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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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13116 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 250, 25. Oktober 1912. genen Weg, der durchaus gangbar erscheint, nunmehr mit doller Energie verfolgen möge. Es ist niemand sicherer als ich, daß uns große Schwierigkeiten noch entgegentreten werden, und niemand unterschätzt diese Schwierigkeiten weniger als ich. Aber es hat noch keinen Börsenvereinsvorstand gegeben, der vor Schwierigkeiten zurückgescheut wäre, und wir werden gerade dem jetzigen Borsteher durchaus nicht nachsagen können, daß er ein Mann der blassen Furcht ist. (Bravo!) Der Zwi schenhandel ist in seinen vornehmsten Vertretern zu einer Regelung der Angelegenheit bereit, wie ich in meinen zahl reichen Verhandlungen mit den Herren festgestellt habe, und ich möchte den Vorstand des Börsenvereins nachdrücklich er suchen, daß er das Eisen, das warm, ja das heiß gemacht ist, nunmehr schmiedet und ihm die Form gibt, die für den ge samten Buchhandel wohltätig und segensreich ist. (Lebhafter Beifall.) (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Leipziger Bahn- und Bahnpostverkehr. Nachdem schon in Nr. 233, S. 11 881 dieses Blattes auf die für einige Zeit zu erwarten den Schwierigkeiten hingewiesen worden ist, die die Umlegung des Verkehrs von den einzelnen Bahnhöfen auf den Hauptbahnhof mit sich bringen würde, veranlassen uns die immer noch zahlreich ein gehenden Beschwerden, nochmals auf obengenannten Artikel zu ver weisen. Wenn auch schon eine teilweise Besserung zu bemerken ist, so ivird doch immer noch einige Zeit vergehen, bis die erst zum Teil fertiggestellten Bahnanlagen den enormen Verkehr in der sonst üb lichen, prompten Weise bewältigen können. Die Leipziger buch- händlerischen Vereine versuchten durch Eingaben auf eine baldige Besserung hinzuarbeiten, aber bei Lage der Dinge können die Be hörden auf allgemein gehaltene Beschwerden nicht eingehen. Nur Beschwerden, die einen bestimmten Verspätungsfall angehen, können berücksichtigt und mit Nennung der Verzögernngsgründe beantwortet werden. Schädigung des Handels durch Beamte Die Handelskammer zn M annheim richtete am 30. September an den Deutschen Han delstag folgendes Schreiben: »Die Handelskammern Villingen, Mannheim, Konstanz und Karlsruhe hatten beim Ministerium des Innern darüber Klage geführt, daß Beamte entgegen der Vorschrift des § 12 des Beamtengesetzes ohne Erlaubnis, und ohne die nach § 14 Reichs-Gewerbeordnung erforderliche Anzeige zu erstatten, gewerbsmäßigen Warenhandel treiben. Das badische Mini sterium des Innern hat darauf die Behörden seines Dienstkreises beauftragt, die ihnen unterstellten Beamten auf das Unzulässige eines solchen Vorgehens aufmerksam zu machen. Die übrigen Ministerien sind vom Ministerium des Innern um den Erlaß der gleichen Verfügung für ihren Geschäftskreis ersucht worden und haben teilweise bereits diesem Ersuchen entsprochen. Wegen Ab änderung der Reichs-Gewerbeordnung findet zurzeit eine Prüfung im Reichsamt des Innern statt. Von dem Ergebnisse der Prüfung wird es abhängen, ob die von den Ortspolizeibehörden zu führenden Verzeichnisse der Anzeigen von dem Beginn eines selbständigen Gewerbebetriebs (vgl. 8 14 Reichs-Gewerbeordnung und 88 3 bis 9 der bad. VVO. hierzu) öffentlich aufzulegen sind und bejahenden falls, ob dies im Verwaltungswege angeordnet werden kann oder ob hierzu eine reichsgcsetzliche Bestimmung erforderlich ist.« (Handel und Gewerbe.) 50jähriges Geschäfts-Jubiläum. — Dieses schone Fest kann am 25. Okt. die Firma H. Dannenberg L Cie. in Stettin be gehen. Das Geschäft wurde am 25. Oktober 1862 von Heinrich Dan nenberg und A. Dühr unter der Firma Dannenberg L Dühr ge gründet, die es bis zum Jahre 1870 geführt hat. Beide Teilhaber hatten eine tüchtige Berufsbildung erhalten, und das Geschäft nahm einen guten Aufschwung. Schon am 1. November 1863 wurde im benachbarten Stargard i. Pomm. eine Filiale gegründet, die am 1. Juli 1865 mit dem Buchhandel.in direkte Verbindung trat und am 26. Juli 1869 durch Verkauf an Rudolph Just vom Haupt geschäft abgetrennt wurde. Dieses hatte sich inzwischen auch in stetig aufsteigender Linie bewegt. 1865 waren die am Kohlmarkt gelegenen Geschäftsräume zu eng geworden sodaß man in der Breitestraße 26/27, einer Hauptverkehrsstraße von Stettin, neue erweiterte Räume bezog, in denen das Geschäft bis zum Jahre 1904 verblieb. In, August 1867 trat A. Dühr aus, und das Geschäft ging in den Allein besitz von Heinrich Dannenberg über, der im Jahre 1870 die Firm« in H. Dannenberg umänderte, unter der er die Buchhandlung bis zu seinem am 22. Juli 1890 erfolgten Tode mit steigendem Erfolg weiterführte. Seit dem 1. April 1889 war ihm sein Schwieger sohn Oscar Zipperling als Teilhaber an die Seite getreten, der nach dem Tode Dannenbergs das Geschäft in Gemeinschaft mit dessen Erben weiterfllhrtc, für die die Witwe Anna Dannenberg, geb. Schnitze, zeichnete. Letztere trat am 1. Oktober 1891 wieder aus, und Oscar Zipperling führte das Geschäft allein weiter. Am 15. November 1896 nahm er unter Änderung der Firma in H. Dannenberg L, Cie. Max Grauert als Mitbesitzer auf. Nach vier Jahren trat Oscar Zipperling aus der Firma aus, die er elf Jahre lang mit Erfolg geführt hatte: an seine Stelle trat am 15. Mai 1900 Herr Hans Meyer, der jetzt Alleininhaber der Firma ist, nachdem Herr Max Grauert am 1. Juli 1902 wieder daraus ausgeschieden ist. Unter seiner Leitung hat sich der Umfang des Geschäfts noch erweitert, was äußerlich auch dadurch zur Geltung kam, daß die bisherigen Geschäftsräume zu eng wurden. Herr Meyer erwarb deshalb das Haus Brettestraße 55, in das die Firma am 1. Oktober 1904 übersiedelte. Herrn Hans Meyer gelten daher heute unsere Glückwünsche zum Jubeltage seiner Firma, die er noch lange mit wachsendem Erfolge leiten möge. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Kultur und Kort8eüritt. Keue k^olZe der Sammlung »Zorialsr 50 orci. Personalnachrichten. Gestorben: am 21. Oktober in Wörishofen, wo er Heilung suchte, Herr Josef Feiner, Nedaktionsvorstand nnd Mitinhaber der Buchdruckerei Josef Fei-ner L Co., G. m. b. H. in M e m ' mingen und Aufsichtsrat der pädagogischen Stiftung «Cas- sianenm« in Donauwörth. Der Verstorbene begründete im Jahre 1880 in Memmingen eine Buchhandlung unter der Firma Jos. Feiner's Buchhandlung, die am 1. Mai 1909 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt wurde, an deren Spitze der Verstorbene als Geschäftsführer trat. Seine Söhne Leonhard und Franz unterstützten ihn bei der Geschäftsleitung. Daß der Ver storbene auch Aufsichtsrat des »Cassianeum« war, bekanntlich der Gesellschaft, die auch Inhaberin der angesehenen Buchhand lung Ludwig Auer in Donaumorth ist, zeigt, welcher Wertschätzung der Verstorbene sich zu erfreuen hatte. Zur Heilung seiner Leiden hatte er sich nach Wörishofen begeben, wo ihn der Tod nach kurzem, schwerem Krankenlager ereilte. Spreihsaal. ^ ^ Ausübung des Neproduktionsrechts. Wir haben von einer Reihe Bilder photographische Aufnahmen machen lassen, die mit anderen Platten zur Reproduktion verwendet wurden. Das gesamte Verlagsrecht an den betreffenden Bildern ist unser Eigentum. Nun ist das Eigentumsrecht an den Negativen seinerzeit nicht ausdrücklich mit erworben worden, und die Firma A., die für uns die betreffenden Reproduktionen herstellte, hat die Negative bei dem Drucker B. abgegeben, um im Bedarfsfälle dar nach Abzüge machen zu lassen. Der Drucker B. hat diese Negative wegen einer Forderung an A. gepfändet und weigert sich, sie zum Zwecke der Reproduktion herauszugeben. Es ist nun die Frage, ob der Drucker B. angehalten werden kann, eventuell gegen Hinter legung einer entsprechenden Pfandsumme von unserer Seite, die Negative zum Zwecke der Benutzung herauszugeben. Für Äußerungen der Herren Kollegen wären wir sehr ver bunden. V.. O.
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