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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.08.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.08.1905
- Sprache
- Deutsch
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7200 Nichtamtlicher Teil. 190, 17. August 1905. Mäßigung folgender Sätze des schwedischen Zolltarif-Entwurfs ge- j rechtfertigt und für die deutsche Industrie nötig: Alben oder deutsch-schwedischen Handelsvertrag sollte für Papierausstattungen eine besondre Position mit möglichst niedrigem Satz ge schahen werden, die entsprechend der Nr. 667 des neuen deutschen Zolltarifs zu lauten hätte: »Briefpapier, Briefkarten und Briefumschläge in Behältnissen aller Art«); andre Arten Bücher (als Bibeln und Psalmbücher) frei; hierzu wird fol gende Zusatzbemerkung empfohlen: »einschließlich der Kinderbilder- Bücher mit ungebundenem reinen oder liniierten Papier; lithogra phische und photographische Arbeiten, Kupferstiche, Stahlstiche, Holz schnitte, Öldruckbilder; Bunt- und Metallpapier aller Art (hierzu wird folgende Zusatzbemerkung erbeten: »Unter diese Nummer fällt sowohl das glatte als auch das gepreßte und durchlochte Bunt- und Metallpapier, sowie alles Bunt- und Metallpapier in Rollen von jeder beliebigen Breite, ferner Bordüren und Verzierungen aus Papier irgendwelcher Art zur Verzierung von Kartonnagen); Papiertapeten und Borten; Papp-, Papier- und besondere Positionen für Papierwäsche und Hartpapierwaren gewünscht); Spielkarten, auch wenn in bemalten, bedruckten, figurierten und nicht figurierten Bogen, zum Zerschneiden in Spielkarten bestimmt; Spielzeug aller Art, ohne Rücksicht auf das Material sowie Teile davon; Visiten- und Adreßkarten, auch sogenannte Gratulationskarten, sowie Pappkarten zum Aufkleben von Photographien, für Speisezettel usw. Alle diese Wünsche werden in der elf gedruckte Folioseiten Eingabe ist von folgenden Vereinen unterzeichnet: Vereinigung für die Zollfragen der Papier verarbeitenden Industrie und des Papierhandels, — Papier-Jndustrie-Verein, — Verein deutscher Buntpapierfabrikanten, — Verein deutscher Stein- druckerei-Besitzer, — Fachverein der Besitzer chromolithographischer Anstalten von Nürnberg und Fürth, — Verein deutscher Tapeten- sabrikanten. (Papierzeitung). Zum Professoren-Austausch zwischen Deutschland und Amerika. — Aus Kassel wird dem »Berliner Lokal-An zeiger« unter dem 14. d. M. gemeldet: Am 12. d. M. hatten zwei namhafte amerikanische Gelehrte, der Präsident der Columbia- Universität in New Dork, Professor Butler-Murray, und der Dekan der staatswissenschaftlichen Fakultät, Professor Burg es (New Jork), eine zweistündige Audienz beim Kaiser. DaS Ge spräch drehte sich um die Grundsätze, nach denen der vom Kaiser angeregte Professorenaustausch mit Amerika erfolgen soll. Ins besondre wurde die Frage erörtert, ob solche deutsche Professoren, die die englische Sprache beherrschen, und amerikanische Gelehrte, die Deutsch sprechen, ausschließlich in Betracht kommen sollen. Die Frage wurde in bejahendem Sinne beantwortet, da auf diese Weise ein größerer Nutzen zu erwarten sei, als wenn die Professoren in ihrem heimischen Idiom lehrten. Bestimmte Beschlüsse in dieser An gelegenheit wurden indessen nicht gefaßt; voraussichtlich sind diese aber bald zu erwarten, da Kultusminister vr. Studt im Laufe der nächsten Woche in Kassel-Wilhelmshöhe eintreffen und mit den beiden Herren Rücksprache nehmen wird. der amerikanischen Gelehrtenwelt; sie verhandeln nur namens der Columbia-Universität. Die Audienz wurde vermittelt durch den deutschen Gesandten in Amerika, der mit Herrn Vurges in freundschaftlichen Beziehungen steht und die erforderlichen Schritte beim Auswärtigen Amt eingeleitet hat. Professor Burges sprach sich sehr erfreut über den liebenswürdigen Empfang beim Kaiser aus. Der Kaiser gab beiden Herren die Hand und sprach Eng lisch, wobei es sich zeigte, daß er in der Unterhaltung sogar die besondern amerikanischen Redewendungen beherrscht Die Auf nahme des kaiserlichen Vorschlags, betreffend den Professoren austausch, war, wie Professor Burges dem Berichterstatter mit teilte, eine äußerst günstige bei der amerikanischen Gelehrtenwelt, die seit dem Jahre 1855 zum großen Teil auf deutschen Uni versitäten herangebildet ist. Die neuen Rektoren an den bayerischen Universi täten. — Nach dem Ergebnisse der an den drei bayerischen Uni versitäten vorgenommenen Wahlen für das Studienjahr 1905 bis 1906 wurden bestätigt: zum Rektor der Universität München: Professor für biblische Hermeneutik und neutestamentliche Ein leitung und Exegese, Geistlicher Rat vr. tbsol. et püil. Otto Professor der Zoologie und vergleichenden Anatomie, vi-. well, et pdil. Theodor Boveri, — als Prorektor in Erlangen: Pro fessor der englischen Philologie vr. pdil. Hermann Varnhagen. (Allgemeine Zig.) Volkszählung. — Das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen (13. Stück vom Jahre 1905, ausgegeben zu Dresden am 11. August 1905) veröffentlicht die Verordnung des königlich sächsischen Ministeriums des Innern, betreffend die Ausführung der am 1. Dezember 1905 nach dem Beschlüsse des Bundesrats vom 18. März 1905 im Deutschen Reiche vorzu nehmenden Volkszählung. Zur Erhaltung des Deutschtums im Ausland. — Ein ebenso wertvolles wie unauffälliges Stück nationaler Arbeit leistet Jahr für Jahr die vom Allgemeinen Deutschen Schul oerein zur Erhaltung des Deutschtums im Ausland eingerichtete Lehrervermittlungsstelle, die den Zweck hat, Angebot und Nachfrage von und nach deutschen Lehrkräften für deutsche Schulen im Ausland zu regeln und zu vermitteln. Dem Arbeitsbericht der Vermittlungsstelle über das Arbeitsjahr April 1904 bis April 1905 entnehmen wir das folgende: Das Vertrauen und Interesse, das diesem Zweige der Schul vereinsarbeit entgegengebracht wird, zeigt sich zunächst darin, daß die Zahl der Bewerber sich bedeutend steigert. Diese größere Aus werden. Am 1. April 1905 wurden in den Listen geführt: 385 evangelische Volksschullehrer, 65 katholische Volksschul- Lehrerinnen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Bewerber beträgt 569, gegenüber 420 und 253 in den Vorjahren. Vom 1. April 1904 bis zum 1. April 1905 standen bei der Lehrervermittlungs stelle 44 offene Stellen zur Verfügung (gegen 43 und 36 in den Vorjahren). Von diesen wurden 4 zurückgezogen, und 6 blieben setzt. Der Schulverein vermittelte je einen akademisch gebildeten Lehrer nach Antwerpen, Osorno (als Direktor) und Rom; einen Mittelschullehrer nach Port Elizabeth; 17 Volksschullehrer nach Alexandrien, Barcelona, Blumenau (3), Caragatsch, Concepcion, Constantinopel s3), Craiova, Jassy, Kapstadt, Lissabon, Madrid, Mailand und Smyrna; 4 Lehrerinnen nach Bukarest, Kopen hagen (2) und Malaga. Noch immer entstehen leider in manchen Fällen Schwierig keiten durch Verweigerung des Urlaubs bei außerpreußischen und städtischen Schulbehörden. Dagegen dürfte die Schwierigkeit, tüchtige, akademisch gebildete Lehrer für deutsche Auslandsschulen zu bekommen, jetzt wohl als gehoben gelten, nachdem das preußi sche Kultusministerium durch Erlaß vom 27. März 1905 für diese ähnliche Anweisungen gegeben hat, wie sie seit 1901 bereits für Volksschullehrer und Mittelschullehrer bestanden. Dankbar be grüßen muß man das Vorgehen der »Deutschen Ost-Afrika-Linie- und der -Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrts - Gesell schaft«, die zu wiederholten Malen deutschen Lehrern auf Ersuchen des Schulvereins eine ganz erhebliche Ermäßigung des Überfahrts preises zugestanden und damit den betreffenden deutschen Aus landsschulen, die ja vielfach um ihre finanzielle Stellung hart zu kämpfen haben, eine große Erleichterung geboten haben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. (15^^uAU^1905.)H 8. 113—128^ ° in Lisi. 8". 58 8. in ilmöstilaß. 772 Nrn.
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