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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1905
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- Deutsch
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5898 Fertige Bücher. .4r 140, 20. Juni 1S05. T VOI^ Lli^ek- Oberarbeitet uncl Iiersusxexeben von ittarzarete köbme 19'/. Laxen init eineur ksksiwile. kreis brosck. 3 .O; xeb. 4 ^ orä. Leruxskeclinxunxen in lisclnan^ 25°/^, xexen bar 40°/„ nnä 9/8. krnnervalä, äsu 20. tun, 1905. ronlsne L 0o. Kr. sranr Leclermann, Oerlag, verlin. ^ Im März resp. Llpril 1905 gelangten zur Versendung: L. 2lndro ^^oter^ettel^liegt^bei^ M. Meressajew Die Mgen des tzieronWus E^r Ohne Aeg r^D Wiener Novellen. Novelle. H'reWmmen. Deutsche Tageszeitung (Berlin). L. Andro hat einen Stil, um den sie viele Autoren'beneiden werden. Es leuchtet aus ihm unmittelbar die Kraft und Schönheit einer gesunden Anschaulich keit heraus. Und das ist doch wohl das erste, was ein Erzähler für seine Arbeit braucht, oder sich erwerben sollte. L. Andro ist keine Grüblerin, sie nimmt die Welt, wie sie ist, und stellt sie mit ein paar Strichen vor unser geistiges Auge. Sie läßt dabei manche Frage, die uns durch das Problem aufgeworfen scheint, unbeant wortet Aber all das ist für sie vielleicht nur eine Frage der Zeit. Wenigstens haben wir zu einer solchen Entschuldigung bei einem Erstlingswerk mehr als irgend anderswo Berechtigung. Genug, daß es ihr gelingt, den Personen und der Landschaft Farbe und Gestalt zu geben, dem Ganzen eine einheitliche Stim mung. Es gelingt ihr in hohem Maße, daß man mit Recht von einer Entdeckung reden kann, den der Verlag mit L Andro ge macht hat. W. Mi eßner. Hamburger Fremdeublatt. Die Novellen, die mit diesem Buche von einer Wiener Schriftstellerin veröffentlicht werden, nötigen durch ihre üppig quellende Phantasie, durch ihre künst lerische Gestaltung und durch den fesselnden Stil dem Leser! Achtung ab. Der Eindruck, daß sich hier ein ungewöhnliches Talent manifestiert, ist nicht zu verwischen. Die eigenartigen Skizzen beschränken sich nicht auf äußere, bunte Gestaltung, sondern versuchen, auch in die Seelentiefen ihrer Menschen einzudringen, und zwar mit Glück. PH. B. Tagesbote aus Mähren und Schlesien (Brünn). Ganz meister lich in der Psychologisierung (ich kann mir nicht helfen: mußte Hamburger Fremdenblatt. Vielen Lesern taucht in Weressajcw ein Name auf, den sie zum erstenmal vernehmen; aber dieser Name wird in ihrem Gedächtnisse haften, nachdem sie die Novelle „Ohne Weg" gelesen haben. Der politische Druck, unter dem das russische Volk schmachtet, hindert cs nicht, daß die herrlichsten Dichtcrindividualitäten emporblühen. Tschechow ist allzufrüh ge storben, Gorki teilt das Schicksal von vielen seiner großen Vor gänger, aber beiden an die Seite stellt sich — soweit man nach diesem Buche urteilen darf — Weressajcw. PH. V. Litterar. Echo (Berlin). Tagebuchaufzeichnungen des Arztes geben dem Buche die Form. Der Jdyllenanfang mit Sommcr- nachtsschilderungen hat viel Stimmung. Der Volksfanatismus des zweiten Teiles ist eine ergreifende Darstellung russischer Klein stadtzustände. Die fatalistische Hoffnungslosigkeit und dennoch wieder das irrende Glücksuchen „ohne Weg" und Ziel sind des russischen Dichters Wahrheiten und Schlüsse aus dem Leben. Max Hochdorf. bietet interessante Schilderungen aus dem Leben eines opfer freudigen russischen Arztes während einer Choleraepidemie. Hier bewegt sich Weressajcw auf seinem ureigenen Gebiet. Ob sich der Dichter aus seinen! Naturalismus zu höheren Sphären durch ringen wird, ist mir zweifelhaft; in den Grenzen, die ihm durch immerfort an Artur Schnitzler denken), ohne Umständlichkeit wer- die künstlerischen Mittel der alten Schule gezogen werden, ist er den ein paar ungemein plastische Szenen hingestellt, aus den der Besten einer. müngsbilder, sterbenstraurig wie herbstliche Sonnenuntergänge über Tannenforsten, halten uns noch lange in Bann, obwohl wir schon auf der ersten Seite wissen, „wie die Geschichte ausgeht ...« Es ist manches in diesem Buche, das schöne Verheißungen gewährt. Eugen Schick. Breslauer Morgen-Zeitung. Wir wollen mit dem Autor nicht um dies und das rechten, weil er vortrefflich erzählt, nach bester Wiener Zeitung. Der Autor erzählt uns von einem jungen .Arzte, der zu Anfang der Novelle alle teuren Reize des Familien lebens kostet und sich dann freudig losreißt, um in einem Distrikte, wo die Cholera herrscht, sich in Menschenliebe zu betätigen. Er hat einen noch schlimmeren Feind zu bekämpfen als die Seuche. Die abergläubischen Bauern sehen in dem Arzt ihren größten wer das vermag, in seinen Einfällen nicht hindern er sie entschuldigt. Es sind wunderbare Naturschilderungen >!in dieser Novelle und eine Fülle tiefsinniger Betrachtungen. Schule; warum soll, kapriziös sein? Preis pro Band brosch. 2 geb. 3 Die Bücher sind wegen ihres gediegenen Inhaltes und ihrer schönen Ausstattung zu Gcschenkzwccken besonders geeignet. Filter Zettel liegt*"beul Ich bitte um weitere Verwendung.
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