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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050628
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5930 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 147. 28. Juni 1905. während 16 Vereine Bücherprämien erhalten hatten, womit ziemlich 100 hervorragende Schüler gewerblicher Fortbildungsschulen und ähnlicher Anstalten ausgezeichnet werden konnten. — Die Ein nahmen des Verbands ergaben an Beiträgen 6044 an Zinsen 253 ^ 90 H. zusammen 6297 ^ 90 o). Die Ausgaben stellten sich auf 5860 ^ 65 H. Der Überschuß wurde dem Verbandsvermögen zugeführt, das sich am 31. Dezember 1904 auf 8257 ^ 82 belief. Seite nicht gewährt würden. Zunächst soll festgestellt werden, wo Volksbibliotheken sich befinden und wer dieselben unterhält. 4». ^2 S.^ ^ ^ b s . Orsutrsr in ^a-olien. 8". 16 8. 401 Nrn. wann in I^6ip2i§. 8". 80 8. 907 Nrn. 2. OaürALvA. ^uni 1905. b,6x.-8". 8. 41—48. Nunieb.OO^ ?. ^65—246^0^^2425—3664. " Di608t) kür clas ^abr 1905. I^6x.-80. 10 8. Druolr uack Verla-A vweü äsn 5. big k'reitaA ckön 7. ^uli 1905 ckureü k. 2inlr6'8 Schenkung. — Professor Jules Nicole, der Ordinarius der griechischen Philologie an der Genfer Universität, hat der Genfer Öffentlichen Bibliothek die Papyrushandschrift geschenkt, woraus er die großes Aussehen erregenden Fragmente einer Komödie Menanders veröffentlicht hat. Von privater Seite wurden dem Geschenkgeber 1000 Franken zur Verfügung gestellt, um weitere ähnliche Ankäufe für die Genfer Bibliothek zu machen- (Veil. z. Allg. Ztg.) Personalnachrichten. Hoftitel. — Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen hat Herrn Hofbuchhändler Heinrich Pusch (Inhaber der Firma Aug. Heinr. Pusch) in Potsdam zu seinem Hofbuchhändler zu ernennen geruht. Gestorben: in Berlin am 23. Juni der Musikalien-Verleger Herr (Sprechsaal.) Gratis-Prämien-Berteilung. Die Redaktion des Börsenblattes wird auf folgendes unver ständliche Unternehmen aufmerksam gemacht, das Verlag wie Sortiment und sonstige Geschäfte bedeutend schädigen müsse. Es wäre wünschenswert, daß durch Aufklärung über die geschäftlichen den Buchhandel abgewandt werden könnten: Verschiedenen Tageszeitungen liegt als Beilage ein Prospekt der Firma: F. Ringies, Verlag, in Berlin 80. 16. Mit diesem Prospekt werden drei Werke, nämlich: 1. Vollständiges neues Bürgerliches Gesetzbuch für das Deutsche Reich (320 Seiten stark), 2. Jedermann sein eigener Rechtsanwalt. 3. Kochbuch für die bürgerliche Küche für zusammen 1 ^ 75 angeboten. Diese Bücher können, dem Bestellschein nach zu urteilen, nur direkt von der Firma Ringies bezogen werden. Aber nun die Hauptsache! In dem Prospekt heißt es weiter: -Um die benannten drei Bücher in alle Kreise gelangen zu lassen, gibt der Verlag dieselben zu dem billigen Preise von nur 1 75 für alle drei Bücher zusammen ab. Trotz des billigen Preises ist jeder Besteller dieser Bücher berechtigt, sich an nach stehender Gratis-Prämien-Verteilung zu beteiligen. — Auf dem Bilde des angefügten Bestellscheins ist der Schatz des Mädchens zu suchen und durch übermalen mit Blei- oder Buntstift genau zu bezeichnen. — Für die richtige Lösung dieser Aufgabe hat der Verlag die nachstehenden Preise ausgesetzt und wird jede richtige Lösung mit einem der unten aufgeführten Preise bedacht. Die Verteilung der Prämien findet nach Eintreffen der acht hundertsten richtigen Lösung statt und ist dann innerhalb vierzehn Tagen beendet. Treffen mehr als achthundert richtige Lösungen ein. so werden auch diese prämiiert. Damit sich ein jeder von der Richtigkeit der Prämienverteilung überzeugen kann, erhält ein jeder Käufer eine Liste sämtlicher prämiierten Personen sofort nach Erscheinen vollständig kostenlos zugesandt.« Nun bringt der Prospekt das Prämienverzeichnis: Ein Bar preis von 900 einer von 750 ein Klavier 650 zwei Fahrräder, ein Grammophon, ein photographischer Apparat, eine Waschmaschine, ferner Wring- und Nähmaschinen, Konversations lexika. Regulatoren und Taschenuhren, Tafelgedecke, Tafelservice. Kaffeegedecke. Wasch- und sonstige Service, Reise- und Tischdecken. Eßlöffel, Zigaretten- und Zigarrenspitzen, Photographie- und Post kartenalbums, Rauchservice, elektrische Taschenlampen und außer dem mehrere Hundert kunstgewerbliche Gegenstände der ver schiedensten Art. Der Betrag dieser Prämien beläuft sich auf etwa 10 000 »Schon um diese Gelder wieder hereinzubringen«, schreibt man uns«, »müssen allein über 5700 Exemplare der drei Bücher ver kauft werden. Dann kosten die drei Werke doch auch etwas herzu- die freigebige Firma will schließlich doch auch etwas verdienen. Wie bringt man dieses Kunststück fertig? Der Schatz des Mädchens — natürlich ein Jüngling mit lockigem Haar — auf dem Vexier bild ist ohne jede Mühe zu entdecken, oder hat die Firma irgend eine Finesse damit verbunden? Erkläret mir, Graf Oerindur ....!-. Dabei verpflichtet sich der Verlag F. Ringies, 1000 ^ in bar, welcher Betrag bei der Reichsbank deponiert ist, demjenigen zu zahlen, der ihm nachweist, daß die auf dem Prospekt verzeichneten Preise nicht an die richtig lösenden Besteller verteilt werden und Prämien verteilt zu haben. Vielleicht wissen die Berliner Kollegen etwas Näheres darüber zu sagen. Die Firma F. Ringies Verlag hat in Berlin 80.. Michaelkirchstraße 24, einen Prämien-Ausstellungsraum eingerichtet. Nach unserer Meinung, die sich auf Entscheidungen des Reichsgerichts stützt (vergl. zuletzt im Börsenblatt 1904, Nr. 4, 20, 94, 245 und 277) dürfte in dieser Art der Prämienverteilung auch eine Veranstaltung einer Lotterie, die einer obrigkeitlichen Er laubnis bedarf (§ 286 Str.-G.-B.), zu finden sein. (Red.)
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