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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1905
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- Deutsch
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- Saxonica
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6720 Nichtamtlicher Teil. 173, 28. Juli 1905. der Öffentlichen Handclslehranstalt, sowie die Akademische Lese halle, stehen den Studierenden der Handelshochschule zur Ver- Pressekongreß. — Der zehnte internationale Pressekongreß ist in Lüttich im Provinzialpalast eröffnet worden. Der Minister des Innern und der Arbeitsminister, die den Kongreß eröffnen sollten, waren verhindert, da sie der Kammersitzung in Brüssel beiwohnen mußten. An ihrer Stelle präsidierte der Gouverneur der Provinz an der Seite des Wiener Delegierten die Rechte und Pflichten der Presse heroorhob, der fünfundsiebzig- jährigen Feier der Unabhängigkeit Belgiens gedachte und Wünsche für die Wohlfahrt Belgiens aussprach. Der Gouverneur hieß alsdann die Anwesenden willkommen und schloß mit einem Hoch auf alle Staatsoberhäupter der vertretenen Nationen. Hierauf begann der Kongreß seine Arbeit. (Lpzgr. Tgbl.) * Kunstausstellung. — Der Bürgerausschuß von Mann heim hat am 25. d. M. die Veranstaltung einer internatio nalen Kunstausstellung für das Jahr 1907 beschlossen. Ein besonderes, für dauernde Benutzung bestimmtes Gebäude soll zu diesem Zweck errichtet werden. Musikfest. — In Bonn soll, wie die -Magdeburgische Zeitung- erfährt, in den Tagen vom 22.-24. Mai 1906 ein Schumann-Fest abgehalten werden. Die Leitung des Festes wird wahrscheinlich Herr Professor vr. Joseph Joachim über nehmen. * Hoher Besuch. — Seine Königliche Hoheit Prinz Ludwig von Bayern geruhte am 24. d. M. vormittags die Geschäfts räume der Jos. Köse Ischen Buchhandlung in Kempten und damit des umfangreichen Buchverlags der Firma und des Zeitungs verlags (Allgäuer Zeitung), sowie der vielseitigen technischen Be triebe (Buch- und Zeitungsdruckerei, lithographische Anstalt, Photochemigraphie, Lichtdruckanstalt, Notenstecherei und Buch binderei) zu besichtigen. Kaufmännisches Preisausschreiben. — Über ein Preis ausschreiben, betreffend den Verkehr in Lagerscheinen und Lager- psandscheinen (Warrants), das von den Ältesten der Kauf mannschaft von Berlin ausgegangen ist, liegt jetzt die aus führlich gehaltene amtliche Mitteilung vor. Das genaue Thema heißt: »Die wirtschaftliche Entwicklung des Warrantverkehrs in den europäischen und amerikanischen Ländern.» Der Preis be trägt 2500 Als Preisgericht wird das Dozentenkollegium der im Herbst 1906 zu eröffnenden Handelshochschule der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin bestimmt; die Ältesten der Kauf mannschaft werden es durch drei bis fünf sachverständige Dele gierte als weitere Mitglieder des Preisgerichts verstärken. Zur Preisbewerbung berechtigt ist jedermann. Die Arbeiten müssen in deutscher Sprache abgefaßt und bis zum 1. April 1907 bei dem Zentralbureau der Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin (Berlin 6. 2, Neue Friedrichstr. 51, I) gegen Empfangsschein ein gereicht sein. Das Ergebnis der Preisbewerbung wird spätestens bei der Eröffnung des Wintersemesters der Handelshochschule, Oktober 1907, mitgeteilt werden. Das vollständige amtliche Preisausschreiben ist von dem genannten Zentralbureau zu be ziehen. (D. Reichsanzgr.) Neue amerikanische Millionenstiftung. — Eine sehr achtungs- und dankenswerte Stiftung hat der amerikanische Wohltäter John Rockeseller in Chicago gemacht, eine Stiftung von nicht weniger als 40 Millionen Mark. Die Summe ist für höhere Erziehung in den Vereinigten Staaten bestimmt. Nach dem Schenkungsbrief soll es der Volkserziehungsbehörde der Ver einigten Staaten überlassen sein, die Einkünfte der Stiftung zu gunsten von Lehranstalten oder sonst zur Förderung eines um fassenden Systems des höhern Unterrichts nach freiem Ermessen zu verwenden. Die Volkserziehungsbehörde ist selbst von Rockefeller und andern Bürgern von Chicago erst 1902 gegründet worden und hatte damals von ihm sogleich vier Millionen bekommen, die besonders zu der gewiß sehr nötigen Förderung des Unterrichts in den Südstaaten dienen sollten. Die jetzige große Stiftung soll ausschließlich höhern Unterrichtsanstalten zugute kommen, und zwar namentlich den in Amerika überaus zahlreichen Colleges, obgleich auch Universitäten von einer Unterstützung grundsätzlich nicht ausgeschlossen sein sollen. Die Universitäten in den Vereinigten Staaten bekommen aber ohnehin schon so viel von reichen Gönnern zugewandt, daß sie es meist nicht nötig haben, sich nach weitern Beihilfen umzusehcn. Das beweist wieder eine Mitteilung der »Leienos», wonach Rockefeller außerdem noch der Jale-Universität in New-Haven neuerdings 4 Millionen Mark überwiesen hat. Solche Stiftungen sind in den Vereinigten Staaten nichts Ungewöhnliches, so daß die meisten Universitäten über sehr große Mittel verfügen, obgleich sie zum größten Teil vom Staat keinen Unterhalt empfangen. (Leipziger Ztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vorlesung-Vei-ssielivii; äsr üanäslgdoelisebuls rw UsipriS kür äa8 ^Vint.6r86w68t.er 1905 06. 4". 4 8. 3. ad^68eblo886n 31. vorsmber 1904. 4". VII, 817 8. Per? onalnachrichten. * Nikolai Kymmel senior-j- (Vgl. Nr. 172 d. Bl.) — Der in Riga erscheinenden -Düna-Zeitung- vom 9. (22.) Juli 1905 entnehmen wir folgende Personalnachricht: »In der letzten Nacht verschied in seinem 89. Lebensjahre der Älteste Großer Gilde Nikolai Georg Kymmel, der Senior der Buchhandlungen der Ostseeprooinzen seinerzeit in den weitesten Kreisen unsrer Heimat bekannt war und sich allgemeiner Wert schätzung und Hochachtung zu erfreuen hatte. Als Inhaber einer hochangesehenen Firma, wie als langjähriger Leiter der Aktien gesellschaft der Rigaer Papierfabriken zu Ligat, entfaltete der Verstorbene eine reiche, fruchtbringende Tätigkeit, bis zunehmendes Alter ihn veranlaßte, die Leitung seines Geschäfts in die Hände seines Sohnes zu legen. Nach einem otiuw eum äi^uitats ist nunmehr der würdige Greis, der seine letzten Jahre in stiller * Gestorben: am 24. Juli in Frankfurt a/O. im achtundzwanzigsten Lebensjahre nach langem Leiden der Buchhändler Herr Carl Schlundt, vom 1. März 1901 bis 31. Mürz 1903 Inhaber von B. Waldmanns Buch- und Kunsthand lung dort. * vr. v. Wilhelm Heinzelmann-j-— In Karlsbad, wo er zur Kur weilte, ist der Professor vr. v. Wilhelm Heinzelmann, Sekretär der Königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, infolge eines Schlaganfalls gestorben. Cr war 1840 in Salzwedel geboren. Der genannten Akademie hat er dreißig Jahre lang angehört. Er war ein sehr geachteter Gelehrter und galt als der beste Kenner augustinischer Kirchengeschichte. Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Aus der Blütezeit der Erfurter Universität, — Schleiermachers Reden über die Religion, — I. Falk und die Gesellschaft der Freunde in der Not, — Bildung und Einfalt, — Erziehung zur Freiheit, — Über Ludwig Meinardus' Reformations-Oratorium Luther in Worms, — Goethes Iphigenie, — über den deutschen Volkscharakter, — Der Brief an Diognet, übersetzt und gewürdigt, — Christentum und moderne Weltanschauung, — Zur Behandlung der Kirchen geschichte im evangelischen Religionsunterricht der Gymnasien, — Goethes Odendichtung aus den Jahren 1772—1782, — Goethes Stellung zu den höchsten Vildungsfragen, — Jahrbücher der Königlichen Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (Hrsg.).
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