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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1905
- Sprache
- Deutsch
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^5 1S8, 26. August 1905. Nichtamtlicher Teil. 7453 Hälfte der Ansichtskarten kann dann beschrieben werden, wenn sie durch einen senkrechten Strich von der andern Hälfte getrennt ist. Eine Ausnahme macht Großbritannien und Irland, das sich dem ^Abkommen nicht angeschlossen hat. Wenn Mit teilungen auf der Vorderseite der Ansichtskarten im Verkehr mit Ländern außerhalb Europas noch nicht zugelassen sind, so hat dies seinen Grund lediglich darin, daß der Schriftwechsel mit den Verwaltungen in den fernen Ländern längere Zeit in Anspruch nimmt. Nach vielfachen Erfahrungen ist es notwendig, erneut darauf hinzuweisen, daß briefliche Mitteilungen auf der Vorder seite von gewöhnlichen Postkarten überhaupt nicht zulässig sind. Grosso- und Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler in Leipzig. — Das königliche Amts gericht zu Leipzig gibt folgendes bekannt: Auf Blatt 46 des Genossenschaftsregisters ist heute das Grosso- und Kommissionshaus deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht mit dem Sitze in Leipzig eingetragen worden. Das Statut ist am 19. Juni 1905 errichtet und am 3. August 1905 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist s.) der gemeinschaftliche Einkauf von Büchern, Journalen, Zeitschriften, Lieferungswerken, Musikalien und sonstiger in die Buchhändlerbranche fallender Artikel und Abgabe an die Mit glieder unter Einräumung eines Wochenkredits,' b) die Besorgung der buchhändlerischen Kommissionsgeschäfte für die Mitglieder gegen eine besondere Gebühr. Die vom Vorstand oder vom Aufsichtsrat der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen sind unter der Firma der Ge nossenschaft mit Namenszeichnung der Vorstands- oder Aufsichts ratsmitglieder zu erlassen und in der -Deutschen Lolportage- zeitung« und im »Deutschen Reichsanzeiger« zu veröffentlichen. Die Dauer der Genossenschaft ist unbeschränkt. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. April des einen bis zum 31. März des andern Jahres. Die Haftsumme eines jeden Genossen beträgt 100 Carl Friedrich Alexander Pröhl und Friedrich Karl Lindner in Leipzig sind Mitglieder des Vorstandes. Die Ein sicht der Liste der Genossen ist während der Geschäftsstunden des Unterzeichneten Gerichts jedem gestattet. Leipzig, am 22. August 1905. (gez.) Königliches Amtsgericht, Abt. II ö. Ortskrankenkassen. — Von den zwölf größten Orts krankenkassen des Reichs befinden sich drei in Berlin, je eine in Leipzig, München, Dresden, Frankfurt a. M., Stuttgart, Chemnitz, Plauen, Barmen und Charlottenburg. Die größte Kasse ist die in Leipzig mit 154807 Mitgliedern. Auf die Kassen in München und Dresden mit je etwas mehr als 96 000 Mitgliedern folgt die Ortskrankenkasse für Kaufleute in Berlin mit 90 442 Mit gliedern. Die Ortskrankenkasse in Frankfurt a. M. hat 82 000, die Allgemeine Ortskrankenkasse in Berlin 77 387 Mitglieder. Es 53 000, Plauen 38 000, Barmen 32 000 und Charlottenburg 29 000 Mitgliedern. Die Ortskrankenkasse für Schneider in Berlin hat 28 850 Mitglieder. (Lpzgr. Tgbl.) Verband deutscher Handlungsgehilfen. — Nach dem neuesten Jahresberichte der Kranken- und Vegräbniskasse des in Leipzig seßhaften Verbandes deutscher Handlungsgehilfen auf das Jahr 1904 betrug die Mitgliederzahl zu Beginn des Berichtsjahres 29 061 und am Ende 33 434. Das Monatsmittel ergab 31414 gegen 23 042 im Vorjahre. Die Mitglieder verteilten sich auf die Hauptstelle Leipzig mit 2429, auf 83 Verwaltungsstellen mit 21 210, auf 370 Zahlstellen mit 7325 und auf 2183 einzelne Orte im Reiche mit 2470. In 10 Orten wurden neue Verwaltungsstellen errichtet. An Krankmeldungen gingen ein: bei der Hauptstelle 10528, bei den Verwaltungsstellen 20761, im ganzen 31289, da von 7850 mit Erwerbsunfähigkeit. Zu letzteren traten noch 313 Fälle aus dem Vorjahre hinzu, so daß in 8163 Fällen und zwar für 164219 Tage Krankengeld gezahlt wurde, gegen 5812 Fälle mit 115339 Tagen im Vorjahre. Gestorben sind 163 Mitglieder. Die wesentlichsten Einnahmen der Kasse waren Börsenblatt für den deutsche» Buchhandel. 72. Jahrgang. 936955 ^ Mitgliederbeiträge und 20759 ^ Zinsen; die haupt sächlichsten Ausgaben 347842 ^ Krankengelder, 259889 ^ Arzt honorar, 90507 ^ Arzneimittelkosten, 50258 Krankenhaus kosten, 21410 ^ Begräbnisgelder und 117113 ^4. Verwaltungs kosten. (Leipziger Ztg.) Entdeckung alter Manuskripte. — Professor vr. Giuseppe Boffito in Florenz hat zwei neue Schriften des im Jahre 1327 auf dem Scheiterhaufen verbrannten Astronomen und Poeten Francesco Stabili aus Ascoli, genannt Cecco d'Ascoli, entdeckt. Die eine ist betitelt De^li soesvtriei 6 cke^li spioisli und behandelt in der vorcopernicanischen Zeit viel diskutierte astronomische Probleme, über die Cecco d'Ascoli auch Vor lesungen in Bologna gehalten hat; die andre ist ein Kommentar zu Cecco d'Ascolis größter Dichtung ^.oerbs. Beide Schriften werden demnächst vom Lolls^io äslla Husrois in Florenz heraus gegeben werden. (Beilage z. Allgemeinen Zeitg.) Schlechtes Notenmaterial. — In den Tagen vom 18.—22. Juli d. I. fand in Hamburg die 21. Delegierten- Versammlung des »Allgemeinen Deutschen Musiker-Ver bandes« statt. Nach dem Berichte in der »Deutschen Musiker- Zeitung- über diese Versammlung wurden folgende Anträge einstimmig angenommen: Antrag Freiburg: Die Delegierten - Versammlung wolle be schließen: Das Präsidium wird beauftragt, die Durchführung der Forderung Nr. 8 des Verbandsprogramms: »Beseitigung des vielfach eingeführten schlechten Notenmaterials, weil gesundheitsschädlich«, — in die Wege zu leiten. Zu diesem Zweck soll die Unterstützung des Deutschen Bühnenvereins, der beteiligten Kapellmeister und Verlagsfirmen nachgesucht werden, um gemeinsam dahin zu wirken, daß alles Noten material, hauptsächlich auch das aus dem Ausland bezogene, das den berechtigten Ansprüchen an Größe, Deutlichkeit und fehlerfreiem Druck der Noten, sowie an geeignetem Papier nicht entspricht, als gesundheitsschädlich zurückgewiesen und daß vor dessen Ankauf öffentlich gewarnt werden soll. Antrag Frankfurt a. M.: Die Delegierten-Versammlung wolle durch Beschluß bei dem Präsidium dahin wirken, daß es mit den ihm möglichen Mitteln gegen die immer mehr und mehr um sich greifende Verschlechterung des Notenmaterials ankämpft, die für Augen und Nerven der Orchestermusiker eine ernste gesundheitliche Gefahr in sich schließt. (Musikhandel u. Musikpflege.) Neuaufgefundene Goethe-Büste. — Eine bemerkens werte Bereicherung hat das Goethe-National-Museum in Weimar vor kurzer Zeit erfahren, und zwar handelt es sich, wie die »Vossische Zeitung« mitteilt, um die längst als verschollen be trachtete Goethe-Büste des Bildhauers L. Posch. Es ist das der selbe Künstler, der, wie aus Karl Augusts Brief an Goethe vom 25. Februar 1827 heroorgeht, das Porträt des Weimarischen Herzogs 1807 in Berlin und zum zweitenmal 1814 in Paris an gefertigt hat. Von dem Modell wurden in der königlichen Gießerei in Berlin Abgüsse in Eisen hergestellt, die eine ziemlich bedeutende Verbreitung fanden; auch in Elfenbein geschnittene Exemplare haben sich erhalten. Kürzlich gelangte an die Direktion des Goethe- Museums in Weimar die Mitteilung, daß in Pariser Privatbesitz eine kleine in Eisen gegossene Büste des Dichters auf rundem bronzenen Postament existiere, die auf der Rückseite die eingegossene Signa tur -?086L kV« trage. Durch Nachforschungen stellte sich heraus, daß die Büste schon vor Jahren in Batignolles bei Paris auf gefunden worden sei, ohne daß freilich mit Bestimmtheit der Weg, den sie dorthin genommen, angegeben werden konnte. L. Posch hat lange in Paris gelebt. (Napoleon I. hatte eine so gute Mei nung von ihm, daß er mitten in den Vorbereitungen zu seinem Feldzug nach der Schlacht bei Leipzig — im Januar 1814 — die Zeit fand, dem Künstler zu der bekannten Büste zu sitzen, die — das einzige heute bekannte Exemplar — später in GoetheS Besitz kam und noch heute eine Zierde de- Goethehauses bildet.) Posch hat sich bei seiner Goethebüste sicherlich an die bekannte Rauchsche Büste aus dem Jahre 1820 angelehnt, aber auch Eigenes hinzugetan. Die gedrungene Form des Rauchschen Goethe-Kopfes hat eine mehr ovale Form erhalten, während die 990
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