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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1912
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- Deutsch
- Sammlungen
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28L, 4. Dezember 1912. Nichtamtlicher Teil. vvrlenblacl f. d. Dtfchn. Buchhandel. 15521 Helm und Helmzier in Seitenansicht durchaus falsch konstruiert war. Einige Kunststücke in Lederintarsien waren mehr der Technik halber, als aus Geschmacksgründen zu loben. Jeden falls bot auch diese Ausstellung den Beweis, daß unsere äußere Buchausstattung mit der inneren Verbesserung der Druckausstattung nicht gleichen Schritt gehalten hat. Und nun fangen auch noch die Handfertigkeitskurse an, Bücher binden zu wollen, wie das aus einer gleichzeitig im Kunstgewerbe museum stattgehabten Wanderausstellung hervorging! Mit Recht wendet sich Ehr. F. Morawe in seinen Vierteljahrs heften aus der Praxis der Knaben- und Mädchenhandarbeit (1910, I. 1) dagegen. Zum Schluß sei noch mitgeteilt, daß in Köln 1914 eine großartige Werkbundausstellung stattfinden soll, wo zu ein Garantiefonds von 1^ Mill. Mark zusammengebracht wird. Die Ausstellung soll in größerem Rahmen die Leistungen von Handwerk, Kunst und Industrie, in der deutschen Werk kunst, namentlich Veredelung der gewerblichen Arbeit im Zu sammenwirken mit Kunst, Handwerk und Industrie zeigen. Man wolle Qualitätsverständnis wecken und zeigen, wie die Kunst beim Verkauf der fertigen Ware Mitwirken könne. Des halb soll auch das geschäftliche Reklamewesen mit berücksichtigt werden, übrigens ist weder die Stadt, noch der Werkbund Träger der Ausstellung, sondern ein Verein, dem die Stadt als Mitglied beigetreten ist. G. Hölscher. Kleine Mitteilungen. Die Zeitung als Ware. Urteil des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) — Kinder unter dreizehn Jahren dürfen nach den Vorschriften der Gewerbeordnung nicht in fabrikartigen Betrieben beschäftigt werden. Mit der Frage, ob die Fertigmachung von gedruckten Zeitungen zum Versand zur Fertigstellung der Zeitung als Ware gehört, hatte sich das Reichsgericht zweimal in derselben Sache zu befassen. Das Landgericht Hamburg hatte seinerzeit wegen Verletzung der 88 135, 146 und 151 der Gewerbeordnung den Verleger, den Prokuristen und einen Expedienten des H a m b u r g e r! F r e m d e n b l a t t e s zu je 5 Geldstrafe verurteilt, weil sie Knaben unter dreizehn Jahren die verschiedenen Bogen einer Zeitungsnummer hatten Zusammenlegen und beim Fertigmachen der Drucksachensendungen und Zeitungspakete für die einzelnen Kolpor teure hatten helfen lassen. Das erste Urteil des Landgerichts wurde am 13. November 1911 vom Reichsgericht aufgehoben, weil an-! zuerkenncn sei, daß Zeitungen eine Ware sind, aber zweifelhaft sei, ob vom Landgericht in der Tätigkeit der Knaben zutreffend die Herstellung oder Bearbeitung von Waren erblickt worden sei. Jetzt hat nun das Landgericht angenommen, daß erst durch das Verpacken der Zeitungen eine Handelsreise, verkehrsfähige Ware entstehe und! am 20. August wieder auf dieselbe Strafe erkannt. — Die Re vision der Angeklagten, die diese Ansicht bekämpfte, und behauptete, die Zeitung sei fertig, wenn sie aus der Presse käme, wurde vom Reichsgericht verworfen. (3 v. 885/12.) 7^. Die diesjährige Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Orchester- und Chorleiter findet in Bückeburg am 17. und 18. De zember statt. An die drei Sitzungen schließt sich ein Festkonzert, in dem nur Kompositionen von Mitgliedern des Verbandes unter deren eigener Leitung zur Aufführung gelangen, und zwar Werke von Gernsheim, Hausegger, Nicoöe und v. Schillings. Das gesetzlich geschützte Bilderbuch. Urteil des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) — Von der Anklage wegen Vergehens gegen das Warenzeichengesetz hat das Landgericht München I am 25. Juni den Verlags buchhändler Hans von Weber freigesprochen. Eine Londoner Firma hatte sich im Jahre 1906 für ihre »unzerreiß baren Bilderbücher« eine Schutzmarke in der deutschen Muster schutzrolle eintragen lassen. Dieses Zeichen, das jedes Bilderbuch der Londoner Firma trug, stellte einen Foxterrier und eine Bull dogge dar, die in halbsitzender Stellung wütend an einem Bilder-i buche zerren. Auch v. W. hatte in den Jahren 1907—1910 in> Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. seinem Verlage Bilderbücher erscheinen lassen, die in ähnlicher Weise auf der Rückseite ihre Unzerreißbarkeit versinnbildlicht trugen. Denn auch auf diesen Büchern waren zwei Hunde abgebildet, die gegenseitig an einem Buche rissen. Das Gericht war jedoch zu einer Freisprechung gelangt, da v. W. nicht das Bewußtsein gehabt habe, daß der englischen Firma das Zeichen gesetzlich geschützt war und daß eine Verwechslungsmöglichkcit bestehen konnte. Gegen das Urteil hatte die englische Firma als Nebenklägerin Revision eingelegt, die jedoch vom Reichsgericht verworfen wurde. (I O. 897/12.) I,. Neue Bücher. Kataloge ufw. für Buchhändler. Weilrnaeiitan 1912. — Katalog von ^8tier L Co. in llerlin >V. 8, LebrenstrsLse 17 und London XVO. 16°. 48 8. Ln dana. 8°. 32 8. in. ^bdild§n. Praktischer Führer durch die Geschenkliteratur oder Verzeichnis be sonders empfehlenswerter Werke aus allen Gebieten, hcraus- gegeben unter Mitwirkung von Domvicar Cramer, Erfurt; Professor vr. A. Fuchs, Paderborn; Professor Or. Göckeler, Mülheim a. Rh.; Oberlehrer vr. W. Grimme, Aachen; Kreis- schul-Jnspektor C. Kleine, Arnsberg; geistlicher Oberlehrer W. Boock, Paderborn; Seminar-Lehrer Or. A. Trampe, Paderborn; Gymnasialdirektor Professor Wirmer, Marburg, und mehreren andern von I. Esser vormals Schöntngh'sche Buch- und K u n st h a n d l u n g in Paderborn. 8°. XXXXVI, 80 S. m. Abbildungen. Bücher-Katalog für 1912/1913 (Weihnachtskatalog) von Hel- bing L Lichtenhahn in Basel, 40 Freiestraße. 8°. 165 S. m. Abbildungen. Lr8te IÜ8t6 von VVeiünaeökdüeüern au8 dem T-a^er der Uuek- 30 em. 4 8. m. Abbildungen. Oute billige Lüeker. — XVeibnaebt3-l(atalog tlo. 20 der 77er- der'8eben Luebliandlung, Abteilung Antiquariat, in Lerlin >V. 56, 7'ranL08i8eb68lr. 33a. 8°. 50 8. 467 llrn. Oute lZüeber un8ere be8ten k'reunde. — Katalog der Ver 1 ag 8 - an8ta1t^l6XLnderKoebin Varm8tadt. 8ekuna1-8°. 12 8. Kübrer dureb die teebni86be lüteratur. Vei°26ielini8 der xvieb- kard Hankk in Obarlottenburg 2, Lerlinei^tr. 168. 8". 192 8. Weihnachtskataloge der Union Deutsche Verlags gesellschaft in Stuttgart: 1. Gute Bücher für Geschenkzwecke und die Hausbibliothek. Gr.-8°. 40 S. m. Abbildgn. 2. Der Jugend das Beste. Gr.-8°. 16 S. m. Abbildgn. Personalnachrichten. Hanns von Weißcnbach f. — In Wiesbaden, wo er sich zur Heilung eines Augenleidens aufhielt, ist am 30. November Professor I)r. für. Freiherr Hanns von Weißenbach aus Leipzig verschieden. Der Verstorbene ist bekannt geworden durch seine zum Teil an das Deutsche Buchgewerbemuseum übergegangene Samm lung zur Geschichte des Buchdrucks und der graphischen Künste, die er mit unermüdlichem Eifer und großem Spürsinn zusammengebracht hatte. v. Weißenbach, der eine Zeitlang Professor der Ästhetik an der Universität Graz war, ver öffentlichte, z. T. unter dem Pseudonym Waterloo, verschiedene ästhetische und kunstgewerbliche Schriften. Seit mehr als zehn Jahren wohnte er in Leipzig, ganz seinen Privatstudien hingegeben, die er nur durch mehrfache Reisen nach Italien unterbrach, von denen er stets reiche Beute für seine Sammlungen heimbrachte. Mit dem im 66. Lebensjahre Dahingegangenen verliert die Druckkunst einen warmen Förderer. Richard Siegfried f. — Nach einer Meldung der »Voss. Ztg.« ist der Finanzschriftsteller, Publizist und Statistiker Professor Richard Siegfried im Alter von 67 Jahren in Königsberg i. Pr. gestorbeUrsprünglich Mathematiker, hat Siegfried sich später hauptsächlich der Finanzwissenschaft zugewandt und namentlich auf 2018
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