Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1872
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1872
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18720701
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187207016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18720701
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1872
- Monat1872-07
- Tag1872-07-01
- Monat1872-07
- Jahr1872
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und meine liebenswürdige Braut zur wärmsten Freundschaft. Welch Verdienst haben Sie sich um uns alle gemacht! Beßter gütigster Freund, ewig bin ich der Ihrige H." So endigt das Jahr 1776, das mit schwarzgesiegelten Briefen und Lebensmüdigkeit begonnen hatte, mit fröhlichster Stimmung und neuem Hoffen. Alles hat sich aufs beste gefügt. Nachdem der Leipziger Gevatter so geschickt und erfolgreich vorgearbeitet und der Göttinger Hofrath nun auch seinerseits zum Heirathsantrag Muth gefaßt hat, wird dann noch die Gefahr, der unrichtigen Demoiselle um den Hals zu fallen, glücklich umschifft. Und jetzt, wo es gerecht fertigt erscheinen mag, daß der Herausgeber des Guthrie und Be- rather des Verlegers Reich dem Bräutigam Heyne wenigstens für kurze Zeit den Platz räume, löst sich der Zorn über säumige Mit arbeiter an der Weltgeschichte und die Sorge um deren Fortsetzung 'auf in Opferduft, der vom Altar neugewonnener ehelicher Freund schaft aufkräuselnd, lieblich emporsteigt zu den ewigen Göttern. (Fortsetzung folgt.) Die Süddeutsche Buchhändler-Zeitung vor der Generalversammlung des Süddeutschen Buchhändler vereins. In der Generalversammlung des Süddeutschen Buchhändler- vereins zu Stuttgart am 17. Juni stellte Herr Fritz Steinkopf im Namen und Aufträge des Vereins der Stuttgarter Buchhändler fol genden Antrag: Es wolle der Süddeutsche Duchhändlerverein für die Auf nahme seiner amtlichen Kundgebungen in der Süddeutschen Buch händler-Zeitung von 1872 an gegen Wegfall der Jnseratberech- nung für solche einen jährlichen Beitrag von 100 fl. verwilligen. Hierüber entwickelte sich nach dem Protokoll der Versamm lung folgende Debatte: Steiukopf. Ich begründe diesen Antrag in folgender Weise: Der Stuttgarter Verein hat kein Vermögen und die Zeitung rentirt sich so wenig, daß der «Stuttgarter Verein im vorigen Jahr den Mehrbetrag des Aufwands mit 70 fl. decken mußte. DaS kann der Verein nicht erschwin gen. Nun ist aber die Stuttgarter Buchhändler-Zeitung das Organ des Süddeutschen^ Buchhändlervereins, dessen Interessen sie in jeder Beziehung wäre cs zulässig und anständig, dies in fremden Blättern zu thun, da hätte man ja nichts als lose Blätter, während doch die Süddeutsche Zeitung mit dem Süddeutschen Verein im engsten Zusammenhang steht. Ich cr- imicre^ hiez^ uur^ an die Abschaffung ^deS Notbsiifts,^ die oh^u di^S^iddeutsche alle zwei Jahre zusammenkommt, und doch in seiner Versammlung lebhaft beklagt hat, daß er kein eigenes Zeitungsorgan habe. Um so mehr haben wnr^ Ursache^, uns unser ^Organ zu erdalten.^ Man^ nehme die bevorstehende I wcgfällt, handelt es ^sich höchstens um 50 fl. Hoffmann. Ich unterstütze den Antrag; Jeder sieht ein, daß die Süddeutsche Buchhändler-Zeitung ihren Nutzen hat. Göpel. Ich spreche mich dagegen aus und frage zuerst: sind denn alle Mitglieder des Süddeutschen Vereins Abonnenten des Blattes? Ich glaube dicst EFragc verneinen zu dürfen, und so hätten wir denn ein Blatt und durch dieses werden wir in einem viel größeren Kreise gelesen. Kann die Zeitung ohne diese Subvention nicht bestehen, so hat sie auch keine Berechtigung. der Eine und Andere die Ausgabe nicht machen will? Wir wollen ein süddeutsches Blatt haben und nicht daö Börsenblatt. S.tein^op^ Na^) Hcrrii^Göpel könnte ^ebenso^gttt di^ Berechtigung Verminderung'des Vereinsvermögens soll die Zeitung nicht erhallen werden. Vorsitzender lRohmer). Ich verkenne nicht, daß das Börsenblatt unsere Interessen fast vollMndig concentrirt, muß mich aber doch für den deutschen Buchhandels gute Dienste leisten kann. GS .ist gar leicht möglich, daß infolge des Reichömünzgesetzes diese Interessen von großer Wichtigkeit werden. Nun möchte ich mir aber die Frage erlauben: wie will sich daun der veranlaßt mich ein Artikel in der Süddeutschen Buchhändlerzeitung , aus welchem ich mit Bekümmerniß erfahren, daß die Herren Stuttgarter Com- missionme mit schweren Nahrungssorgen zu kämpfen ha^en, während sie was will dann der Stuttgarter Verein thun? Stcinkopf. Man vergesse nicht, daß der Stuttgarter Verein auch Mitglied des süddeutschen ist, und daß er kein Vermögen hat, somit aus seinem Vermögen ni^cht^ thun kaun.^ Und doch^hat^er. selbst^venn mein Vermögen des Süddeutschen Vereins von keinem besondern Werth ist, denn es liegt ja unnöthig da. Göpel. Gleichwohl wollen wir nicht, daß unser Vermögen in die Brüche geht. Es können schon Fälle Vorkommen, wo wir dasselbe nvthig haben. Vorsitzender. Der Jahresaufwand für die Insertionen ist in den Motiven zu dem Anträge auf 33—55 fl. veranschlagt. Wie wäre es. wenn man sich dahin verständigte, den Ausfall hälftig zu theilen zwischen Süddeutschland und Stuttgart? Hoffmann. Dagegen muß ich mich aussprechen. Ich bin nickt Mit glied des Stuttgarter Vereins und bleibe bei Steinkopf's Antrag stehen. es solle der Antrag des Vorsitzenden angenommen werden, aber nur auf die Dauer des nächsten Vereinsjahres. Hoffmann. Wozu denn aber die vielen Umstände? Wenn Stein kopf's Antrag durchgeht, so ist cS ia nicht aus ewig, man kann ihn ja immer wieder abändern. Wie können wir denn unser Vermögen besser verwenden, als für den süddeutschen Buchhandel? Göpel. Wir wollen aber unser Vermögen nicht alljährlich schmälern, was bei einem solchen Verfahren m sicherer Aussicht sieht. Witter. Vor allen Dingen zeige die Redaclion durch die That, daß die Zeitung etwas Wichtiges leistet, dann kann man darauf eingehen. Vor erst nicht. 'Nun zieht Ackermann seinen Antrags zurück und es wird über Stein- Miscellcn. Aus Berlin vom 26. Juni berichte! die Spener'jche Zeitung: „Seit einiger Zeit sind Verhandlungen mit England behufs einer Literarconvention angeknüpft, um die vielfach veralteten und beschwerlichen Bestimmungen in dem literarische» Verkehre der beiden Länder zu beseitige» und das internationale Autorenrecht zwischen beiden in einem einzigen, dem diesseitigen Reichsgesetzc einigermaßen sich anpassenden Vertrage zu striren. Wie wir hören, ist seitens der englischen Regierung bereits ein Vertragsentwurf hier eingelaufen, weicher jetzt den Bundesregierungen zur Begut-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder