>U rSS, s Dezember rsir. Fertige Bücher. «»r,-n«l»tl r d. ril«n. «Eandi!. 155S1 Die „Leipziger Abendzeitung" schreibt soeben: „Märchen sind doch einmal Gaben, die der deutsche Geschmack liebt, aber die neuen Märchendichter sind rar. Es ist eine Kunst, die uns schier ver- lorengsgangen ist, und da must man sich doppelt sreuen, wenn eine neue Kraft ersteht, die das alte Geheimnis in sich ausgenommen und dabei doch eigene Pfade wandelt. Doll eigenartiger Schönheit präsentiert nun eine neue Spenderin, Margarete Druns, ihre Gaben. Die Märchen derSalamanderhöhle nennt sie sie, und in fein dichterischer Meise fastt sie ihre prächtigen Schöpfungen zu einer Art historischem Gesamtbild zusammen, in dessen Mittelpunkt dann geschickt die Märchenerzähler!« gestellt wird, dis wunder same, poesieumflossene Gaben zu spenden weist. Eine aparte Aus stattung, die auch in der Typenwahl sich vornehm bemerkbar macht, hat der Verlag I. L. L. Druns, Minden, beigesteuort. Dies ist überhaupt eine besonders anerkennenswerte Eigenart dieses Verlages, die wir auch in einem eminent fesselnden, ja man darf sagen aufregenden Klosterroman: Der Wölfinnen Aufruhr von Äachilde finden, einer Schöpfung, in der eine rege Phantasie und dra matische Gestaltungskraft um den krönenden Lorbeer ringen, sin Eioman aus längst verflossenen Seiten, aber ergreifend, als sei sein Wesen nicht durch Jahrhunderte von uns getrennt. Wenn wir schon einmal der Art der Druns'schen Ausstattung gedenken, ist es auch eine angenehme Pflicht, auf die Meisterromane der Weltliteratur hinzuweissn, welche bei I. E. E. Druns in vornehmer und dabei billiger Ausgabe erscheinen, so dast sie einem jeden Freunde guter, erlesener Dücher zugänglich sind. Die letzten der schmucken Dände, die zugleich vornehm wir kende Gejchenßwerße darstellen, brachten Dostojeffskys Meisterroman „Tkas- kolnikoff", zu dem man stets wieder mit Freuden greift, und Dalzacs prächtige Schöpfung „Vater Goriot". L. L. Bruns' Verlag- Minden (Wests.)