (Nach der »Augsburger Abendzeitung«.) Stiftung. — Herr Bernhard Meyer in Leipzig, Verleger von »Nach Feierabend«, stiftete anläßlich der Generalversamm lung des Zentralvereins Deutscher Kolportagebuchhändler in Frank furt a. M. ein Kapital von 10 000 ^ und zwar 5000 ^ für das neue Grosso- und Kommissionshaus und 5000 der Kasse für Unterstützungs- und Sterbesälle. Diese Spende soll zurückzuführen sein auf den großen Erfolg, den die Zeitschrift -Nach Feierabend« zu verzeichnen habe, und zwar hauptsächlich durch die Beihilfe des deutschen Kolportage-Buchhandels. Lehrmittel-Ausstellung in Leipzig. — Die Ausstellung von Lehrmitteln für Menschenkunde und Gesundheitslehre, die vom 1. bis 12. Juli 1905 im städtischen Kaufhause (Meßpalast) zu Leipzig stattfindet, verspricht eine ganz eigenartige und imposante Schaustellung zu werden, da sich bereits fast alle Großfirmen der einschlägigen Branche sowie eine große Anzahl Ministerien und Schulbehörden zur Beteiligung und Unterstützung angemeldet haben. Die sächsische, preußische und bayerische Regierung habe außerdem durch Gewährung frachtfreier Rückbeförderung die Be schickung außerordentlich erleichtert. Die Anmeldungsliste zählt bis jetzt schon über 500 Ausstellungsnummern, die zum großen Teil künstlerisch und pädagogisch besonders Wertvolles bieten. Neue norwegische Freimarken. — Wie die -Norske Filatelisk. Tidskrist« mitteilt, sollen die bisherigen norwegischen Freimarken, die das Bild König Oskars tragen (also die zu 1 Krone, 1,50 und 2 Kronen) bereits am 30. Juni 1905 außer Kurs gesetzt werden. Als vorläufigen Ersatz gedenkt man die Restauflage der gelben Zweischillingsmarkcn von 1867 zu benutzen. Über die alte Wertangabe soll die neue gedruckt werden. (Nat.-Ztg.) Staatlich eVibliothekenindenthüringischenStaaten. — Den acht staatlichen Bibliotheken in Thüringen stehen zur An schaffung von Neuerscheinungen des Büchermarkts jährlich 44710 ^ zur Verfügung. Diese an sich niedrige Summe verteilt sich auf die einzelnen Bibliotheken wie folgt: Landesbibliothek Altenburg 3720 Karl Alexander-Bibliothek in Eisenach 850 Herzogliche Bibliothek in Gotha 10500 Universitäts-Bibliothek Jena (über 200 000 Bände) 20 370 Herzogliche öffentliche Bibliothek in Fürstliche Landesbibliothek in Rudolstadt 2200 ^ und Groß herzogliche Bibliothek in Weimar 5500 (Erfurter Allg. Anz.) Katharina Fröhlich - Stiftung. — Wie die Wiener -Neue Freie Presse« erfährt, ist das Kuratorium der Kathi Fröhlich- Stiftung über die Verteilung der Künstlerstipendien für dieses Schriftsteller vr. I. I. David, Philipp Langmann und Rudolf Holzer. — Der Ursprung der Stiftung ist mit Österreichs größtem Dichter eng verknüpft. Franz Grillparzer setzte in seinem letzten Willen seine beiden treuen Lebensfreundinnen, die Schwestern Fröhlich, zu Universalerbinnen ein. Diese überließen, so lange sie lebten, das ihnen aus Tantiemen zufließende Einkommen der Schiller-Stiftung, bestimmten aber in ihrem Testament, daß die gesamte Hinterlassenschaft zur Bildung einer in Verwaltung der Stadt Wien stehenden Stiftung zu verwenden sei. Das Vermögen der Schwestern Fröhlich, die mit Klavierunterricht Jahre hindurch ein schönes Stück Geld verdienten, erfuhr durch die ihnen gleich den Tantiemen vererbten Verlagsrechte einen bedeutenden Zu- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. wachs. Man schätzt das Kapital der Stiftung auf etwa 800 000 L. Es müssen indessen nicht immer die vollen Zinsen zur Verteilung gelangen, sondern es liegt im Ermessen des Kuratoriums, bloß einen Teilbetrag zu verwenden, wobei jedoch unter 1000 X nicht gegangen werden soll. Die Stiftung ist -schaffenden Künstlern - zugcdacht, und es kommen also nicht bloß Schriftsteller, sondern in gleicher Weise Musiker und bildende Künstler bei der Vergebung in Betracht. Die Verleihung muß nicht für ein bestimmtes Werk erfolgen, sondern kann allgemein der Aufmunterung eines strebenden Talents oder der Unterstützung eines Künstlers gelten. Vom Harzer Vergtheater. — Nach dem Vorgang von Thale, Braunschweig und Jena hat sich nunmehr auch in Halle eine Ortsgruppe des Vereins zur Förderung des Harzer Berg theaters gebildet. Der Vorstand besteht aus den Herren Ober lehrer vr. Söhns, Hofmusikalienhändler Heinrich Hothan und W. Panta. Annoncen-Expedition von Haasenstein L Vogler, Aktiengesellschaft in Berlin. — Die Gesellschaft teilt gegen über einer auch von uns übernommenen (vgl. Börsenbl. 143) Meldung des -Hann. Cour.« mit, daß die Firma August Scherl, G. m. b. H. nicht die Majorität ihrer Aktien besitze, sondern daß über drei Viertel ihrer Aktien in einer Hand vereinigt seien, die gar nicht daran denke, diese an einen Konkurrenten der Firma zu veräußern. Ferner ist es nicht richtig, daß die Gesellschaft im vergangenen Jahre 10,5 Prozent verteilt hat und in diesem Jahre 12 Prozent Dividende verteilen will; vielmehr sind im vorigen Jahre 2,5 Prozent verteilt und für das Jahr 1904 5 Prozent Dividende zur Verteilung vorgeschlagen worden. — Über die oben erwähnte Vereinigung von drei Vierteln der Aktien in einem Besitz teilt das »Leipz. Tageblatt- mit, daß die mit der deutschen Gesellschaft Haasenstein L Vogler eng liierte Schweizer Gesellschaft gleichen Namens über drei Viertel der deutschen Aktien aufgekauft habe, um dadurch zu verhindern, daß irgendwelche Manipulationen von der Konkurrenz unternommen würden. Es soll von den jetzigen Besitzern der Majorität der Aktien beschlossen worden sein, diese Aktien unter keinen Umständen, und sei der Preis noch so hoch, zu verkaufen. Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten. — Die philosophisch-historische Klasse der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin hat dem klassischen Philologen, Professor an der Berliner Universität Geh. Reg.-Rat vr. von Wilamowitz-Moellendorff zur Fortführung der Sammlung der griechischen Inschriften 5000 ^ bewilligt. Zu andern wissen schaftlichen Unternehmungen hat die physikalisch-mathematische Klaffe derselben Akademie gewährt: dem Botaniker Geh. Reg.-Rat Professor vr. A. Engler in Berlin zur Fortführung des Werks »Das Pflanzenreich« 2300 dem o. Professor und Direktor des zoologischen Museums in Bonn, Geh. Reg.-Rat vr. H. Ludwig zur Vollendung seiner Monographie der Holothurien des Mittel meers 1000 dem a. o. Professor für Mineralogie und Geo logie an der Dresdener Technischen Hochschule, vr. Walther Bergt zur Fortsetzung seiner geologisch - petrographischen Unter suchung des Hohen Bogens bei Fürth im Bayerischen Walde 400 ^6; dem Physiologie-Professor Geh. Med.-Rat vr. Julius Bernstein in Halle a/S. zur Fortführung seiner Untersuchungen an elektrischen Fischen 690 dem frühern Prioatdozenten an der Erlanger Universität vr. pbil. Max Blankenhorn, zurzeit in Halensee bei Berlin, zu einer geologisch - stratigraphischen Er forschung der jüngern Bildungen im Niltal und Jordantal 4000 dem Zoologen Professor vr. püil. et moä. Maximilian Braun in Königsberg i. Pr. zu einer Reise nach Island und eventuell dem Faer-Oer zwecks Untersuchungen an Walen 4000 ^: dem vr. Fritz Römer in Frankfurt a. M. und dem Privat dozenten Regierungsrat vr. Fritz Schaudinn in Berlin zur Herausgabe des 4. Bandes der -Fauna Arctica« 1200 dem a. o. Professor für Geologie vr. Ernst Schellwien in Königs berg i. Pr. zur Fortsetzung seiner geologischen Untersuchungen in den Ostalpen 1000 dem inzwischen verstorbenen Professor vr. Karl Wernicke in Halle a. S. zur Herausgabe des 4. Bandes seines Photographischen Atlas des Gehirns 1000^; dem Privatdozenten vr. Erwin Baur in Berlin zu Untersuchungen an Pfropfbastarden 600 dem Professor vr. Friedrich Dahl in Berlin zur Fort- 788
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