Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.07.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050713
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190507132
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050713
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-13
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6322 Nichtamtlicher Teil. ^ 180, 13. Juli 1SÜL. ahnungslos für den ersten Aufsatz des Bandes hielt und so beispielsweise Bd. 10 S. 4 zitierte, wo es hätte Bd. 10 S. 334 heißen müssen. Auch eine Quelle der sogenannten -Druckfehler«! Dafür, daß ich mit meiner Beurteilung der üblen Folgen, die die in Rede stehende Art der Verselbständigung der Zeitschriftaufsätze hat, nicht allein stehe, mag als Beleg dienen ein Satz aus den Vorbemerkungen, mit denen Karl Krumbacher in jedem Band seiner -Byzantini schen Zeitschrift- die -Bibliographischen Notizen- einleitet. Es heißt dort: Bei Separatabzügen (die an die Redaktion geschickt werden) bitte ich dringend, den Titel der Zeitschrift sowie die Band-, Jahres- und Seitenzahl auf dem für mich bestimmteri Exemplar zu notieren; denn die Feststellung dieser für eine wissenschaftliche Bibliographie absolut not wendigen Angaben, die den Herren Verfassern selbst so ge- ringeMühe macht, kostet mich stets umständliche und zeitraubende Nachforschungen in unsrer Staatsbibliothek, und häufig bleiben alle Bemühungen oergeblich, weil das betreffende Heft noch nicht eingelaufen oder gerade beim Binden oder aus einem andern Grunde unzugänglich ist - Werfen wir nun noch einen Blick auf das neben dem gerügten Verfahren ebenfalls beliebte Verfahren, in den Scparatabzügen sowohl Sonderseitenzahlen wie auch die Seitenzahlen des Bandes selbst anzubringen. Da ist ja nun dem Übel allerdings abgeholfen, und wenn auch noch Titel der Zeitschrift und Bandzahl angegeben sind, so ist soweit alles in Ordnung. Und doch ein wie ärmlicher Zwitter zustand und ein wie verfehlter Kompromiß! Man gibt der Abhandlung eine Selbständigkeit, die man ihr zugleich auch wieder nimmt, und man möchte dem Ausstattungs- Feinschmecker Genüge tun, macht ihm aber doch die Freude zugleich zunichte, indem man ihm nun doch auch die ge meinen Bandseitenzahlen, mit deren Anblick er eigentlich verschont werden sollte, vor die Augen rückt. Und derjenige anderseits, den allein die Bandseiten interessieren, fühlt sich durch die daneben stehenden andern Zahlen nur gestört. Dann doch lieber gleich einzig die Bandseilen! Ob die besondere Seitenzählung der Separata in alten Zeiten einmal in irgend einer Richtung ein praktisches sach liches Interesse gehabt und einen wirklichen Nutzen gestiftet hat, weiß ich nicht. War sie aber ehedem vielleicht irgend wie Wohltat, heute erscheint sie, wo immer man ansragt, nur als Plage. Fort also mit diesem alten Zopf! Leipzig. Karl Brugmann. Verzeichnis von deutschen Vüchern, die in Rutzland im April 1905 gan; oder teilweise verboten worden sind. (Vgl. Börsenblatt 1904: Nr. t, 2, S, 4, k, 141, 142, ISO, 191, 203, 237, 250, 282; 1905: Nr. 24, 53, S2, 81, 103, 149.) L.. Ganz verbotene Bücher. Kaps, G., Macht der Hypnose. Lehrbuch des persönlichen Magne tismus, Hypnotismus und der Suggestion, nebst besonderer Berücksichtigung der Autohypnose rc. 8". (64 S.) Dresden, M. Wendel. 1 ^ 60 -Z. Kraft, Die, in der Natur. 8". 72 S. Bruxelles. Leitfaden des Kranken. Erfolgreiche Behandlung der Krankheiten durch die russischen Heilmittel Orel. Deutsche Ausgabe. 16°. 24 S. New Aork. Lösung der sozialen Frage. Ruf an die Arbeiter von F. W. 8°. 31 S. Leipzig u. Berlin 1904, Modernes Verlagsbureau. 50 Lühder, vr., Wert, Wesen, Wirkung der Falkenberger Rheuma- und Gicht-Wässer. 8°. 16 S. Berlin. Pöche, Di-., Wie gewinnt man neue Lebensfreude? 8°. 15 S. Leipzig. Prospekt des Elektrischen Lohtanninbads »System Stanger«. 8°. Sternberg, vr. woä., Werde gesund! Kräuterkuren. 8°. 64 S. Berlin. Theilig, W., Die Heilwirkungen der Elektrizität. 14. Auflage. 8°. 49 S. Dresden 1898. Wahrheits-Beweise, Hundert, für den unverbrüchlichen Wert des »Rettungsanker«. 8°. 32 S. Weltalter, Das neue, und seine Propheten. Von einem Prote stanten. 8°. 136 S. Dresden 1905, E. Pierson. 2 ^ 50 L. Wiener, A., Frohe Botschaft für Lungenschwindsüchtige. 8°. 23 S. Wiener, A., Nachtrag zu »Frohe Botschaft«. 8°. 12 S. Groß- Krössin. L. Teilweise verbotene Bücher. Altieri, Guido, Die Heldinnen von Port Arthur (Szenen aus dem russisch-japan. Kriege). Deutsche Bearbeitung von P. A. Eug. Andrae. schmal 8°. 184 S. Leipzig, Deutsches Verlags-Institut. 2 Der obere Umschlag ist zu entfernen. Postbons und Wertpostkarten.') Am l. Januar 1899 wurde im Deutschen Reich die Post anweisungsgebühr für kleinere Geldsendungen bis zu 5 ^ von 20 auf 10 herabgesetzt. Die amtlich prophezeite Mindereinnahme von l'/z Millionen Mark für die Postverwaltung erwies sich aber als eine grundlose Befürchtung; vielmehr trat schon im ersten Jahre bei den Postanweisungen eine Mehreinnahme von 1b/z Millionen Mark ein. Das Bestellgeld von 5 H, das ja der Empfänger stets zu bezahlen hat, blieb unverändert bestehen. Abgesehen davon, daß in ziemlich weiten Kreisen statt 5 ^ eine höhere Grenze, etwa 10 oder gar 20 gewünscht wurde, ist man mit dem neuen Gebührensatz von 10 L wohl überall recht zufrieden und verlangt kaum eine weitere Ermäßigung. Aber nicht ganz befriedigend ist immer noch die große Umständlichkeit des raubendes Warten am Schalter erfordert und dem Beamten allerlei weitläufige Einschreibungsarbeiten auferlegt. Man bleibt daher nach wie vor auch jetzt noch oft genug darauf angewiesen, kleinere Briefe zu begleichen, obwohl das der Post wegen der Versuchung für die Vriefboten und der Entwendungsgefahr nicht erwünscht ist. Ja, man wagt es trotz allem häufig genug, einen 5 ^-Schein, vertrauen, nur um die kostbare Zeit zu sparen. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß fünf bis zehn Millionen solcher Papiergeld sendungen mit Risiko alljährlich abgeschickt werden. So wäre es denn sicherlich wertvoll, wenn man ein ein facheres Aufgabeverfahren besäße. In vielen andern Staaten gibt es neben den Postanweisungen sogenannte Postbons, in Frankreich und Belgien bov8 äs p08ts genannt, in England vot68, in Holland p08tbe^vjj26n, in Brasilien oÜ6HU68-p08tg.68, usw. Das Verfahren dabei ist freilich nicht überall praktisch und ein fach. Zum Teil sind es Postanweisungen mit eingestempelten festen kleineren Wertbeträgen, z. B. in Frankreich 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 20 Frcs., und gewöhnlich fortlaufend numerierte Stücke. Die Gebühr für 1—10 Frcs. beträgt für Frankreich und Belgien 5 Cms. (4 H), für höhere Beträge 10 Ems. (8 -H). In manchen Ländern wird der Wertbetrag erst am Schalter von dem Beamten selbst eingetragen. Man bezahlt für einen solchen Postbon den aufgestempelten Wert und die dazu gehörige Gebühr. Das Postamt, das ihn verkauft, drückt meist seinen Amts und Datumstempel darauf, und dann wird der Bon an einen bestimmten Empfänger adressiert, wie eine deutsche Postanweisung. *) Nach gütig erteilter Erlaubnis des Verfassers den »Mit teilungen des Handelsvertragsvereins«, Nr. 12 vom 20. Juni 1905, (Berlin, Verlag von Liebheit L Thiesen) entnommen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder