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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1905
- Sprache
- Deutsch
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5306 Amtlicher Teil. ^ 129, k, Juni 1805. Meine Herren, ich konstatiere, daß nur die Klage zurückgezogen worden ist. Wenn der Antrag zurückgezogen worden wäre, hätte ich die Diskussion nicht eröffnen können. Herr Carl Cludius-Berlin: Ich habe auch den Antrag zurückgezogen. Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhaus: Dann gestehe ich mit Freude, mich geirrt zu haben. Der Antrag ist zurückgezogen. Herr Kommerzienrat Egon Werlitz-Stuttgart: Meine Herren, ich möchte Ihnen Vorschlägen, solgende Rcsolnüon in dieser Angelegenheit zu beschließen: -Die Versammlung erkennt an, daß der Vorstand des Börsenvereins durch die gegenüber der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung zu Berlin betätigte Wirksamkeit, seine Pflicht im vollsten Maße und in dankenswerter Weise erfüllt hat, und spricht ihm das Vertrauen aus, daß er in dieser Angelegenheit auch künftig in demselben Sinne handeln wird.« (Bravo!) Dieser Antrag wird wohl gestattet sein. Erster Vorsteher, Herr Albert Brock ha ns: Meine Herren, gestatten Sie, daß ich ein kurzes Wort dazu sage. Ich bin dem Herrn Kommerzienrat Werlitz herzlich dankbar für den Antrag, glaube aber in Ihrer aller Sinne zu sprechen, wenn ich sage: weder die Hauptversammlung noch der Vorstand bedarf augenblicklich Ihres Vertrauensvotums. Wir sind nach wie vor sest überzeugt, daß wir auf dem Wege Rechtens so vorsichtig, als es einem klug und ruhig erwägenden Vor stände zukommt, vorgegangen sind. Nachdem Herr Cludius sich dahin erklärt hat, daß er sowohl die Klage, als auch, was ich nicht gehört hatte, den Antrag zurückzieht, bescheiden wir uns dabei, wir werden Ihnen dankbar sein, meine Herren. (Zustimmung.) Wir können also diesen Gegenstand verlassen und gehen zum nächsten Punkte der Tagesordnung: 7. Neuwahlen. Teilens des Wahlausschusses ist mir folgendes Protokoll zugegangen: Es wurden abgegeben 249 Stimmzettel Davon waren ungültig 4 „ bleiben 245 Stimmzettel mit 905 Stimmen Absolute Mehrheit beträgt 453 ^ Es wurden gewählt: in den Vorstand: II. Vorsteher: Herr Or. Erich Ehlermann-Dresden mit 902 Stimmen l. Schriftführer: Herr Karl Siegismund-Berlin „ 895 li. Schriftführer: Herr Arthur Sellier-München „ 551 I. Schatzmeister: Herr Rudolf Winkler-Leipzig „ 901 Danach ist in den Vorstand als zweiter Vorsteher Herr vr. Erich Ehlermann-Dresden mit 902 Stimmen gewählt. Ich richte die Frage an Herrn Or. Ehlermann, ob er bereit ist, die auf ihn gefallene Wahl anzunehmen. Herr Or. Erich Ehlermann-Dresden: Meine Herren, daß ich Ihnen von Herzen dankbar bin für die Ehre, die Sie mir erweisen, und das Vertrauen, das Sie mir bekunden, brauche ich nicht zu versichern. Hinzusügen möchte ich aber: die freundliche Erinnerung, die Sie meiner früheren, jetzt Jahre zurückliegenden Tätigkeit bewahrt haben, hat mich ganz besonders erfreut. Ich nehme das Amt an im vollen Bewußtsein der mir zufallcnden großen Verantwortung. Ich bin gern bereit, meine beste Kraft einzusetzen, um an dem Ausbau des bis jetzt schon Erreichten und noch Angestrebten nach besten Kräften mitzuwirken. (Bravo!) Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhaus: Ich kann auch seitens des Vorstandes sagen, daß wir Herrn vr. Ehler mann herzlich willkommen heißen. Wer die Geschichte des letzten Jahrzehntes im Buchhandel mit erlebt hat, der weiß, daß Herr vr. Ehlermann sechs Jahre lang den Vorsitz im Verband geführt hat, und erinnert sich noch der sachlichen und vor nehmen Geschäftsführung, deren er sich befleißigt hat. Wir sind sicher, daß er selbst sich bewußt sein wird, ein schweres Amt zu übernehmen, besonders dadurch schwer, daß er bestimmt ist, unsern verehrten und lieben Or. Bollert im Vorstand zu ersetzen. Aber indem ich ihn herzlich willkommen heiße, möchte ich den Wunsch aussprechen, daß ihm das, soweit ein Mensch den andern überhaupt ersetzen kann, möglich sein möge! Es ist ferner gewählt als erster Schriftführer Herr Karl Siegismund-Berlin mit 895 Stimmen. Ich frage, ob er bereit ist, das Amt anzunehmen. Herr Karl Siegismund-Berlin: Ich danke für die Ehre und das Vertrauen, das Sie durch die Wahl mir be wiesen haben, und bin bereit, die Wahl anzunehmen. Über meine bisherige Tätigkeit brauche ich wohl nichts zu sagen; ich glaube, daß ich in gewisser Beziehung für Berlin wenigstens ein Programm darstelle. Ich bin bereit, die Pflichten, die mit diesem Amte verbunden sind, in voller Weise auf mich zu nehmen, und hoffe, daß ich, wenn meine Tätigkeit abgelaufen sein wird, Ihre Zufriedenheit erreicht haben werde. (Bravo!) Erster Vorsteher, Herr Albert Brockhaus: Meine Herren, auch Herrn Siegismund rufen wir mit besonderer Freude ein Willkommen zu. Sie kennen ihn alle, Sie wissen, daß er langjähriges Mitglied des Vereinsausschusses ist und kennen ihn aus seiner Berliner Tätigkeit. Er hat sich hervorragende Verdienste namentlich in der schwierigen Kampfzeit der vergangenen drei Jahre erworben. Er ist eine hervorragende Arbeitskraft, und so dürfen wir die Hoffnung aussprechen, daß ihm eine gesegnete Mitwirkung in unserm Vorstand beschieden sein wird.
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