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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1905
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- 24.07.1905
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- Deutsch
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^ 169, 24. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6603 Wesselowskij, I., Der armenische Dichter Sibat Schach-Asis. 2. Aufl. 1 R. 50 R. Wipper, Vorlesungen über die Geschichte Griechenlands. 1. Tl. 1 R. Wodowosow, W., Erzählungen aus der russischen Geschichte. 2. Lsg. 10. Aufl. 60 K. Wrangel, Baron N.. Das russische Museum Kaiser Alexanders III. Malerei und Skulptur. 10 R. Zielinsky, E., Aus dem Jdeenleben. 2. Bd. Die alte Welt und wir. 2. Aufl. 1 R. 50 K. Kleine Mitteilungen. Weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe. — Offiziös wird jetzt bestätigt, daß man im Reichsamt des Innern an einer in Aussicht genommen, namentlich an der Hand der von den Gewerbeaufsichtsbeamten geäußerten Wünsche, die vom Bundesrat seinerzeit für die verschiedensten Industriezweige erlassenen Sonn- insoweit in Aktion gesetzt werden, als ihm die neue Zusammen stellung der zugelassenen Sonntagsarbeiten zur Kenntnisnahme unterbreitet werden wird. (Leipz. Tgbl.) Katalog der National-Bibliothek in Paris. — In der Libliotbegue Nationale zu Paris ist soeben der 20. Band des großen Katalogs fertiggestellt worden. Das ganze Werk soll 230 Bände umfassen. Leipziger Buchbinderei A.-G. vorm. Gust. Fritzsche in Leipzig. ^Vgl. Nr. 168 d. Bl.) — Dem Bericht des Vor standes über das Geschäftsjahr 1904/05 sei hier das folgende entnommen: -Die in den beiden Generalversammlungen des vorigen Jahres zum Ausdruck gekommenen Differenzen halten uns eine nachteilige Einwirkung auf unfern Geschäftsgang befürchten lassen. Erfreulicherweise hat sich diese Befürchtung als unbegründet er wiesen. Der Umsatz unsrer Buchbinderei ist um ca. 23 000 ^ höher geworden, obgleich er in den Monaten Juni bis Dezember 1904 sich gegen das Vorjahr verringert hatte. Dagegen ist aller dings der Umsatz in der photographischen Abteilung um ca. 35 000 ^ zurückgegangen. Wir sind unter Vermeidung größerer Ausgaben bestrebt gewesen, den Umsatz in der photo graphischen Abteilung wieder zu erhöhen, was uns besonders in folge einer wesentlichen Verbesserung des Fabrikats auch ge lungen ist. Der Gesamtumsatz des Jahres 1904/05 beträgt 1866625 ^ 65 H (1879227 ^ 90 H). Zur Erreichung dieses Umsatzes haben wir natürlich erhebliche Anstrengungen und Aufwendungen machen müssen. Dadurch und bei der hohen Zinsenlast von ca. 70000^, die wir für die Bankschulden aufzubringen haben, ist es uns nicht möglich gewesen, mehr als 118603 46 H Reingewinn zu er zielen. Wenn daran die Berliner Filiale nur mit einem Rein gewinn von 6832 ^ 14 H (gegenüber einem Verlust von 13392 ^ 36 H im Vorjahre) teilnimmt, so ist dieses Resultat auf die mit der Verlegung unsrer dortigen Fabrik- und Kontorräume verbundenen sehr erheblichen Unkosten zurückzuführen. Bei Bewertung der vorhandenen Aktiven haben wir die im vorigen Geschäftsberichte erwähnten neuen Grundsätze beibehalten, nur den Aufschlag von lediglich 7'/, Prozent auf Materialien und Arbeitslöhne der halbfertigen und zum Teil auch fertigen Waren haben wir nicht für genügend erachtet, weil ein so geringer Aufschlag den tatsächlichen Verhältnissen absolut nicht entspricht. Angemessen ist vielmehr ein Aufschlag von 20 Prozent; diesen haben wir vorgenommen. Unsre Bestände an Materialien, angcfangenen und fertigen Fabrikaten haben wir im Ver gleich zum Vorjahre um ca. 100 000 ^ verringern können. Die Abschreibungen haben wir mit 70 406 ^ im Haupt geschäft, mit 8436 ^ 11 H in der Berliner Filiale und mit 2665 ^ 10 Hin der photographischen Abteilung um so eher als ge nügend erachtet, als eine im Januar 1905 aufgenommene Sach verständigentaxe der Maschinen- und sonstigen Fabrikinventarwerte ergeben hat, daß der Taxwert um 228162^ 9 H höher ist als ihr Buchwert per 1. Juni 1905. Ebenso stehen die Fabrikgebäude mit 92330 ^ niedriger zu Buche, als eine im Jahre 1901 von Baurat Pommer vorgenommene Taxe aufweist. Auf Debitorenkonto haben wir eine Rückstellung in Höhe von 25000 ^ gemacht. Das Wohn gebäude Breitkopfstraße 3 ist mit kleinem Buchgewinn verkauft worden; dadurch ist das Hypothekenkonto II in Wegfall ge kommen. Zur teilweisen Deckung der vorjährigen Unterbilanz in Höhe von 488 537 47 H ist zunächst der Reservefonds mit 268 857 ^ 68 H. Nun ist zwar zu erwarten, daß dieser Rest in absehbarer Zeit durch Betriebsgewinne zu decken ist, um so mehr, als durch Wegfall einiger im Geschäftsjahr 1904/05 entstandenen außerordentlichen Unkosten und durch sichere Ersparnisse (an Miet zins und Salären) die Erträgnisse sich steigern werden, auch die photographische Abteilung für die Zukunft einen entsprechenden Gewinn ergeben wird. Unsre Aktionäre würden jedoch trotzdem noch einige Zeitlang keine Dividende beziehen können. Dies veranlaßt uns, der Generalversammlung die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 3 : 2 vorzuschlagen. Dadurch würden wir einen Buchgewinn von 418 000 erzielen, den wir Vor schlägen, mit 268 857 ^ 68 H zur Beseitigung der Unterbilanz und mit 101076 33 H zur Wiederherstellung des frühern Reservefonds zu verwenden, während der Restbetrag von 48 065 ^6 99 H zu außerordentlichen Abschreibungen, im einzelnen nach Ermessen des Aufsichtsrats, Verwendung finden könnte.« werden, sofern sie den um 6 Uhr 45 Minuten abends vom An halter Bahnhof abgehenden Schnellzug nicht mehr erreichen, mit dem um 11 Uhr 20 Minuten nachts abfahrenden Zuge befördert. Sie kamen mit dieser Beförderungsgelegenheit bisher erst um 2 Uhr 40 Minuten nachmittags am folgenden Tage in Wien an, weil der direkte, bereits 1 Uhr 20 Minuten in Wien eintreffende Anschlußzug 204/104 Prag—Gmünd—Wien keine Bahnpost führte, so daß die Weiterleitung über Prag — Brünn erfolgen mußte. Dem wiederholten Ersuchen, in den Zug 204 104 Bahnposten ein zustellen, haben die österreichischen Behörden jetzt entsprochen. Die Berliner Abendpost trifft nun so zeitig in Wien ein, daß sie dort noch am Eingangstage bearbeitet werden kann. (Nat.-Ztg.) Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern. — Der Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschullehrern hielt am Sonntag den 16. d. M. im Senatssaal der Universität zu Berlin seine 6. Generalversammlung unter dem Vorsitz des Geheimen Medizinalrats Professor vr. Waldeyer ab. — Nach dem in der Versammlung erstatteten Jahresbericht hat sich der Verein sehr günstig entwickelt. Im letzten Winter wurden 32 Vortragskurse zu je 6 Abenden gehalten, die von 8836 Hörern besucht wurden, der ein zelne durchschnittlich von 276. Die Vorträge des Geheimrats Waldeyer über Fortpflanzungsorgane besuchten 612 Männer und 548 Frauen, die des Ör. Aschkinaß über den elek trischen Strom zählten 634 Besucher. Die Beteiligung der Arbeiter war wieder sehr stark: sie betrug im letzten Winter über 59,2 v. H. Die Frauen beteiligten sich mit 36,7 v. H. In den Vorträgen aus dem Gebiete der Kunst und der Literaturgeschichte waren die Frauen am stärksten vertreten. Drei Vortragende ver anstalteten nach Schluß ihrer Vorlesungen mit den Hörern Aus flüge unter lebhafter Beteiligung. — Die Einnahmen und Ausgaben halten sich mit mehr als 12 000 ^ die Wage. Die Bestrebungen des Vereins werden von den Städten Berlin und Charlottenburg unterstützt; auch der Handelsminister gewährte einen einmaligen namhaften Zuschuß. Über die von einer besondern Kommission der Berliner freien Studentenschaft geleiteten Unterrichtskurse für Arbeiter, die zum Verein in Beziehung stehen, berichtete der Privatdozent vr. Marcuse. Sie blicken nunmehr auf zwei Halbjahre erfolgreicher Tätigkeit zurück. Ihr Zweck besteht darin, dem Arbeiter Gelegenheit zu 873*
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