6984 Künftig erscheinende Bücher. .4k 182, 8. August 1S0L. In meinem Verlage erscheint demnächst: Karl Ernst Knodt. Ton vom Tode itird ein 2ieö vom ^ebeir. Gedichte. Mit Illustrationen von Kampmann. Mit Randverzierungen und Initialen in Farbendruck. — 8". 14 Logen. — Hochelegant gebunden: ^ 4.— ord., ^ 3.— netto, ^ 2.80 bar. Das soeben ^erschienene Heft 11 des Türmer, August 1905, sagt über den Dichter bei der Besprechung früherer Werke desselben folgendes: „Volltönige Klänge starken Glaubens und innig sich einfühlender Liebe zur Natur, deren geringstes Leben ihm allhier schon in Gott daheim ist, enthalten auch die Gedichte K. E. Knodts: Aus meiner Waldecke (2. Auflage. Stephan Geibels Verlag, Altenburg 1904). Knodts stark eigenartige und doch die äußeren Eindrücke feingeistig verarbeitende Dichterpersönlichkeit ist in der Waldesstille herangereift — fern vom Weltgetümmel. In dieser — nicht sich resignierenden, sondern die Innerlichkeit erst recht zur Ent faltung treibenden Einsamkeit ist seine Anschauung von Gott und den Menschen zu jener Weitherzigkeit, jenem Allerfassen gediehen, wo Gott und Welt zu einem einigen, untrennbar Verbundenen geworden. So deutet auch das geringste Geschehen zu Gott, wie sich das wirkende Wesen Gottes in allem kundtut für den, der die Sehnsucht zu ihm in sich lebendig erhält. Der Dichter wird nicht müde, die Fülle der Erscheinungen in ihrem tiefsten eigentlich geistigen Sinne zu deuten; die Leiden und Freuden des Menschenlebens als Entwicklungsstufen zu immer bedeutungsvollerer göttlicher Erkenntnis zu erfassen. Die Sprache der Natur ist die Sprache des Weltgeistes dem zur Erkenntnis heranreifenden Menschen. Wer Gott geschaut hat in diesem symbolischen Sinne, der liebt das Einzelne um dieser göttlichen Erkenntnis willen, denn wir können nicht ein Einzelnes hassen und Gott lieben wollen, da alle Dinge in ihm und durch ihn sind. Dies erscheint mir als die Grundidee der Knodtschen Weltanschauung, die mit ihrem Gedankenreichtum in vielen Gedichten einen glücklichen und künstlerischen formell abgerundeten Niederschlag erfahren." Dem möchte ich hinzufügen, daß nach dem Urteil maßgebendster Kritiker, denen die neueste Gedicht-Sammlung im Manuskript vorlag, diese seine Schöpfung die bisherigen Erscheinungen bei weitem in den Schatten stellt und die reifste und beste Frucht seines Schaffens darstellen dürfte. Verlegerisch ist alles aufgeboten, um daS Buch auch äußerlich als eine feine, prächtige Geschenkgabe heraustreten zn lassen. ein Lon vom Locle UKÜ em Lira vom Leben wird zu den gangbarsten Weihnachtsnovitäten gehören, die Presse wird seinen Ruhm überallhin künden, und kein Sorti ment wird ein solches Geschenkwerk auf Lager entbehren können. Ich bitte zu verlangen, L cond. nur bei gleichzeitiger fester Bestellung. Ein Risiko gibt es hier nicht, weil es ein Buch ist, das an erster Stelle unter den verkäuflichsten aller Geschenk werke stehen wird. Hochachtungsvoll Gießen, August 1905. EmÜ UM), VerlagsSuchhandr«»».