X' 276, 26. November 182b. Künftig erscheinende Bücher. ««N-nri-u». DNchn. »-««»ndu. I88S7 „Autorität, — nicht Majorität!" Die Stimm« eines A l t k o n s e r v a t t v e n über Volk, Staat und Gott: Gott alles Ln allem Eine Auswahl aus dem Schrifttum von Friedrich Julius Stahl, ehemaligem Professor der Rechte an der Universität Berlin Mit einer Einführung herausgegcben von Präsident Franz Irmer Umfang 168 Seiten Großoktav. Bestes holzfreies Papier. Kaschiert etwa 4 Rm., in Halbleinen gebunden etwa 5 Rm. AuS dem Inhalte: Einführung deS HerauSgeberö. Von der Cinzelpersönlichkeit deS Menschen: Zwecksehung de- Menschen und Wesen der Persönlichkeit — Von den Tugenden und der sittlichen Freiheit — Vom menschlichen Erkennen und seinen Grenzen. Von den Gebilden menschlichen Gemeinschaftsleben-: Einzelwesen und Gemeinschaft — Che und Familie — Der göttliche Beruf der Rechtsordnung im Staate — Volk, Nation, Obrigkeit, Staat — Weltgeschichte und Weltplan Gotte- — Revolution und Empörung im Lichte GotteS. Gott und Mensch: Von der Religion — Von Gott — Von der Schöpfung Gotte- — Vom Glauben, von der Rechtfertigung durch den Glauben und von der Weltanschauung de- Glauben- — Begriff und Wesen der Kirche — Kirche und Gemeinde — MgcmeineS Priestertum — Bedeutung de- Bekenntnisse- für Kirche und Gemeinde. Friedrich Julius Stahl! Wer hätte noch vor wenigen Jahren eine Ahnung von diesem Manne gehabt und gewußt, was er unserem Vaterland« einst gewesen ist! Erst die deutsche Not der Demütigung hat seine Stimme wieder lebendig werden lassen auch für leiste, die nicht Philosophen oder RechlSgelehrte sind. In der Verwüstung unserer Zeit wird uns setzt Stahl ein von neuem laut redender Zeuge und gewaltig das Herz ergreifender Prediger, der uns nicht nur die letzt- vergangenen Zeiten verstehen lehrt, sondern uns zugleich in die Zukunft weist. Aber nicht in erster Linie um seiner Gelehrsamkeit als Erforscher des Rechts, nicht um seiner einstigen Bedeutung als preußischer Politiker, vertrauter Ratgeber Friedrich Wilhelms IV., nicht um seiner bestechenden Persönlichkeit willen, — nein, vor allem um seines religiösen Gepräges willen, wegen der Er fülltheit seines ganzen Wesens durch Gott allein, die ihren für uns greifbaren Niederschlag in seinem „System der Rechts- und Staatslehre auf der Grundlage der christlichen Weltanschauung" fand. Von tiefer Einsicht in das Wesen des Staates, durchdrungen von der Erkenntnis, daß allein der lebendige religiöse Glaubensbesitz dem irdischen Wirken und Werken Haft und Gestaltung geben könne, trat er in jenen Jahren gärender politischer Zersetzung und Neubildung ein für den christlichen Staat, für die Herrschaft des christlichen Bekenntnisses im staatlichen Aufbau unseres Volkes, für die christliche Ehe, die christliche Schule, die Heilighaltung des Sonntags,den christlichen Eid. Bestellzettel mit Vorzugsangebot liegt bei Kurche-Verlag * Herlin unö Leipzig