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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1905
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- Deutsch
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5828 Nichtamtlicher Teil. ^ 144, 24. Juni 1905. soweit zu übersehen ist, sind nur etwa 506 000 komplette Sätze vorhanden. Die Geschäftsstelle des Konsortiums zur Verwertung der Zählmarken des preußischen Fiskus von 1903 befindet sich Berlin 8^. 11, Königgrätzerstruße 57. (»Nat.-Ztg.«) Eine Gedenktafel für Böcklin. — Wie der »N. Zürich. Ztg.« berichtet wird, ließ der Gemeinderat von Fiesole an der unterhalb Fiesoles gelegenen ehemaligen Villa Arnold Böcklins, die jetzt Eigentum des Berliner Kommerzienrats Arnold ist, eine Gedenktafel mit folgender Inschrift anbringen: »Hier verbrachte die letzten Jahre seines hohen Alters, erfüllt von hehren Idealen, und hier starb am 16. Januar 1901 Arnold Böcklin aus Basel, ein hervorragender Maler, der an Aeschylos und Dante sich be geisternd im Studium der Natur sich zum höchsten Gipfel der Fiesole. Im Jahre 1905.« Hebbel-Stiftung. — Die Witwe Friedrich Hebbels stiftete vor längerer Zeit ein kleines Kapital zur Ausbildung auf strebender Künstler aus der Heimat des großen Dichters. Die Stiftung erhielt ihren Sitz in Kiel; die Zinsen sollen nach der Bestimmung Christine Hebbels verteilt werden, sobald das Kapital auf 30000 ^ angewachsen ist. Einzelne Personen und viele deutsche Bühnen haben Beiträge gespendet, so daß die Stif tung bereits 15000 ^ besitzt. Um der achtundachtzigjährigen Frau Christine Hebbel die Freude zu bereiten, daß die Stiftung noch bei ihren Lebzeiten in Wirksamkeit tritt, hat der schleswig holsteinische Provinziallandtag beschlossen, auf fünf Jahre jährlich 2000 ^ zu gewähren. Preußisches Universitätswesen. — Die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben für die 11 preußischen Universitäten im Etatsjahre 1905 betragen 4 079 205 ^ (gegen 3 876 878 ^ im Vorjahre). Für Berlin sind 1 100 150 ^ (gegen 1 390 775 an gesetzt, für Halle 319 920 ^ (gegen 714 650 ^ im Vorjahre). Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^.ntigu.-LataloAö von ^osspü Laer L 6o. in Branlckurt a/24. (-iosebiobto von 1600 bis 2ur 6sxon>vart. 8". 67 8. 1360 I§ro. 8°^70^^1373"5rv^^' (VZfi. Börsenblatt, 1905, ^0. 111.) Personalnachrichten. ehrter Verufsgenosse, der königliche Hosbuchhändler Herr Theodor Kay in Kassel, in sein siebzigstes Lebensjahr ein. Seit mehr als 42 Jahren ist er Besitzer der altrenommierten I. C. Kriegerischen Buchhandlung in Kassel, die sich unter seiner Führung zu einem hervorragenden, lebhaften und zeitgemäßen Sortimentsgeschäft ent wickelt hat. Unter seinem eignen Namen hat Herr Kay ferner sich mit schönem Erfolg auf dem Verlagsgebiet betätigt. Mit unfern auf richtigen Wünschen zu diesem Lebensabschnitt können wir unsre Gratulation zum 175jährigen Bestehen der Kriegerischen Buch handlung verbinden. Diese altehrwürdige Firma kann ihren Ur sprung bis auf das Jahr 1730 (22. Mai) zurückführen. (Red.) Jubiläum. — Am 15. Mai vollendeten sich fünfundzwanzig Jahre, seitdem Herr Carl Aug. Sonnewald, im Besitz der im deutschen Buchhandel rühmlichst bekannten I. I. Heckenhauer- schen Buch- und Antiquariatshandlung in Tübingen ist. Wir bringen dem verehrten Jubilar noch nachträglich unsre Das Jubiläum erweiterte sich dadurch zu einem dreifachen, daß ebenfalls fünfundzwanzig Jahre verflossen sind, seit die Herren Buchhändler Heinrich Hermes und Buchbinder Jos. Müller, die beide schon mehrere Jahre bei dem Vorbesitzer angestellt gewesen waren, bei dem jetzigen Inhaber, Herrn Sonnewald, tätig sind. Aus diesem festlichen Anlaß fand am 17. Juni abends erhebenden Ansprache seinen treuen Mitarbeitern für ihre lang jährigen Dienste dankte und sie durch wertvolle Geschenke erfreute. Herr Hermes dankte im Namen des ganzen Personals und brachte Jubiläum. — In aller Stille in seinem Landhaus zu Groß-Lichterfelde feierte Herr Carl Stangen, der mit seinem bekannten Reisebureau auch mit dem Buchhandel in enger Fühlung stand, am 21. Juni den Tag, an dem er vor einem halben Jahr hundert in den Verkehrsdienst getreten ist. Der Tag ist aber dennoch nicht unbemerkt geblieben. Es gingen bei dem Jubilar, der sich noch großer Rüstigkeit erfreut, zahlreiche Glückwünsche ein, darunter solche vom Staatssekretär Kraetke, Generaldirektor Ballin usw. Herr Carl Stangen ist am 21. Juni 1855 in den Postdienst eingctreten und hat 1867, nachdem er seinen Abschied genommen hatte, sein Reiseunternehmen gegründet, in dem er bis zu dessen Übernahme durch die Hamburg - Amerika-Linie ge wirkt hat. Fünfzigjähriges Berufsjubiläum. — Heute am 24. Juni, dem Johannistage, am großen Jahresfest der Buchdruckerwelt, begeht Herr August Pries in Leipzig, Inhaber der großen Buchdruckerei unter der Firma seines Namens, die Wiederkehr des Tages, an dem er sich vor fünfzig Jahren zuerst der schwarzen Kunst widmete. Dieses freudige Ereignis aus dem verwandten Gewerbe des Buchdrucks verzeichnen wir in diesem Blatte um so lieber, weil die Beziehungen der Druckerei August Pries zum Buchhandel engere zu nennen sind, als sie gewöhnlich zwischen dem Verlagsbuchhandel als Auftraggeber und der Druckerei als Lieferantin bestehen. Die Druckerei August Pries ist die Firma, die die technische Herstellung unsres täglichen »Handwerkszeugs« aus führt. Im Auftrag der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig druckt sie den Titelteil der fünf- und halbjährigen Kataloge und auch das wöchentliche Bücherverzeichnis (mit Monatsregister), das unserem Blatt als Beilage beiliegt. Der Buchhändler weiß, daß diese bibliographischen Arbeiten bei ihrer Herstellung auch von der Druckerei Exaktheit, Aufmerksamkeit und ordnungsliebende Stetigkeit verlangen, und gerade diese Druckaufträge bedeuten ein gutes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit der Firma. Getragen von dem Vertrauen angesehener Leipziger Verlagsbuchhändler, der ver storbenen Herren Klasing, Salomon Hirzel und vor allem des Herrn Hermann Rost, des Vaters der jetzigen Besitzer der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung, kam der Jubilar rasch empor, nachdem er im De zember 1870 im Verein mit seinem Berufskollegen Hundertstund die alte Leipziger C. P. Meltzer'sche Buchdruckerei (gegründet gegen 1700) erworben hatte. Mit Tatkraft und Energie ver stand es der Jubilar, das Ansehen seines Unternehmens fort gesetzt zu heben. Seit 1882, nach dem Tod seines Teilhabers Hundertstund, ist Herr August Pries Alleininhaber und kann jetzt mit Stolz auf sein Lebenswerk, einen musterhaften Betrieb, blicken. Weise Sparsamkeit, eiserner Fleiß und große Berufstüchtigkeit waren die Quellen seines Erfolgs, möge sich der Jubilar noch lange Jahre der Früchte seines rechtschaffenen Wirkens erfreuen. (Red.) Numismatiker Hermann Dannenberg f. — In Berlin starb vor einigen Tagen im Alter von einundachtzig Jahren der Landgerichtsrat a. D. Hermann Dannenberg, einer der be deutendsten Numismatiker Deutschlands. Von seinen Werken, die sich in Fachkreisen hohen Ansehens erfreuen, seien erwähnt: »Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit.« 1. Bd. 4". 512 S. mit 61 Tafeln Abbildungen. Berlin 1876, Weidmann. 40 — 2. Bd. 40. 245 S. mit 1 Karte u. 39 Tafeln Ab bildungen. Ebenda 1894. Kart. 24 — »Grundzüge der Münz kunde.« 120. 281. S. mit 11 Tafeln Abbildungen. Leipzig 1891, I. I. Weber. Geb. 4 — »Münzgeschichte Pommerns im Mittelalter.« 8°. 153 S. mit 47 Tafeln. Berlin 1893, A. Weyl. 12 Dannenberg war auch selbst Sammler; eine höchst wert volle Talersammlung aus seinem Besitz ist vor Jahren Eigentum des königl. Münzkabinetts in Berlin geworden, über einen Teil seiner Sammlung gibt folgende Schrift Belehrung: Verzeichnis meiner Sammlung deutscher Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit. 8". 95 S. Leipzig 1889 (jetzt Dresden), C. G. Thieme. 4
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