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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1905
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- Deutsch
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172. 27. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6697 geführt, um sich über die allgemeinen Verhältnisse dieser Inseln ein Bild zu verschaffen, dann aber sich der Detailuntersuchung der Tertiärgebilde Mallorcas zugewendet. Das wirkliche Mitglied Hofrat L. Pfaundler in Graz über sendet eine im physikalischen Institut daselbst ausgeführte Experimental-Untersuchung von stuck. pllil. Viktor F. Heß: -Über das Brechungsvermögen von Mischungen zweier Flüssig keiten unter Berücksichtigung der beim Mischen eintretenden Volumänderung.- Das wirkliche Mitglied Hofrat Zd. H. Skraup in Graz übersendet eine in Gemeinschaft mit den Herren L. Geinsperger. E. von Knaffl-Lehnsdorff, F. Menter und H. Sirk aus geführte Untersuchung, betitelt: »Uber Stärke, Glykogen und Zellulose«. Diese Arbeit bezweckt, Anhaltspunkte über das Molekulargewicht der genannten Stoffe beziehentlich deren Spal tungsprodukte zu verschaffen. Ingenieur Gustav Göttl in Weichau übersendet ein ver siegeltes Schreiben zur Wahrung der Priorität mit der Aufschrift: -Über ein neu^s Vorkommen von radioaktivem Uranglimmer-. Das wirkliche Mitglied Professor vr. Goldschmiedt über sendet eine Abhandlung mit dem Titel: -Zur Kenntnis der Ellagsäure«; ferner drei Arbeiten von Hans Meyer aus dem chemischen Laboratorium der deutschen Universität in Prag: 1. »Über die Einwirkung von Diazomethan auf Aldehydsäuren und Aldehyde.« 2. -Über reziproke sterische Beeinflussungen« und 3. »Über die Einwirkung von Diazomethan auf Pyridine und Oxypyridincarbonsäuren«, schließlich eine vorläufige Mitteilung über eine im k. k. chemischen Institut von Vr. Ritter von Haß- linger ausgeführte Arbeit: -Über elektrolytische und metallische Leitfähigkeit-. Das wirkliche Mitglied Hofrat Zd. H. Skraup übersendet sechs im chemischen Institut der Universität Graz ausgeführte Untersuchungen, und zwar: 1. »über Nikotin und dessen optisches Drehungsoermögen« von vr. F. Ratz. 2. -über Nitroacetamid« von F. Ratz. 3. »über den Gehalt des Caseins an Glykokoll und Alanin- von Zd. H. Skraup. 4. »über die Gelatine II« von Zd. H. Skraup und F. Heckel. 5. »über die Hydrolyse des Eiereiweißes- von A. Adensamer und PH. Hörnes und vr. Rudolf Popper legt eine Arbeit vor, betitelt: »Über Wirkungen des Thymusextraktes.- vr. Philipp Broch aus Czernowitz überreicht eine Abhandlung^: »Radiantenbestimmung und Höhenberechnung korrespondierender Das korrespondierende Mitglied Professor R. Wegscheider überreicht vier Arbeiten aus seinem Laboratorium: 1. »Leit fähigkeitsmessungen an organischen Säuren- von vr. Josef Hans Süß. 2. -über die stufenweise Dissoziation zweibasischer Säuren« (zweite Mitteilung) von Rud. Wegscheider. 3. -Über die Konstitution der o-Aldehydsäuren von wässeriger Lösung- von Rud. Wegscheider. 4. »Über die Affinitätskonstanten der Aminosäuren« von Rud. Wegscheider. Das wirkliche Mitglied Professor Ritter von Wettstein legt eine Arbeit von vr. Fridolin Krasser in Wien mit dem Titel vor: »Fossile Pflanzen aus Transbaikalien, der Mongolei und Mandschurei«. Herr Julius Schwarz überreicht eine Arbeit aus dem Laboratorium für Technologie organischer Stoffe an der k. k. technischen Hochschule in Wien mit dem Titel: »Darstellung von 4-Dinitroindigo-. betitelt: »Die Ossieulls weutslis und ihre Bedeutung für die Bildung des menschlichen Kinnes«, und eine Arbeit des Privat dozenten vr. S. von Schumacher, betitelt: »über die Nerven des Schwanzes der Säugetiere und des Menschen, mit besonderer Berücksichtigung des sympathischen Grenzstranges.« Arbeit aus dem ersten chemischen Universitäts-Laboratorium: »Über Tetramethylphloroglucinaldehyd- von I. Herzig und F. Wenzel. (Wiener Ztg.) Neuentdeckte Handzeichnungen Michelangelos.— Ob wohl die Handzeichnungssammlung in den Uffizien in Florenz, die größte der Welt, nicht weniger als 45500 Blätter beherbergt und die besten Meister von Venedig, von Umbrien, von Paris und Wien eine viel größere Anzahl echter Blätter Michelangelos aufzuweisen als das florentinische Kabinett. Die in den letzten Jahren gemachten Entdeckungen bisher unbekannter Handzeichnungen Michelangelos in den Uffizien durch den Konservator der Sammlung, Professor Ferri, und durch vr. Emil Jacobsen erregten daher in der gesamten Kunst welt berechtigtes Aufsehen. Nach langwierigen Untersuchungen war cs den genannten Forschern gelungen, nachzuweisen und durch ihre Forschungen festzustellen, daß in den Uffizien noch eine beträchtliche Anzahl von höchst wichtigen Hand zeichnungen verborgen war, die jahrhundertelang, mit Kopien und wertlosen Blättern vermischt, unbeachtet dagelegen hatten. Achtzehn Blätter mit an 60 Studien zu den berühmtesten Werken Michelangelos aus den verschiedensten Epochen wurden die Ausbeute der Nachforschungen; darunter befinden sich Studien zu den herrlichen Deckengemälden in der Sixtina, Studien zu der Nacht und den sitzenden Statuen der Mediceischen Kapelle, Studien zu den Sklaven, zum Moses und endlich Studien zu dem Riesen werk seines Alters, dem Jüngsten Gericht der Sixtinischen Kapelle. Diese neuen Studien des großen Meisters sollen in einer würdigen Publikation demnächst veröffentlicht werden. (Allgemeine Ztg.) Königliche Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin. — Das lateinische und das deutsche Verzeichnis der Vorlesungen für das am 16. Oktober d. I. beginnende Winter semester ist vom 24. Juli ab bei dem Oberpedell im Universitäts gebäude, ersteres für 25 H, letzteres für 20 zu haben. Die deutsche Kommission der Kgl. Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.— Aus Gelehrten kreisen wird dem Leipziger Tageblatt geschrieben: Der neueste Sitzungsbericht der Preußischen Akademie der Wissenschaften trägt den Titel: -Generalbericht über Gründung, bisherige Tätigkeit und weitere Pläne der deutschen Kommission«. Im Jahre 1903 wurde die besondre deutsche Kommission eingesetzt mit der Aufgabe, -der längst erwünschten Erweiterung und Vertiefung der akademischen Arbeiten auf dem Gebiete deutscher Sprache und Art eine sichere und breite Grundlage zu schaffen-. Der jetzt vorliegende Bericht über die Tätigkeit der Kommission, der die drei Germanisten der Akademie E. Schmidt, Burbach und Roethe angehören, ist sehr beachtenswert und interessant, sowohl was die jetzt geleistete Arbeit als auch die Zukunftspläne anbe langt. Die Inventarisierung sämtlicher literarischen Handschriften deutscher Sprache bis ins sechzehnte Jahrhundert ist in Angriff genommen und kräftig gefördert worden; die Veröffentlichung un gedruckter deutscher Werke des angehenden Mittelalters und der frü heren hochdeutschen Zeit hat begonnen; das Handschriftenmaterial, das einer -Geschichte der neuhochdeutschen Schriftsprache« als Grund lage dienen soll, ist gesammelt und wird unter dem Titel »Vom Mittelalter zur Reformation. Forschungen zur Geschichte der deutschen Bildung- veröffentlicht, und endlich ist eine kritische Ge samtausgabe der Werke Wielands in Vorbereitung. Wielands tiefe und weite literarische Wirkung wird erst, wenn diese Aus gabe vorliegt, voll zu ermessen sein. Genug Arbeit und Erfolg für den kurzen Zeitraum von zwei Jahren! Die deutsche Kom mission denkt weiter an die »Sammlung eines umfassenden sprach lichen Materials-, die eines »l'bessurus liuxuss Oormsvioss«, »der die Grundlage für ein zukünftiges Wörterbuch der deutschen Sprache geben soll, wie es das Grimmsche, das eine dankbar zu benutzende Vorarbeit sein wird, nicht sein konnte«. -Hier können wir-, so bemerkt dazu die .Preußische Korre spondenz', »uns allerdings die Anmerkung nicht versagen, daß die Akademie zunächst ihrerseits mit Mitteln einspringen sollte, daß das Grimmsche Wörterbuch unter Einstellung reicherer Hilfskräfte schneller gefördert werden könnte. Unter den jetzigen Umständen erfordert die Fertigstellung noch etwa 15 bis 20 Jahre, und bis 887
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