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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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PV 234. 7. Oktober 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Lisch». Buch,and«. 11959 Nichtamtlicher Teil. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband. E. V. 29. ordentliche Verbandsversammlung am Sonntag, den 22. September 1912, vormittags 11 Uhr, im Saale des „Hotel Löwe- zu Rudolstadt. Wie bei der vorjährigen Hauptversammlung in Magde burg, hatte auch in diesem Jahre am Abend vorher eine Vor versammlung der Mitglieder — diesmal im Hotel Krone — stattgefunden, wo jedem Gelegenheit gegeben wurde, allerlei Fragen und »kleine geschäftliche Mitteilungen« bekanntzu geben und zur Besprechung zu bringen. Dies geschah auch, und es kamen neben verschiedenen kleinen Beschwerden na mentlich die dem 8 8 b der Verkehrsordnung widersprechenden Barauslieferungen einzelner Verleger, die bei Nichtgewährung einer Rabatterhöhung von 5 Prozent verpflichtet seien, in Rechnung zu expedieren, zur Erörterung. Man kam dahin überein, daß der Deutsche Verlegerverein gebeten werden solle, mit größter Entschiedenheit auf die Jnnehaltung des 8 8b hinzuwirken. Andererseits sprach Herr Kollege Wunschmann sich dahin aus, datz man für die nachträgliche Gutschrift eines Umsatzrabatts, der von einigenVerlagsbuchhandlungen gewährt worden sei, als eine Maßnahme der Rabatterhöhung, dank bar und erkenntlich sein müsse. Dem wurde lebhaft zuge stimmt und die Hoffnung ausgesprochen, daß mehr und mehr Verleger sich zur Nachachtung entschließen möchten. Die Tagesordnung der am andern Tage stattfindenden ordentlichen Verbandsversammlung, an der 47 Mitglieder teilnahmen, war folgende: 1. Ausführlicher Geschäftsbericht des Vorsitzenden. 2. Bericht des Schatzmeisters über die Rechnung 1911/12. 3. Antrag des Vorstandes: Die Verbandsversammlung wolle die Erhöhung des Jahresmitgliedsbeitrages des Verbandes zum Verbände der Kreis- und Ortsvereine um pauschal 100 genehmigen. 4. Voranschlag des Schatzmeisters für das Jahr 1912/13. 5. Antrag des Vorstandes: Die Verbandsversammlung wolle die Aufhebung des von der Verbandsversammlung 1910 in Stolberg gefaßten Beschlusses auf Streichung des Verbandes aus dem Vereinsregister beschließen. K. Antrag des Vorstandes: Die Verbandsversammlung wolle die ihr im Entwurf borgelegte neue Satzung des Verbandes annehmen. 7. Neuwahl des Vorstandes. 8. Wahl des Ortes der nächstjährigen Verbandsver- sammlung. Der Vorsitzende, Herr Walther Jäh-Halle, eröffnete die 29. Verbandsversammlung kurz vor 11 Uhr, hieß die An wesenden herzlich willkommen und begrüßte mit warmen Worten den erschienenen Ehrenvorsitzenden unseres Verban des, das Mitglied des Börsenvereins-Vorstandes, Herrn Max Kretschmann-Magdebnrg. Hierauf trug er den Hauptgegen- stand der Tagesordnung, den Jahresbericht, vor, der sich auf folgende Punkte erstreckte: 1. Mitgliederbewegung. 2. Der Kampf um den Ladenpreis: a> Sorti menterschleuderei, davon speziell die Zugaben und die Zahlungsbedingungen der Abzahlungsgeschäfte. — d) Verlegerschleuderei, davon speziell der Verkauf von Remittenden-Exemplaren. — e) Die Revision der Ver- kaussordnung. 3. Konkurrenten des Buchhandels: a) Ver einsbuchhandlungen. — b> Zeitungsbuchhandel. — e) Warenhäuser. — ck> Die Adretzbuchreinigung. — e) Die Auchbuchhändler. — k> Schaffung einer Wieder- Verkäufer-Ordnung. — gh Die Gefälligkeitsgeschäfte im Buchhandel. — k> Reisebureaus, Fremdenverkehrs- Vereine usw. — i) Die Gesellschaft zur Verbreitung guter Bücher. 4. Die wirtschaftliche Lage des Buchhan dels:^ Erhöhung des Verleger-Rabatts. — d) Än derung der Lieferungsbedingungen der Barsortimente. — o) Bestellgeld bei Zeitschriften. — ck) Bllcherauto- maten. — o) Sonntagsruhe. — k> Die Angestelltenfrage. — g> Versicherungsgesetz für Angestellte. — b) Das Erholungsheim. 5. Schmutz- und Schundliteratur und Ju« gendschriften-Prüfungsausschüsse. 6. Die Gründung buchhändlerischer Orts vereine. 7. Buchhändlerische Versammlungen: a) Ver band der Kreis- und Ortsvereine. — d) Börsenverein, speziell Reform des Börsenblattes und Ostermeß wahlen. — o) Verlegerverein. 8. Tätigkeit des Vorstandes, speziell Ent wurf der neuen Satzung und Eintragung in das Vereins-Register. Der Bericht, der den ungeteilten Beifall der Versammlung fand, wurde zur Erörterung gestellt, die in der Hauptsache an den nachstehenden Punkten einsetzte. Es wird mitgeteilt, daß sich die Abschaffung der Zugaben nicht überall hat verwirklichen lassen, so in Aschersleben, wo sie an widerstrebenden Papierhändlern scheiterte. Dem gegenüber wird betont, es seien die Bemühungen nicht aufzu geben, eine Einigung auch mit solchen Elementen herbei zuführen, da nach unfern Verkaufsbestimmungen Zugaben auf keinen Fall statthaft sind. Jnbetreff der an den Börsenverein nicht angeschlossenen Warenhäuser sei seitens der Sortimenter Stellung zu neh men gegen diejenigen Verleger, die an solche Warenhäuser liefern. Zur Schaffung einer Wiederverkäufer-Ordnung wird auf die Bemühungen und Arbeiten des Börsenvereins-Vorstandes hingewiesen, hierüber zu einer Einigung mit den Barsorti- mentecn und Grosso-Buchhandlungen zu gelangen. Eine Erfurter Firma hat schriftlich beantragt, der Ver band möge gegen die »Deutsche Gesellschaft zur Verbreitung guter Bücher« in Berlin auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb Klage anstrengen. Der Antrag ist nicht motiviert, Antragsteller auch nicht erschienen. Der Vorsitzende hebt hervor, daß eine Klage schwierig und der Ausgang ungewiß sei. In erster Linie müsse ermittelt werden, ob die genannte Gesellschaft eine Erwerbsgesellschaft bilde, übrigens zeige sich ihre Tätigkeit auch in anderen Bezirken und sei keineswegs auf den unsrigen beschränkt. Es empfehle sich daher, die Sache dem Vorstande des KreiS- und Ortsvereins-Verbandes zur weiteren Behandlung zu übergeben. Herr Kretschmarin teilt noch mit, daß sie von der Berliner Vereinigung bereits dem Börsenvereins-Vorstande mitgeteilt sei. Die Versammlung beschließt die Überweisung an den Berliner Verbandsvorstand. Ein Bestellgeld aus Zeitschriften ist bereits vielfach ein geführt und hat sich bewährt. An verschiedenen Orten schei terte die angcstrebte Erhebung am Widerspruch oft eines einzigen Kollegen. Der Herr Vorsitzende erklärt sich bereit, neue Bemühungen in dieser Angelegenheit auf Wunsch gern zu unterstützen. Die Verbandskasse wird angewiesen, für das »Erholungs heim« jährlich 20 ^ zu zahlen. Beim Thema Schmutzliteratur teilt Herr Kretschmann mit, daß der Redakteur des Börsenblattes bemüht ist, eine Liste der j verbotenen Bücher aufzustellen, was großen Wert habe, da 1557»
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