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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-09-11
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19120911
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191209110
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
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2000 Kurz, Schillers Heimatjahre, Hesse, lieb. 3600.— 2000 — Der Sonncnwirth, Hesse, gcb. 3600.— 2000 Scherr, Schiller, Hesse, gcb. 5000.— 2000 Reuter, Franzosentid, Hendel, geb. 2200.— 2000 — Festungstid, Hendel, geb. 2200.— 2000 Därchläuchting, Hendel, geb. 2200.— 2000 — Stromtid, Hendel, geb. 5400.— 2000 Cyth, Mönch und Landsknecht, Hesse, Geschenkaus gabe, Cotta, geb. 2000.— 2000 Aus Bismarcks Familienbriefen, Cotta, geb. 2000.— 2000 Fontane, Wanderungen durch die Mark Branden burg, Cotta, geb. 3000.— 2000 — Kriegsgefangen, Volksausgabe 3000.— 68011 196172.70 Gegerr die Kremdwörtersucht. — Auf dem gegenwärtig in Erfurt abgehaltenen Alldeutschen Berbandstag wandte sich Ge heimrat Professor 1)r. Trautmann-Bonn gegen die Fremdwörter sucht im geschäftlichen Leben. Er geißelte mit scharfen Worten die Unsitte, fremde Worte statt deutjcher an Schilder und Laden fenster zu schreiben und forderte die Schaffung eines Gesetze-, das in Deutschland Handschriften, Preisverzeichnisse, öffentliche Abrechnungen usw. nur^ in deutscher Sprache zuläßt. Nötig sei auch die Schaffung eines Sprachamtes seitens des Staates, zu dem eine Anzahl sprachkundiger Männer heranzuziehen sei. Die Versammlung stimmte schließlich folgender Resolution zu: Der Alldeutsche Verband stellt das fortwährende Anwachsen de- Mißbrauches fest, daß Gasthöse, kaufmännische Geschäfte und gewerbliche Unternehmungen sich fremde Namen geben, ihre Schilder und Schaufenster mit fremden Worten beschreiben und ihre Ware und Erzeugnisse mit fremdsprachigen Ausdrücken be nennen. Er bedauert solches Gebaren, das nicht nur einen Mangel an deutscher Gesinnung und guter Erziehung bei vielen Deutschen verrät, sondern auch unser Ansehen beim Auslande herabsetzt. — Da der Kampf, der von deutfchbewußter Seite durch Belehrung und Ermahnung gegen dieses Übel geführt wird, so gut wie fruchtlos bleibt, so erachtet es der Alldeutsche Verband, der auch in sprachlichen Dingen die Art und die Ehre unseres Volkes gewahrt zu sehen wünscht, für feine Pflicht, die deutschen Regierungen um Maßnahmen gegen die schreienden sprachlichen Mißstünoe zu ersuchen. Für das wirksamste und allein würdige Mittel hält der Alldeutsche Verband den Erlaß von Gesetzen, die bestimmen, daß jeder, der sich mit Firmen- aufschristen, geschäftlichen Anzeigen und ähnlichen Kundmachungen an die Öffentlichkeit wendet, im Deutschen Reiche deutsch zu schreiben hat.« Tachverständigeu-Kottegium für Literatur in Wien. — Der österreichische Minister für Kultus und Unterricht hat auf Grund des § 4 der im Elnverilehmen mit dem Ministerium für Kultus und Unterricht erflossenen Verordnung des Justizministeriums vom 31. Juli 1896, RGBl. Nr. 151, betreffend die Errichtung von Sachverständigen-Kollegien in Sachen des Urheberrechts nach Ablauf der Funltwnsdauer der rm Jahre 1905 bestellten Kollegien auf die Dauer von sechs Jahren für das Sach- verständigen'Koüegium für den Bereich der Literatur in Wien er nannt: zum Vorsitzenden vr. Karl Glossy, Regierungsrat und Direktor der Bibliothek des Historischen Museums der Stadt Wien i. R., zum Vorsitzenoen - Stellvertreter Alfred Ritter von Hölder, Kommerzialrat, Hof- und Universitäts-Buchhändler, zu Mitgliedern Hermann Bahr, Schriftsteller, 1)r. Anton Bettel- heim, Schriftsteller, vr. Siegmund Ehrlich, Präsident der »Eoncordla«, Karl Junker, Schriftsteller, Ile. Jakob Minor, Hvsrat und ordentluyen Professor der Universität Wien, Wilhelm Müller, Kommerzialrat und Inhaber der Lechnerschen Hofbuch- Handlung, Eduard Pötzl, Schriftsteller, und Hans Puch st ein, Schriftsteller. Die Eiscubahnzeitung — tu Rutzland. — Man schreibt der »Frkf. Ztg.« aus Petersburg: Vor einiger Zeit machte d.e Nachricht von der Gründung einer Zeitung, die in Amerika auf dem rollenden Eisenbahnzug gedruckt wird, die Runde durch die europäische Presse. Sie kam auch nach Rußland und begeisterte hier einen Karikaturisten, dem die tagelangen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. Bahnfahrten im Innern des Landes den Mangel an aktuellen Nachrichten fühlbar gemacht haben mögen, zu einer anschau lichen Zeichnung, in der die Übertragung der amerikanischen Idee auf russische Verhältnisse gezeigt wird. Man sieht hinter der Lokomotive mehrere Wagen. Im ersten befindet sich die Druckerei, im zweiten die Zensur, im dritten das Polizeiamt, im nächsten der Untersuchungsrichter, dann das Gendarmerieamt, die Geheimpolizei, die Emnehmerei für Strafgelder und endlich im letzten da- Gefängnis. Unter dem Bilde steht die Frage: Wo lst die Redaktion? Die Antwort lautet: Natürlich im Gefängnis. Leider hat die wirkliche Zensur auch diesen Spaß nicht verstanden und die Veröffentlichung der Karikatur verboten. Der Verband deutscher Arbeitsnachweise tagt in Ham burg vom IS. bis 2l. September. Auf der Tagesordnung stehen folgende Fragen: Die bisherige Wirksamkeit des Stellenvermittler gesetzes und Reformvorjchläge. Referent: Rechtsrat Or. Fischer- Nürnberg. — Bau und Einrichtung von Arbeitsnachweisgebäuden. Referenten: Stadtbauinspeltor Klewitz-Köln und Inspektor Steffen- Berlin. — Arbeitsmarktstatlstik. Referent: Beigeordneter vr. Most, Direktor des Statistischen Amts der Stadt Düsseldorf. — Die öffentlichen Arbeitsnachweise im Lichte der neueren Erfahrungen. Referent: Landrat Büchting-Limburg a. L. — Arbeitsnachweis und Fürsorge für die wandernden Arbeiter. Referenten: Amt mann Or. Hausmann-Stuttgart und Stoetzer, Geschäftsführer des Verbandes westsälifcher Arbeitsnachweise, Münster. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Or3.v6ubs.jz6 8". 8 225—260. tlo. 2402—2667. Personalnachrichten. Jaroslaw Vrchlicky f. — Der tschechische Dichter Professor E. B. Frida, bekannt unter dem Pseudonym Jaroslav Vrchlicky ist nach einer Mitteilung der »Leipziger Neuesten Nachrichten« am 9. September in Laun in Böhmen gestorben. Er war dort 1853 geboren und hat in Prag Philosophie und Geschichte studiert. Nach einem kurzen Aufenthalt in Italien kehrte er nach Prag zurück und wirkte hier als Lehrer, sowie als Sekretär am tschechischen Polytechnikum. Seit 1893 bekleidete er an der Prager Universität eine Professur für Literaturgeschichte. Vrchlicky war nicht nur ein talentvoller Poet, dessen Muse sich mit Erfolg auf allen Gebieten der Dichtkunst betätigt hat sondern auch ein gewandter und feinsinniger Übersetzer. Von seinen Dichtungen sind »Glücksträume«, »Epische Gedichte«, »Viktoria Eolonna«, »Mythen« und »Lieder und Eklogen« wohl fast allen gebildeten Tschechen bekannt. Auf dem Gebiet des Dramas schuf er den »Tod des Odysseus« und »Drahomira«, auf dem des Lustspiels »In der Tonne des Diogenes« und »Eine Nacht auf dem Karlstem« u. a. Von epischen Schöpfungen sind noch »Neue epische Gedichte« und »Hilarion« zu nennen. Vrchückys Uversetzungskunst betätigte sich vornehmlich für die französische Literatur und das Italienische. So hat er seinem Volke eine Übertragung von Dantes »Göttlicher Komödie« gegeben, während er aus dem Französischen Werke von Victor Hugo, Balzac, Dumas über setzte und auch eine Anthologie der neuesten französischen Lyrik herausgab. Gedichte von Vrchlicky wurden auch ins Deutsche übersetzt von Eduard Albert (1893) und Edmund Grün (1894), von diesem, sowie von Adler auch für Reclams Universalblblw- thek. Die in Prag erschienene Gesamtausgabe seiner Gedichte umfaßt nicht weniger als 16 Bände. Seit 1901 war Vrchlicky auch Mitglied des österreichischen Herrenhauses. Sprechsaal. '.yne """"'Bestimmungen^über die'lverwiUtung de« Börsenblatt«.) ^ Bewertung von Zeitschriften-Lesezirkeln. Wie ist ein gui eingeführter Zeitschriften - Lesezirkel (unter Zugrundelegung der jährlichen AbonnementSquote) am richtigsten der Verkauf zu bewerten? Für gef. Auskunft an dieser Stelle verbindlichsten Dank! -l. ü. 1368
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