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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1905
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- Deutsch
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7290 Nichtamtlicher Teil. 193, 21. August 1S0L. des »Oerels äs Io likroiris» in Paris erwiesen, der ihm in anerkennenswerter Weise die Arbeit erleichterte und den of fiziellen Ausstellungskatalog überreichte. Der Katalog der »Exposition äs lo libroiriv krooyaiss«. Es ist dies ein stattlicher Band in Groß-Oktav, im Format der Weihnachtskatologe der ebenfalls vom Cercle herausgegebenen Oiblioxroplüs äs Io li'rones. Auf dem Umschlag in Relief das Wappen der französischen Republik. Der Katalog ist ans schönem, geglättetem Papier gedruckt, mit zahlreichen Illustrationen im Text und ganzseitigen Beilagen und besteht aus einem offiziellen Teil von 48 Seiten und einem Jnscratcn-Anhang von etwa 300 Seiten. Er enthält: Die Liste der Mitglieder des Ausstcllungskomitees der Klassen 13 und 14, Gruppe III (»Bücher und Publikationen — Mnsi- kalien — Zeitschriften und Zeitungen — Einbände — Plakate — Karten und Atlanten -— Geographische und kosniographische Lehrmittel — Typographie-). Vorsitzender: P. Mainguct (Plon, Nourrit L Cie.), zugleich Vorsitzender des »Oerels äs Io Ilbroiris« und des »8^näisat äss Läitsnrsr; stellvertretender Vorsitzender: R. Baschet (Direktor der »Illu stration«), zugleich stellvertretender Vorsitzender des »8z-lläieot äs Io Lrssss psrioäigns»; A. Durand, Mnsikverleger und L. Grnel, Kunstbuchbinder; Schriftführer: A. Gauthier- Villars, Kassierer: L. Hachette. — Es folgt eine Beschrei bung des Ausstellungssaales nebst Aufzählung der ver schiedenen Kategorien von Ausstellern (Einzelaussteller und Kollektivaussteller). Die Beschreibung des Saales enthält namentlich kurze Biographien der 14 französischen und bel gischen Buchhändler und Buchdrucker, deren Medaillons die Friese des Saales schmücken: Ulrich Gering (1470—1510); Pierre de Keysere (1473—1478); Geofsroy de Marncf(1481— 1518); Antoine Verard (1485—1513); Henri ler Estienne (1502-1520); Josse Bade (1503—1535); Scbastien Nioclle (1549—1603); Antoine Bitrs (1610—1674); Iss Vorbau (1704—1808), Ambroise Firmin-Didot (1819—1876), diese sämtlich in Paris; Guillaume Le Roy (Lyon 1473—1493); Jean de Westphalie (Alost und Löwen 1473—1496); Christophe Plantin (Antwerpen 1555—1589) und Walther Morberins (Lüttich 1558—1595). Die Jahreszahlen be deuten den Zeitraum der Berufsausübnng. Hieran schließt sich eine kurze Notiz über den Osrsls äs Io libroiris und die Ausstellungen, an denen er sich im Namen seiner Mitglieder seit 1873 beteiligt sowie derjenigen, die er selbst veranstaltet hat (1880 — 1881 — 1892 — 1895). Eine Liste der frühern Präsidenten (seit 1847) und der Mitglieder des jetzigen Vorstandes, sowie derjenigen Ver einigungen und Syndikate, die sich an den Cercle anlehncn (es sind deren nicht weniger als 35) beschließen das gedrängte, aber deutliche Bild von der Wirksamkeit dieses Vereins. Sodann kommt eine Notiz über das »IZnrsou kronyois äu zeichnis der eignen Publikationen des Cercle. Den Schluß des offiziellen Teils bildet eine Liste der »individuellen« und der »Kollektiv-Aussteller«. — Die diesem Teil bei begebenen Illustrationen beziehen sich ans den Buchhandel oder die Stadt Lüttich: Als Titelbild Kaiser Lothar, der erste Beherrscher der Provinz Lüttich nach dein Vertrag von Verdun; Buchdruckermarke desLütticherBuchdruckcrs Jcan-MathieHoyoux (siebzehntes Jahrhundert); Wappen der Provinz und Stadt Lüttich; Karl der Kühne nimmt ein Buch als Geschenk ent gegen; zwei Bilder des heiligen Lambert, Bischofs von Lüttich (zwei der ältesten, kürzlich entdeckten Holzschnitte, gegen 1400); Inneres einer Buchdruckerei im siebzehnten Jahrhundert (Holzschnitt des Lütticher Stradan mit der interessanten (lateinischen) Unterschrift: »So wie ein einziger Ton von mehreren Ohren vernommen werden kann, so dient dieselbe Tasel zum Druck von 1000 Seiten«. Ferner das Gebäude des Cercle, Sitzungs- und Festsaal in demselben, Porträt des Erbauers Charles Garnier, Wappen des Cercle (»ach dem Korporations-Zeichen der geschworenen Buchhändler der Pariser Universität), Zeichen der Oowpoznis äss librairss »lo zronäs Usvirvr (1618), schließlich noch sieben weitere Reproduktionen alter, auf Lüttich und Paris bezugnehmender Holzschnitte. Der sich nun anschließende Jnseratenanhang in alpha betischer Reihenfolge der Aussteller — jede Firma verfügt über 4 Seiten, es sind aber nicht alle ansstcllenden Firmen vertreten — hat insofern für den Buchhändler ein erhöhtes Interesse, als die meisten Aussteller ihrer Auswahl und Übersicht von Verlagswerken eine kurze Firmengeschichte vor angestellt haben, in der neben den einzelnen Daten auch die Hauptrichtungen und besonder» Bestrebungen jedes Ver lags genannt sind. Unter den Illustrationen seien drei rei zende Radierungen nach Robaudi, Rochegrosse und Boucher hervorgehoben. Wie wir sehen, ist dieser wirklich schön aus gestattete Katalog dazu geeignet, einen ziemlich vollständi gen und guten Begriff vom heutigen Stand des französischen Buchgewerbes und seiner Organisation zu geben und der »Oerels äs lo libroiris« kann unsre volle Anerkennung da für beanspruchen. Gehen wir nun mehr zum Inhalt der französischen Ausstellung selbst über. Die französische Ausstellung. Dieselbe befindet sich ziemlich am Ende der Frankreich eingeräumten Säle des »Lalais äs I'inänstris»; man gelangt zur »Sektion 13—14« nach Durchschreiten der Abteilungen: Photographie — Musikinstrumente — Präzisionsinstrumente, die zur gleichen Gruppe III: »lostrnwsnts st procääss Asos- roux äss Isttrss, äss seisoess st äss orts« gehören. Der ge samte Raum, in dem 182 Aussteller, davon 58 Einzel aussteller ihre Schätze ausgelegt haben, umsaßt etwa 250 Quadratmeter. Die meisten Einzelaussteller haben einen Glas kasten von 1—2 Meter Flächeninhalt und den darüber befind lichen Teil der Wand zur Verfügung. Einige andre haben ihre Objekte in vier parallel mit den Wänden ausgestellten Bücherschränken gleichen Flächeninhalts untergebracht, deren Rückseite im Rechteck von den Tafeln und Plakaten der Firmen Hantecoeur, Levasseur, Lafttte und »Illustration« eingenommen sind. In der Mitte des Saals befindet sich ein kleinerer, niederer Schrank mit künstlerischen Einbänden Das ganze ist in Hellem Ton gehalten, das Holz der Schränke ist weiß angestrichen. Rings um den Saal laufen oben Friese mit Attributen des Buchwesens und den schon erwähnten 14 Medaillons von französischen und belgischen Altmeistern der Buchhändlerzunft. Links vom Eingang unsre Wanderung beginnend, ge langen wir zuerst an die Auslage der Firma Colin L Cie., bemerkenswert durch eine Reihe Wandkarten und Tafeln zum Anschauungsunterricht (OsIZigus pbz-sigus st politigus; Lurops poütigus; O'snssiANsrnsnt soisntiligus: Oommsnt Io plonts sst rsproäuit; I-a oivllisation moäsrns), sowie einige Tafeln der von ihr verlegten französischen Ausgabe der prächtigen See- mannschen Farbenlichtdrucke »Die Malerei«. Neben vielen größer» Publikationen nnd Handbüchern seien noch hervor gehoben der bekannte »Lilas Zsnsrol» von Vidal-Lablache, der > Lilas äss ooloniss kronyoisss« und eine Anzahl Schul bücher. — Die nächste Firma, die I-ibroiris xsnsrals äs äroit st äs jurispruäsnos (Chevalicr-Maresg L Cie. — F. Pichon) hat unter anderm die 50 Bände zählende Reihe ihres juristischen Sammelwerks »Oss panässtss kronyais - aus gestellt. Es folgt Masson L Cie. mit je einem Bande der bekannten Zeitschrift »I»o klaturs« und der verschiedenen großen medizinischen Handbücher, diese wie die andern Werke
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