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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1925
- Strukturtyp
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- 1925-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 276, 26. November 192L. Geschästsaussicht. — In der Geschästsaufsichtssache über das Ver mögen der Firma Karl Rauch. Kunst- und Bücherstube und Verlag in Dessau ist der Zwangsvergleichsvor- schlag vom 12. September 1925 im Vergleichstermin am 24. Oktober 1925 angenommen und durch Beschluß vom gleichen Tage gerichtsseiug bestätigt worden. Der Bestätigungsbeschluß ist rechtskräftig geworden. Dessau, den 16. November 1925. Anhaltisches Amtsgericht. Abt. 8. (gez.) Wilkendorf. Literatur über die deutsche Ostmark. — Die Buchhandlung Oskar Eulitz in Stolp (Pomm.) ist vom Deutschen Ostbund beauftragt, für dessen Mitglieder (über 690 000) einen Katalog hcrzustellen. der in 20 000 Exemplaren gedruckt uird versandt werden soll. Dieser Katalog soll die Bücher enthalten, die über die deutsche Ostmark erschienen sind. Hierbei soll nicht die Ostmark im alten Sinne betrachtet werden, sondern es sollen die Gebiete der heutigen Grenz lande, also Obcrschlcsien, Grenzmark, Posen-Westpreußen, Ost preußen, Danzig, Pommern und die früheren Provinzen Posen und Westprcußen einbegriffen sein. Alle Bücher, besonders Romane, Novellen, Jugendschristen usw., werden berücksichtigt. Ebenso wird der Katalog die Bilder enthalten, die Darstellungen ans obigen Gebieten bringen. Verleger, die Bücher und Bilder ihres Verlages ans obigem Gebiete berücksichtigt wissen wollen, werden gebeten, sofort je 1 Exemplar nnberechnet mit Post, aber unter Angabe von Laden- und Particbezugspreisen an Oskar Eulitz, Stolp (Pomm.), zu sen den. Siehe auch die Anzeige im Bbl. Nr. 261/262, S. 17 497. (Nachdruck dieser Einsendung in anderen Buchhändler-Blättern erwünscht.) Stolp (Pomm.) Oska r Euli tz. Sammeln von Antiquariats- und VcrstcigcrungSkatalogcn. Den »Monatsheften für Bücherfreunde und Graphik sammler« (Leipzig) entnehmen wir folgende Mitteilung: Die N a t i o n a I - B i b l i o t h e k in Wien hat in ihrem Zeitschriften saal die seit Jahrzehnten angesammelten Bücherkataloge des In- und Auslandes jetzt zur Ausstellung gebracht und gleichzeitig sämtliche Antiquare and A u k t i o n s h ä u s e r durch mehrsprachig ge druckte Rundschreiben ersucht, die Kataloge und Listen unaufgefordert fortlaufend einznsenden. Das vorhandene Material wurde nach Ländern gegliedert und nach dem Firmenalphabet aufgestellt. Jede andere Anordnung ist praktisch unmöglich. Eine Schlagwortliste ist in Aussicht genommen. Die einlaufenden Kataloge - man glaubt kaum, wieviel hundert Kataloge monatlich Europa und die Ver einigten Staaten produzieren — werden von den betreffenden Fach- refercnten nach Desideraten der Bibliothek durchsucht und dann so gleich für die Besucher des Zeitschristensaals in zwei offenen Schrän ken aufgelegt. Nach einiger Zeit — etwa acht Wochen — werden sie wieder entfernt und endgültig eingcreiht, sodaß im Lesesaal stets nur die neuesten Kataloge aufliegen. Ter bibliographische Wert einer großen Masse von Katalogen wird vielfach sehr unterschätzt. Eine ganze Reihe besitzt wirklichen Dauerwert. Denken wir vor allem an die Auktionen, die geschlossene Büchersammlungcn von Bibliophilen und Gelehrten auflösen. Für den Einbandsorscher sind viele Kata loge geradezu unentbehrlich, ebenso siir den Bibliographen und den Literarhistoriker. Nicht zuletzt sei der Antiquar erwähnt, der oft und oft seine Preise ans Grund früherer Ergebnisse kalkuliert. Alle diese Erwägungen lassen erkennen, daß es eine dankbare Aufgabe öffentlicher Bibliotheken ist, den Büchcrkatalogen ihre Aufmerksamkeit zu schenken und sie wenigstens in Auswahl, stets aber systematisch zu sammeln. Das^ die Wiener Nationalbibliothck mit dieser Er kenntnis nicht allein steht, beweist die Tatsache, daß das 6rltl8v klu 86 um in London vor einiger Zeit ein Gesamtverzeichnis aller englischen Auktionskataloge unter dem Titel »b. i 8 t ok Oata- lo8N68 ok LuAli3Ü Look 8 a I 6 8, 167 6 — 1900« veröffent lichte. H. R e i ch n e r. Ausstellung »Friedrich der Große und seine Zeit« und »Der alte Blücher«. — Im »Roten Saal« des Kreishanses in Stolp hatte die Buchhandlung Oskar Eulitz eine Ausstellung »Friedrich der Große und seine Zeit< und »Der alte Blücher« veranstaltet. Die »Stolper Post« Nr. 269 schrieb darüber: Die Ausstellung ist so umfassend und mit soviel Liebe zur Sache zusammengestellt, daß wir der Buchhandlung Eulitz nur unsere größte Anerkennung aussprechen können. Wir wollen nicht aufs Einzelne der Ausstellung eingehen und geben nur, um die Vollständigkeit der Ausstellung zu beleuchten, an, daß allein 272 Bilder und 126 Bücher ausgestellt sind. Wir zählten 151 alte Stiche aus der Zeit des großen Königs allein über Friedrich den Großen und seine Generale. Es befinden sich darunter die am Markte heute seltenen Kupferstiche über Friedrich den Großen und seine Zeit bis zu den kleinsten Stichen. 9 eingerahmte und 17 ungerahmte moderne Bilder in schivarz bis diesem Hohenzoller gegenüber lawinenhast wächst. Wir finden ferner auf der Ausstellung 126 Bücher über und von Friedrich dem Großen. Die schön illustrierten Bücher seiner Zeit bezeugen, in welch hoher Blüte schon damals das kleine Preußen stand und wie es in London die Entwicklung des großen Herrschers sowohl in kultureller als auch in militärischer Hinsicht bis zu seinem Tode verfolgen. Finden mir doch auch das interessante Buch über die »Letzten Tage und das Leichen begängnis«. Eine sehr beachtenswerte Ergänzung der Ausstellung hat ein Stolper Bibliophile aus seiner reichhaltigen Bibliothek zur Verfügung gestellt. Auf diese Raritäten, alles Erstdrucke aus den ersten Jahren des 7jährigen Krieges, möchten wir die Besucher der Ausstellung ganz besonders aufmerksam machen. Diese Zusammen stellung befindet sich in dem am Fenster unter Glas angebrachten Ausstellungsschrank. Wenn mir nun ferner noch erwähnen, daß die Zeit des »alten Blücher« und dieser echte deutsche Patriot und Draufgänger in 95 Bildern aus seiner Zeit gezeigt werden, so dürste besonders auch im lokal-patriotischen Sinne niemand den Besuch der Ausstellung unterlassen. Auch hier hat die Buchhandlung Eulitz die seltensten Stücke über Fürst Blücher zusammengetragen. Wir sehen den alten Haudegen in den Schlachten in den verschiedensten Uniformen, bald in Zivil und bald als Mahner zum Kamps und Streit. Wir sehen den Pachthof Bclle-Alliance, nach dem die letzte und größte Schlacht gegen Napoleon den Namen bekam, und wir sehen Blüchers Grab und Denkmal. Am Schluß der Ausstellung ist eine Anzahl Uni- formcnbilder alter deutscher Truppen aufgestellt. Am Eingang der Ausstellung kann der Beschauer die alte Lubinsche Karte von Pom mern von 1618 auf sich einwirkcn lassen. Diese Karte zeigt sämtliche pommcrsche Adelswappen, mehr als das berühmte Bagmihlschc Wap penbuch von Pommern aufweist. Die Karte zeigt ferner alle Bilder der Herzöge Pommerns vom ersten bis zum letzten des ausgestorbcnen Geschlechts. Wir finden auf der Karte die Ansichten aller pommcrschen Städte zu Beginn des 3Vjährigen Krieges. Auch unsere alte liebt Stadt »Stolpe«, die nicht einmal in den Merianschen Ansichten der Städte Pommerns vorhanden ist, finden wir auf der Lubinschen Karte in der rechten Ecke oben. Die Karte erfordert ein stundenlanges Studium für den, der sie eingehend besichtigen will. Am Eingang zur Ausstellung sehen wir das Bild »Bon 8oir, M688i6ur8« Friedrich den Großen zeigend, als er im Schloß zu Deutsch-Lissa bei Breslau, die österreichischen Offiziere überrascht. An der Ausstellung hatten sich folgende Kollegen vom Antiquariat beteiligt: Ernst Dannappel in Dresden — Max Anders in Erfurt — von Dicpenbroick-Grüter in Hamburg — S. Martin Fraenkel in Berlin — v. Dolsperg jun. in Kassel - Jacob Lcvi in Wiesbaden Wilhelm Loewy in Frciburg i. Br. - Wilh. Rahn in Stettin Heinrich Nosenthal in München — Jacques Roscnthal in München Ludwig Nosenthal in München — Schneider L Amelang in Berlin Franz Stöpel in Leipzig — Heinz Thilo in Berlin — Georg A Zschau in Hirschberg. Schulen und vaterländische Verbände usw. besuchten die Aus stellung geschlossen. Mein Sortiment konnte mit der Ausstellung einen großen Erfolg buchen. Stolp i. Pomm. Oskar Eulitz. Das Stadtgeschichtliche Museum in Leipzig lädt zu einer Son de raus stellung »Leipziger Künstler des achtzehn ten Jahrhunderts« (Zeichnungen, Radierungen, Kupferstiche und Handschriften aus Dresdner Privatbcsitz) siir Sonntag, den 2 9. November, mittags ^12 Uhr, ein. Zur Einführung spricht Herr Professor vr. Ernst Sigismund. Literarisches Preisausschreiben. - Der Verlag L. Ttaackma u n in Leipzig veranstaltet ein literarisches Preisausschreiben, bei dem folgende Bedingungen erfüllt werden müssen: Zur Beteiligung an dem Preisausschreiben ist jeder Käufer des Taschenbuchs für Bücherfreunde, Hrsg, von Rudolf G r e i n z, berechtigt. Es sollen die Namen der Verfasser erraten werden, die drei im Taschen buch für Bücherfreunde ohne Namen veröffentlichte Novellen ge schrieben haben. Für die Einsender richtiger Lösungen, die bis zum 15. Februar 1926 beim Verlag eiugegangen sein müssen, sind Bücher ans dem Verlag L. Staackmann im Werte von 7500 Mark als Preise ansgesetzt.
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