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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-08-10
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1905
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- Deutsch
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7028 Nichtamtlicher Teil. 184, 10. August 1905. gesehen werden könne. Daß er von Lange als bloße vermischte Notiz betrachtet worden sei, erscheint der Strafkammer um so weniger glaubhaft, als der Artikel vom Angeklagten selbst ja unter der Überschrift .Rechtspflege' abgedruckt worden ist. Es ist aber Lange auch nicht zu glauben, daß er den Artikel unter der Rubrik .Vermischtes' gefunden habe.« Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien.— Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 7. Juni 1905. Der Sekretär legt die von Herrn Ulysse Chevalier, 6orrs8poväant äs l'Institut in Paris, teils als Verfasser, teils als Herausgeber übersandten Werke vor. Der Sekretär verliest eine Zuschrift des Herrn Professors Franz Reininger in St. Pölten, worin dieser auf historische Aufzeichnungen aufmerksam macht, die sich in der dortigen alten Klosterbibliothek vorgefunden haben. Die ^.eaäsmis royale äss boisnssg, äs8 1sttrs3 et äss dsa.ux-art8 Wien 1907 bestimmten Antrag ihres Mitglieds Professors Paul Fredericq, betreffs Einleitung von Schritten bei den betreffenden Regierungen, damit die öffentlichen Bibliotheken, Archive und Museen eingeladen werden, ihre fremdsprachlichen Manuskripte, ihre Unika, Kartenwerke, Stadtpläne, Gemälde, Porträts rc. zu verzeichnen. Endlich bringt der Sekretär mehrere in Angelegenheit der Herausgabe des MahLbhärata durch die internationale As soziation eingelangte Zuschriften zur Verlesung, und zwar: 1. von der k.63.1 ^.oeackswia. äsi Innosi in Rom, die sich an dieser Ausgabe mit einem jährlichen Kostenbeitrag von 200 Lire, und zwar auf die Dauer von fünf Jahren, zu beteiligen bereit erklärt; 2. von der königlich sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, die in Ergänzung ihrer frühern Mitteilung Herrn Geheimrat Professor vr. C. Win di sch als ihren Vertreter in der Kommission bezeichnet; 3. von der königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München, die zu der bevorstehenden Nürnberger Konferenz Herrn Professor vr. E. Kuhn delegiert; 4. von der königlichen niederländischen Akademie der Wissen schaften zu Amsterdam, die zu dieser Konferenz Herrn Professor vr. I. S. Speijer als ihren Vertreter entsendet. Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 5. Juli 1905. Wissenschaften in Wien, für die akademische Bibliothek gewidmete Werk: »Rudolfs von Ems Willelhalm von Orlens, herausgegeben aus dem Wasserburger Kodex der fürstlich Fürstenbergischen Hof bibliothek zu Donaueschingen. Mit drei Tafeln in Lichtdruck. Berlin 1905.« seonomigus rvoväials« Herr van Overbergh, Generaldirektor für höheren Unterricht im Ministerium der Unterrichts- und öffent lichen Angelegenheiten in Brüssel, übermittelt eine Einladung an die kaiserliche Akademie zur Teilnahme an dem genannten, im September d. I. zu Mo ns in Belgien tagenden Kongresse. Der Vorsitzende der Gesellschaft für neuere Geschichte Öster reichs in Wien übermittelt einen Bericht des Herrn Alexander Vayerle, Pfarrers in Pottschach, betreffs der vorhandenen Urbarial-Aufzeichnungen. Herr vr. FriedrichHrozny in Wien übersendet einen kurzen Bericht über seine mit Unterstützung der Klasse ausgeführte Reise nach Konstantinopel zwecks neuerlicher Kollationierung der von ihm entzifferten Keil-Jnschrifttexte von Ta'annek. Der Sekretär legt eine vom Verfasser Herrn vr. Alois Winiarz, Privatdozenten und Sekretärs der k. k. Universität in Lemberg, mit der Bitte um Aufnahme in die akademischen Schriften übersandte Abhandlung vor, betitelt: »Erbleihe und Rentenkauf in Österreich ob und unter der Enns des Mittelalters.« Die Ab handlung wird zunächst einer Kommission zur Begutachtung zugewiesen. Schließlich überreicht das wirkliche Mitglied Herr Sektionschef vr. Otto Benndorf einen Bericht des Sekretärs des k. k. öster reichischen archäologischen Instituts Professors vr. Rudolf Heberdey in Wien über die ephesischen Grabungen im Jahre 1904. Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 12. Juli 1905. Der Sekretär, Herr Hofrat Ritter von Karabacek, legt den von Sr. Exzellenz dem Herrn Minister für Kultus und Unterricht übersandten, vom Kustos der Prager Universitäts-Bibliothek Josef Truhlat bearbeiteten, mit Unterstützung des genannten Ministe riums herausgcgebenen I. Teil des »6a.ta.1oAU8 eoäioum mavu- 8eriptoruw Irrtivorum gui in e. r. bibliotbsea. pudlisa atgus uvi- vsrsita-tig vraF0N8i8 o.38srvantur (Ooäies3 1—1665 korulorum I—VIII), vragas 1905« vor. Die philosophisch-historische Klasse hat in ihrer Sitzung vom 5. Juli beschlossen, nach dem verstorbenen wirklichen Mitgliede Hofrat Mussafia das wirkliche Mitglied Herrn Professor Meyer- Lübke in den Vorstand der Diez-Stiftung zu entsenden. (Nach: Wiener Ztg.) Ein Mozart-Haus. — Das Wiener Konservatorium ver anstaltet demnächst »Kunstwanderungen« , bei denen alle jene Stätten besucht werden sollen, an denen berühmte Musiker ge- Nr. 8 der Schulerstraße gelten, das durch den einstigen Aufent halt Wolfgang Amadeus Mozarts eine historische Bedeutung er langt hat. In diesem heute noch in der ursprünglichen Bauart den »Don Juan« geschrieben. Er bezog im September des Jahres 1784 mit seiner Familie den ersten Stock (Gassen seite) dieses sogenannten »Camesinascken Hauses- (alt Nr. 853). Hier veranstaltete Mozart an jedem Sonntag vormittags musikalische Unterhaltungen gegen Entrichtung eines Eintritts gelds, und in diesem Haus schrieb der Meister außer dem -Don Juan- auch seinen »Schauspieldirektor«, der bei einem Hof feste im Kärntnertortheater am 11. Februar 1786 zum erstenmal aufgeführt wurde, ferner »Die Hochzeit des Figaro« und zahlreiche seiner kostbaren Sonaten und Symphonien. (Neue Freie Presse.) * Leipziger Buchbinderei A.-G. vormals Gustav Fritzsche in Leipzig. — Die 10. ordentliche Generalversammlung der Aktionäre am 8. August d. I. konnte die Tagesordnung nicht erledigen, da die satzungsgemäße Höhe von drei Vierteln des Aktienkapitals (1250 000 ^) nicht vertreten war. Das in der Versammlung durch 16 Aktionäre vertretene Aktienkapital belief sich nur auf 363 000 Es ist somit die Einberufung einer neuen Generalversammlung erforderlich. Von der russischen Zensur. — Obgleich lange Ver handlungen über die Aufhebung oder doch Beschränkung der Zensur in Rußland geführt werden (vergl. die betreffenden Artikel in Nr. 134, 158, 177 d. Bl.), so hält man es doch für nötig, auch noch einzelne Manipulationen des bestehenden Zensurverfahrens zu verbessern. Mit einer solchen Aufgabe ist nach dem »Lni3Ünij ^Vjs8t- vik« die Postverwaltung in St. Petersburg beschäftigt. Eine besondere Postzensur hat nämlich die aus dem Auslande kommenden Zeitungen zu prüfen und in ihnen diejenigen Stellen unlesbar zu machen, die dem russischen Leser nicht zur Kenntnis kommen sollen. Es geschieht dies bekanntlich durch das Auf trägen einer dicken Schicht fetter Buchdruckfarbe, den sogenannten -schwarzen Kaviar«. Dieses Verfahren ruft aber fortwährend Beschwerden seitens der Abonnenten der Blätter hervor, weil dabei nicht nur die verbotenen Stellen mit Farbe bedeckt werden, sondern auch die ganze Nummer eines oft teuren Blatts verdorben und mit Flecken bedeckt wird. Auch entspricht die ganze Art des Schwärzens nicht mehr dem Zweck, weil man schon Verfahren gefunden hat, um die Schwärze auf chemischem Wege von den bedeckten Stellen zu entfernen, und viele Abonnenten solche Verfahren anwenden.
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