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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1905
- Sprache
- Deutsch
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in genügender Menge von uns aus auf die Tagesordnung der Tagung gesetzt werden. Ich benütze diese Gelegenheit, einen warmen Appell an Sie zu richten, recht zahlreich in Mailand zu erscheinen. Abgesehen von der großen geschäftlichen Wichtigkeit, die namentlich auf dem Gebiete des internationalen Urheberrechts dem Verlegerkongreß zukommt, kann ich Ihnen den Mund dadurch wässrig machen, daß ich Ihnen sage: die internationalen Verlegerkongresse haben die Teilnehmer stets durch so reiche und genußreiche Darbietungen ersrcut, daß diejenigen, die sie mitgemacht haben, sie zu den schönsten Er innerungen ihres Lebens zählen werden. Nun findet in Mailand im nächsten Jahre zur Feier der Eröffnung des Simplon- tunnels auch noch eine große Ausstellung statt, mit der die Tagung des Vereins zusammensallen wird. Wer also dahin geht, wird reichlich auf seine Kosten kommen und es nicht zu bereuen haben. Also, meine Herren, die Parole im nächsten Jahre soll lauten: Auf nach Mailand. (Bravo!) Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhaus: Wünscht noch jemand das Wort dazu? — Es ist nicht der Fall, dann habe ich nur namens des Vorstandes des Börsenvereins hinzuzufügen, daß wir es dankbar begrüßen, hier ein Feld zu haben, wo wir Hand in Hand mit dem Verlegerverein in Deutschland, Österreich und der Schweiz verlegerische Inter essen zu vertreten Gelegenheit haben; und ferner will ich aussprechen, daß es sich nicht handeln wird um die Einsetzung eines »Außerordentlichen Ausschusses- im Sinne unserer Satzungen, sondern um die Bildung eines Ausschusses, zu dem von dem Vorstand des Börsenvereins, wozu ihm das Recht zustcht, einige Delegierte entsendet werden. Einen Beitrag zu den möglichen Kosten werden Sie nachher im Voranschlag finden, und es wird dann noch Gelegenheit sein, falls Sie nähere Aufllärung über die vermutliche Zusammensetzung dieses Postens wünschen, die Verhältnisse eingehend zu besprechen. Wenn niemand mehr das Wort wünscht, nehme ich diesen Passus als genehmigt an. — Das ist der Fall. Zum nächsten Passus: Anerkennung des Ladenpreises, Seite 3 und 4. Wünscht jemand zum ersten Teile das Wort? Es ist nicht der Fall. Zur zweiten Hälfte? Das ist nicht der Fall; Sie genehmigen diesen Absatz. Wir gehen über zu dem Passus über: Die Mitglieder. Wünscht da jemand das Wort? Es ist nicht der Fall. Zu den Organen; — zum Vor stand; — zur Geschäftsstelle; — zur amtlichen Stelle? Alle diese Absätze sind genehmigt. Nunmehr zu den Ausschüssen. Zunächst zum Rechnungsausschuß: Hier befinden sich zwei Stellen, die Ihrer besonderen Aufmerksamkeit empfohlen sein möchten. Es heißt in der Mitte: »Beschließt die Hauptversammlung nichts Gegenteiliges, so wird wie bisher Verfahren werden«, in bezug auf die rechnerische und tatsächliche Verausgabung des von Ihnen genehmigten Budgets für die über das Rechnungsjahr hinauslausende Periode. Wünscht jemand dazu das Wort? Es ist nicht der Fall, Sie genehmigen diesen Teil. Sodann heißt es weiter: »Mit Zustimmung des Rechnungsausschusses haben wir beschlossen, zur Erleichterung der schwierigen finanziellen Lage des Unterstützungsvercins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen in Berlin und des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes den bisherigen Beitrag an den elfteren von 11000 Mk. auf 15000 Mk. und an den letzteren von 2000 Mk. auf 5000 Mk. zu erhöhen und erbitten hierzu nachträglich die Genehmigung der Hauptversammlung.« Wünscht dazu jemand das Wort? Herr Kommerzienrat Elwin Paetel-Berlin: Meine Herren, es drängt mich, auch an dieser Stelle namens des Vorstandes des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen dem Vorstand den allerherzlichsten Dank auszusprechen für den Vorschlag, die Unterstützungsbeiträge zu erhöhen. Die Not, der wir, oft in Gemeinschaft mit dem Gehilfenverband, zu begegnen suchen, ist groß, und nur wenige der Herren Kollegen, die uns in aufopfernder Weise bei unsern Recherchen unterstützten, gewinnen einen Einblick in den Umfang dieser großen Not. Es sei hier aus drücklich nochmals betont, daß wir bei Gewährung unserer Unterstützung Prinzipale und Gehilfen gleichmäßig bedenken, und unsere Jahresberichte weisen aus, daß die Gehilfen mit der fast annähernd gleichen Summe bedacht werden wie die Prinzipale bezw. deren Hinterbliebenen. Ich möchte an die verehrliche Hauptversammlung schon jetzt die dringende Bitte richten, dem Vorschlag des Vorstandes, dem ja der Rechnungsausschuß ebenfalls in dankenswerter Weise einhellig zugestimmt hat, seine Genehmigung zu erteilen. Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhaus: Wünscht noch jemand das Wort hierzu? Das ist nicht der Fall Ist die Hauptversammlung bereit, ihre Genehmigung zu erteilen? — Das ist einstimmig geschehen. Wir gehen weiter. Zu dem Wahlausschuß; — dem Verwaltungsausschuß; — dem Vereinsausschuß; — der Historischen Kommission; — dem Ausschuß für die Bibliothek; — dem Ausschuß für das Börsen blatt; — dem Außerordentlichen Ausschuß für Urheber- und Verlagsrecht. Herr Or. Otto Bieleseld-Karlsruhe: Meine Herren, ich möchte hier, wo so viele Mitglieder aus allen Teilen des Reichs, der Schweiz und Österreichs versammelt sind, an Sie die Bitte richten, daß in jedem Handelskammerbezirk wo möglich eines unserer Mitglieder noch vor dem 1. Juni eine Eingabe an die zuständige Handelskammer macht und darin aufmerksam macht auf die Schwierigkeiten, die der deutsche Buchhandel in gewissen Ländern des Auslandes noch hat, be sonders in Amerika, und um Berücksichtigung bei der Eingabe der Handelskammern an die bundesstaatlichen Regierungen hinsichtlich der bevorstehenden Handelsvertragsverhandlungcn bittet. Es hat ja wohl der Börsenverein und eine Reihe anderer Jnteressenkoalitionen Eingaben an die Reichsregierung gemacht und Gutachten abgegeben, aber Sie kennen alle ungefähr den bureaukratischen Betrieb, und werden verstehen, daß, jemehr die Herren mit schätzbarem Material beworfen werden, desto mehr Aussicht vorhanden ist, daß wir auch berücksichtigt werden. Es handelt sich darum, daß wir rechtzeitig noch Einfluß gewinnen auf die Abmachungen des Reichs mit den Staaten, mit denen es wegen der Meistbegünstigungs klausel oder auch wegen neuer Handelsverträge in Verhandlung steht; es handelt sich ferner darum, daß wir die Ncichs- regierung mit genügendem Material versehen zu den Verhandlungen, die im Jahre 1906 in Berlin wegen Erweiterung und Neukodifikation der Berner Konvention stattfinden. Es würde sich nicht empfehlen, wenn seitens des Börsenvereins eine
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