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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1905
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- Deutsch
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5344 Mchtamtlicher Teil. 180. 7. Juni 1905. Wartungen durchaus entsprochen haben. Hierfür sprechen am deutlichsten die Abschlußziffern, nach den der Jahresreingewinn für das verflossene Geschäftsjahr 1904 das Dreifache wie im Vorjahre beträgt, obgleich die Verwaltungskosten gegen das Vorjahr um die Hälfte höher waren. Die einzelnen Quartale zeigen in übersichtlicher Weise eine stetige Steigerung des Gewinns, und auch der vorliegende erste Quartalsabschluß für dieses Jahr weist wiederum eine Zunahme gegen den letzten Quartalsabschluß auf. Gerade in dieser stetigen Zunahme liegt die beste Prognose für die Zukunft. — Außer diesen erfreulichen finanziellen Erfolgen konnte die Papier-Einkaufsstelle aber auch sonst sehr gute Erfolge aufweisen. Sie konnte im allgemeinen das sein, wozu sie berufen ist: Gewissenhafte Vermittlung zwischen Produzenten und Konsumenten, sachverständiger Einkauf und fachkundige, gewissenhafte Beratung in allen Papier betreffenden Angelegenheiten, für die Papierfabriken eine wichtige Zentralstelle für große Aufträge. Die Aufträge werden angesammelt, und es wird Wert darauf gelegt, eine möglichste Einheitlichkeit in den ver schiedenen Papiersorten herbeizuführen, so daß jeweils in den einzelnen Sorten große Anfertigungen bei ersten Spezialfabriken ermöglicht werden. Es kann bei dieser Gelegenheit nicht oft genug hervorgehoben werden, daß die Papier-Einkaufsstelle sämt liche Papiere für Verleger und Drucker liefert. Die Papier- Einkaufsstelle hat an verschiedenen Zentralen größere Lager in den hauptsächlichsten Bedarfssorten eingerichtet, von wo aus je nach der geographischen Lage der Besteller deren Aufträge so fort ausgeführt werden. Der Umsatz ist dadurch wesentlich gesteigert worden. Es konnte festgestellt werden, daß selbst die größten Firmen, die auch ohne die Papier- Einkaufsstelle billig einkaufen konnten, trotzdem sich der selben bedienen, was jedenfalls nicht der Fall wäre, wenn sie nicht ihren Vorteil dabei fänden. Diese Vorteile sind durch aus nicht etwa immer ohne weiteres Preisvorteile, sondern wesentliche sonstige Vorteile, die in der Eigenart der Einrichtung liegen, z. B. die sachgemäße Überwachung und Kontrolle der großen Lieferungen, die Sicherung gegen Lieferungsverlegenheiten, die Gewißheit einer zuverlässigen Beratungsstelle. Die Papier- Einkaufsstelle sieht in erster Linie auf gute, zuverlässige Fabrikate, die die Gewähr für tadellose Abwickelung der Geschäfte geben. Es konnte dadurch erreicht werden, daß bei dem immerhin schon ansehnlichen Umsatz keine nennenswerten Klagen und Unzufrieden heiten vorgekommen sind. Die Papier-Cinkaufsstelle arbeitet nur mit besten Papierfabriken, mit denen der Verkehr mit der Zeit durch rationelles Zusammenarbeiten und durch Vergebung ihrer großen geschlossenen Aufträge ein sehr angenehmer und glatter geworden ist. Die Papier-Einkaufsstelle betrachtet es als ihre vornehmste Aufgabe, die gegenseitigen Interessen ausgleichend zu behandeln. Es mag an dieser Stelle erwähnt werden, daß gerade in dieser und andrer Beziehung von seiten der Konkurrenz die Papier-Einkaussstelle stark angefeindet wird. Es konnte aber fest gestellt werden, daß diese Anfeindungen jeder tatsächlichen Grund lage entbehrten. Dieses beharrliche Vorgehen gegen die Papier- Einkaufsstelle beweist am besten die Notwendigkeit und Zweck mäßigkeit derselben. durchaus gute und zahlungsfähige Firmen, die in der Hauptsache, soweit größere Beträge in Frage kommen, gegen Kasse innerhalb 30 Tage zahlen. Verluste sind bisher nicht zu verzeichnen ge wesen. Auf der andern Seite werden sämtliche Lieferanten durch Kassazahlung innerhalb 30 Tage befriedigt. Der Geschäftsbericht schließt mit den Worten: Die Papier-Cinkaufsstelle hat sich nach allem als eine segensreiche Einrichtung bewährt, und es kann deren allseitige Inanspruchnahme nicht dringend genug empfohlen werden. Je größer das Quantum ist, das der Papier-Einkaufsstelle zur Verfügung steht, um so maßgebender wird ihr Einfluß sein. Wiener Universitätsbibliothek. — Der neue alpha betische Bandkatalog dieser Bibliothek ist vollendet, der letzte Band wurde am 30. März zur Benutzung aufgelegt. Der alte, seit 1850 bestehende Katalog entsprach den Anforderungen in keiner Weise mehr, deshalb wurde Mitte 1901 nach Beendigung der Neusignierung und Neuaufstellung der Bibliothek der neue Katalog in Angriff genommen, der nun in 60 Foliobänden voll endet wurde. (Zentralbl. f. Bibliotheksw.) Nachdruck deutscher Literatur in den Niederlanden. — Unter der Überschrift -Holländisches Monopol für fremdes Eigentum, macht der -Verl. Lokal-Anzeiger<- von einer neuen Einrichtung Mitteilung. Er schreibt: Bekanntlich ist in den jüngsten Jahren die Berner Konvention zum Schutze literarischen und künstlerischen Eigentums durch den Bei tritt Dänemarks und Schwedens erweitert worden, nachdem Nor- sich noch hartnäckig. Die Mynheers finden, daß sie bei Nichtachtung des ausländischen Autorenrechts besser fahren, da aus ihrer Literatur herzlich wenig übersetzt wird. Da dann aber die einheimischen Übersetzer aus fremden Sprachen einander heftige Konkurrenz machten, sich finanziell unterboten und zum Teil liederlich arbei teten, hat jetzt der holländische Buchhändlerverein die Be stimmung getroffen, daß jeder sich für ein bestimmtes Buch zuerst meldende Übersetzer gegen ein dem Verein zu zahlendes Einschreibe geld für ein Jahr das Monopol dieser Übersetzung erwirbt, daß dies aber nach unbenütztem Ablauf der Frist dem nächsten Bewerber zufällt. Wie man sieht, hat sich an der Amstel das geschäftliche Talent der Väter vererbt. Daß man im Lande des Hugo Grotius zu fallen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ll'isrüeillcuuäs: I. Lsür- uuä Lanädüeksr. II. Alters Literatur 6 os. 3 in Lsriin. 8". 16 8. 372 Nrn. von L. L. Losülsr Lar8ortiw snt. 3ooü-8eIiwaI-LoIio. Wieder eine Neuerung der stets auf praktische Einrichtungen bedachten Firma, die dem Sortimenter das Bestellen der Ka lender für das nächste Jahr sehr erleichtert. -Der Block soll, wie eine Gebrauchsanweisung auf dem Titelblatt besagt, -seinen Platz neben dem Abreißkalender.haben, damit das für den laufenden Monat Wichtige nicht vergessen wird.. Auf einer festen Pappe (mit Öse zum Aufhängen) sind für jeden Monat (Juni—Dezember) mehrere längliche Zettel befestigt; der eine, ein richtiger Bestellzettel mit Vordruck der zu be stellenden Kalender, soll mit der eingeschriebenen Anzahl der benötigten Exemplare hinausgehen, der andre, die gleichen Titel enthaltend, bleibt zurück und ersetzt mit den ent sprechenden Eintragungen die Notierung im Bestellbuch. Vom August an genügt nicht mehr je ein Blatt für den Monat, sondern es müssen derer mehrere sein. Jeder auf den Zetteln freibleibende Raum ist mit der Jahreszeit ent sprechenden, wichtigen Geschäftshinweisen zur Komplettierung des Lagers ausgefüllt; der zurückbleibende Zettel enthält ferner oben ein Kalendarium des betreffenden Monats. Der Sortimenter kann auf Grund dieser Merkzettel sein Lager durchsetzen und etwa Fehlendes nachbestellen. Im ganzen ein sehr bequemer und nicht lästiger Mentor, dem das Sortiment gern einen Platz neben dem Abreißkalender einräumen wird. (Red.) Lsutsoüs Literatur unä 8praeüs bs80näsr8 au8 äsr 2sit äsr Ü3.U86N. Ko. 47 8. Lip8iu3 L 1 isob er in Lisi. 8". 25 8. 802 Nrn. Personalnachrichten. Rücktritt vom Geschäft. — Wie Herr Karl Stampfel in Preßburg in der gestrigen Nummer dieses Blattes bekannt machte, hat er seine k. u. k. Hof- und königliche akademische Buch handlung seinem Sohne Hugo Stampfel übergeben, um nun mehr der wohlverdienten Ruhe zu pflegen, über dreiundvierzig Jahre hat er mit Liebe unserm Beruf angehört und gerade zweiunddreißig Jahre lang sein Geschäft in fleißiger Arbeit ge führt und zu hoher Blüte gebracht. (Red.)
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