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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1925
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- Deutsch
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Mehrfarbendrucke nach Dereinbarnng. Stelten- - .15 di« Seile. Lhlffre-Debühr 0.50. Sv»4vII»o««I ^ , .. , ,, . „ . u. Mchtmitgl. d. 2. 0.30. Dundst. 20.-S^ufichlaa. 1 6. M. 64.—, V« S. M. 34.— — IIIu»<»-I«n4oi' l^sll: 2 Dabatt wird nicht gewährt. <platzvortchrrften unverbladlicp. > j MttgUcdcr: (u»»r^n^eteilk)^2S.—^Äbpige gelten ».Rationierung des DS^enb^altraumes. fowle -preisstei^e- ! ! 2^0.—^<ribrigs S.: '//s. 210.—. N jederzeit Vorbehalten, -^^eider^ttig^r"«^. .^Grr^Leip^?q! 8»nl», /40L/4, 4.»iprlg — po»4»vk. ILto.i 1S4SS —Lsnimol-I»»'. 70SSS — , »uvkdü^sv MÜNMrüsctMMüiMLlerKLW^ Nr. So« (N. 1-3). Leipzig, Dienstag den 17. November >925. SS. Jadraang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Hierdurch weisen ivir unsere Mitglieder darauf hin, daß der Inhaber der Firma Johannes Schulz Buchhandlung in Cottbus, Mauerstr. 27, Postscheckkonto 182 193, Re i ch s ba n kan gest e l l te r ist, der den Bücherverkauf ledig lich als Nebenerwerb betreibt. Durch die Verwendung von Be stellformularen erweckt er den Anschein einer regulären Buch handlung. Leipzig, den 12. November 1925. Geschäftsstelle des Biirsenvcreins der Deutschen Buchhändler z» Leipzig. Or. Heß, Generaldirektor. Verband der Buchhändler in Polen. In der Hauptversammlung am 18. Oktober d. I. wurden für den Vertrieb von deutschen Büchern, Zeitschriften und Musibalicn in Polen nachstehende -V e r k a u f s - B e st i m mungcn festgesetzt. Bei allen aus Deutschland bezogenen Büchern, Zcitschristen und Musikalicn bis 10 Mark Ladenpreis wird der Rabatt auf 3öüS, bei Schulbüchern auf 30?L erhöht, falls vom Verleger diese Mindcstra-battsätze nicht cingcräumt find. Bei Büchern, Monatszeitschriften und Musikalien werden zur Deckung der Unkosten des Grcnzvcrkehrs, des Deviscnc-inkauss, des Auslands-Portos und der Zollkosten 1 Rm. mit 1.1b Rm., bei wöchentlichen und vicrzehntägig erscheinenden Zeitschriften 1 Rm. mit 1.30 Rm. berechnet. Für die Umrechnung gilt der Warschauer Kurs; nach dem jetzigen Stand des Ztoty sind bei Büchern 1 Rm. mit 1.70 Zloty, bei Zeitschriften 1 Rm. mit 1.90 Zloty zu berechnen. In vielen Fällen werden diese angefetztcn Zuschläge nicht aus- reichen, cs -sind dann die tatsächlichen Porto- und Zollkostcn in Anrechnung zu bringen. Bei direkten Bestellungen sind die ent standenen Sonder-Unkosten hinzuzurechncn. Diese Verk-aussbcstiinmungen enthalten keine Teucrungszu- schlägc, sondern berücksichtigen nur die Mehrkosten, die der Sorti menter in Polen durch -den Grenzverkchr hat. Es lassen sich jedoch diese Verkaufs-Bestimmungen nur einhalten, wenn ein Mindestrabatt von 3b?L gewährt.wird. Wir bitten daher, bei allen Lieferungen nach Polen diesen Mindcstrabatt cinzuräunten. K r a u den z - B r o m b e r g, den 20. Oktober 192b. Der Vorstand: Arnold Kricdte, Graudenz. Curt Deus er, Bromberg. Julius Buchwald, Birnbaum. Erich Schneider, Graudenz. Curt Bocttger, Posen. Ed dH Popitz, Brombcrg. Alex. Deutz, Czarnik-au. Paul Scholz, Wöllstein. Gesichtspunkte für die Einrichtung eines zeitgemäßen Buchladens. Buchhändler fein heißt Kaufmann sein. Kaufmann, in dessen Magazinen die edelsten Kulturgüter seilgebotcn werden. Der riesenhafte Aufschwung von Propaganda und Reklame i^ weit vorgedrungen in die Kreise des Buchhandels. Dem weit sichtigen Buchhändler ist es schon längst kein Geheimnis mehr, daß er sich zu rühren habe, daß es nicht mit seiner Arbeit getan ist, -auf die wenigen gebildeten und bildungshungrigen Buchlieb haber zu warten, bis sie in seinen Laden hcreinkoinmen. Biel mehr als je zuvor gilt es, die Kundschaft heranzuziehen durch mustergültige, systematische Buchschaustcllung nach außen. Die Durchdringung des Geschmackes des Publikums hat eine Wendung genommen, die bewußt Abkehr bedeutet von seichten Romanen und Massenartikeln gewisser Buchfabriken. Es ist unsere Pflicht, acht zu geben auf die feinsten Regungen der Publikums- Wünsche, abzuwägen, was daran gesund und iv-as als abwegig aus- zuschciden ist. Es ist einer der wichtigsten Erfolgsmomente, daß cs -dem Buchhändler gelingt, seinem Wirkungskreis nach außen das Ge sicht zu geben, das Zeugnis davon ablegt, daß lenkender Geist in der Zeit -wurzelt. Was wir damit erreichen, ist zunächst die S ch a f f u n g -e i n -e s Niveaus, -das über alltäglicher Durch- -schnittlichkeit liegt. Sie ist -Vorbedingung, damit uns das Publi kum Zutrauen entgegenbringt. Zutrauen aber wird nur dort gegeben, wo ein Hinaufblicken möglich ist, denn dieses Ausschaucn geschieht im Glauben an höhere Wertigkeit. Alle anderen für den Kaufmann so wichtigen Erfolge, die sich hieraus ergebe», sind ohne diese Vorbedingung undenkbar. Wer ein -Buch kaufen will, befindet sich in ähnlicher Stimmung wie jemand, der-ins Theater geht. Wir kennen alle die Wir kungen, die von einem Festraum auf uns cinwirken, uns in eine andere Stimmungssphäre erheben. So soll auch -der neue Buchladen etwas Weihevolles in sich bergen, um den Käufer unbemerkt vom Alltag fort in allernäch fte Nähe des Buches zu bringen. Wie ist das praktisch erreichbar? Es wäre überflüssig, theo retische Erwägungen -anzustcllen, die nicht zu verwirkliichen wären. Ich -habe in den letzten Jahren des mehrfachen vor -der Ausgabe gestanden, eine Buchhandlung neu -herzurichtcn. Meine prak tischen Erfahrungen haben sich immer wieder bestätigt gefunden. Ich sah Einrichtungen, -die von sogenannten ersten Jnncimrchi- tektcn gebaut waren. Regale zu -schmal und zu niedrig, um Bücher stellen zu können, die nicht gerade im Format des Romanbuches erschienen waren. Einrichtungen, -die -dem Inhaber dauernde Quelle von Arger und -Verdruß waren. Praktisch fast unmöglich und künstlerisch von seltener Lieblosigkeit. Man fühlt sofort die Fremdheit -des -Betreffenden zum -Buch. Sollte jemand irgend wie einmal den Wunsch Haben, seinen Laden zu erneuern, so ziehe er nur einen Praktiker heran, der zugleich Buchfachmann ist. Der Innenarchitekt ist sehr teuer -und nur sehr selten brauchbar. 2374
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