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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1905
- Sprache
- Deutsch
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6064 Nichtamtlicher Teil. ^ 151, 3. Juli 1905. der genannten Zeitungen will die Gesellschaft aber auch das Papier selbst machen und will zu dem Zweck eine große Strecke Holzland mit Wasserkraft erwerben und sich dabei mit 2 000 000 ^ bei dem Kaufe beteiligen, um durch eigene Papier fabrikation die Versorgung der Zeitungen mit Papier zu gewährleisten für den Fall einer Preiserhöhung. Eine solche Vereinigung von Zeitungsverlegern und Papierfabrikanten in eine Gesellschaft ist übrigens in Amerika in großem Maßstabe bereits durchgeführt und zwar geschieht dies immer mehr als Protest gegen die großen Papierfabriktrusts. Das bedeutendste Unternehmen dieser Art ist kublisbsrs' ?ax>6r Oompan^, die kürz lich mit einem Kapital von 25 000 000 ^ eingetragen wurde. Es verlautet, daß die beabsichtigte Papierfabrik eine Leistungsfähig keit von 350 Tonnen per Tag erhalten soll. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. XataloA über Ueiss-Iätoratur aus äem Vsr1a§: ^rt. Institut Orell Xüssli in 2ürieb. 8". 16 8. — LataloA 500. ^nlässlieb äes 120säüriASn Lestsdens äes ßrapdiea 1450—1500 4". 136 8. 507 Nummern mit 8 Xaesimile- l'rankkurt am Naiv 1905, ^osopb Lasr & Oo. Mit diesem Jubiläumskatalog bietet die altberühmte Firma Joseph Baer L Co. in Frankfurt a/M. einen höchst inter essanten Beitrag zur Bücherkenntnis und in seinem ersten, bis jetzt vorliegenden Teil speziell zur Jnkunabelkunde. Vor den Inkunabeln sind noch 33 Handschriften und Miniaturen aus dem 11.—16. Jahrhundert verzeichnet. Das wertvollste Stück (15 000 darunter (Nr. 5) ist ein prachtvolles, für Karl V. geschriebenes Manuskript des Werkes von Olanvilla, »Do proprietats rsrum«, einer Enzyklopädie der ganzen mittelalterlichen Wissenschaft, in der Übersetzung von Jehan Corbichon. An Schönheit und Farbenpracht der Minia turen soll dieses Buch bei weitem die übrigen Manuskripte übertreffen, die für Karl V. geschrieben worden sind und in der Pariser Nationalbibliothek aufbewahrt werden. Als erste Nummer des Katalogs ist ein prachtvolles Breviarium (wahr scheinlich ein Benediktiner-Breviarium) in Handschrift auf Pergament, aus dem 11. Jahrhundert, zum Preise von 7500 ^ angeführt. Eine Tafel zeigt uns daraus eine Reproduktion (Christus am Kreuze mit Maria und Johannes). Diese beiden Beispiele verzeichnen die höchsten Preise unter den Handschriften. Die Inkunabeln, 474 an Zahl, sind aufgeführt nach dem Alpha bet der Druckorte. Allen voran steht als wertvollstes Stück ein Mainzer Druck von Johann Fust und Peter Schoeffer aus dem Jahre 1459, betitelt ksaltsrium öursksläsnss, zum Preise von 96000 Der aus 136 Seiten bestehende Band ist auf Pergament gedruckt und versehen mit vielen prachtvollen Initialen in Zweifarbendruck. Das schöne, breitrandige Exem plar in einem mit Schweinsleder überzogenen Holzband mit Blindpressungen und verzierten Schließen stammt aus der Biblio thek des Grafen Westerholt Freienthurn. Ein Faksimile-Druck in Rot (Initial blau) gibt uns eine Ansicht des Kolophons, und seinen Vilderschmuck selbst vertiefen. Wo sie ihn auch aufschlagen, sie werden stets etwas Interessantes herauslesen. Augsburg ist mit 30 Drucken vertreten, Basel mit 53, Blau beuren: 1, Bologna: 3, Brescia: 2, Brüssel: 1, Dijon: 1, Eichstätt: 1, Eltville: 1, Eßlingen: 4, Florenz: 10, Hagenau: 3, Heidelberg: 3, Ingolstadt: 1, Köln: 38, Kuttenberg: 1, Leipzig: 4 (Kachelofen, Greg. Boetticher, Melchior Lotter und ein Unbekannter), Leiden: 1, Lyon: 5. Aus Mainz sind außer dem schon erwähnten ksalterium noch 6 Drucke aufgeführt, darunter ein Fragment eines Bibeldrucks von Johannes Gutenberg (1450—55) zum Preise von ^ 150. Es würde zu weit führen, mit der Auszählung der auf die einzelnen treten sind. Ein Verzeichnis (3 Seiten) der Drucker und Ver leger ist eine wertvolle und von jedem Benutzer geschätzte Beigabe. Durch diesen prächtigen Jubiläumskatalog begeht die Firma Joseph Baer L Co. das Ereignis der Ausgabe des fünfhundertsten Katalogs in sehr würdiger Weise, die ihrer mit wissenschaftlichem Sinn gepaarten praktischen Geschäftsführung alle Ehre macht. Man muß staunen, welche Schätze dieses jetzt 120 Jahre alte, an der Spitze des deutschen wissenschaftlichen Antiquariats stehende Ge schäftshaus aufzuweisen hat, und ist schon jetzt be gierig auf den Inhalt des zweiten Teils des Jubiläums katalogs. Möge der Erfolg des Katalogs die für seine Be- gediegener und wertvoller Antiquariats-Kataloge wünschen wir der hochgeschätzten Frankfurter Firma. (Red.) VorlaAsIcatkUox 1836—1904 von Milbelm Lraumüller, X. 350 8. Oed." " ^ No. 6. (1. luni 1905). 8". 8. 81—96. Nit klatr kür ^.ukckrueic Katalog No. 340 von Heinriob Lerler in Ulm. 8". 60 8. 2185 Nrn. in' Lerlin 8VV. 48, Milbelmstrasse Nr. 29 (dsZrünäet 1845). Uex.-8". 124 8. In Umseblax. L Nunieb. 8^. ?. 165 ä 246. No. 2425 a 3664. Zeitungs-Besitzwechsel. — Das »Neue Münchener Tagblatt« wurde, den »Münchener Neuesten Nachrichten« zufolge, von einem Konsortium übernommen, an dem sich auch die Manz- Gesellschaft finanziell beteiligt. Dadurch wären die beiden Blätter »Bayer. Kurier« und »Neues Münchener Tagblatt- gewisser maßen in eine Hand gebracht. (Zeitschr. f. Deutsch!. Buchdr.) Amerikanische Stiftung. — John D. Rockefeller stellte der Unterrichtsverwaltung der Vereinigten Staaten 10 Millionen Dollars, zahlbar am 1. Oktober 1905, zur Förderung des höheren Unterrichtswesens in den Vereinigten Staaten zur Verfügung. Annoncenexpedition von Haasenstein L Vogler, Aktiengesellschaft, in Berlin. (Vergl. Börsenbl. Nr. 143 u. 148.) — Die Generalversammlung hat die vorgeschlagene Divi dende von 5 Prozent (2^ im Vorjahr) genehmigt. Dem Auf sichtsrat und der Direktion ist Entlastung erteilt worden. Personalnachrichten. Hoftitel. — Der Großherzog von Baden hat die Herren Buchhändler Rudolf Lupus, Besitzer der »Deutschen Buchhand lung (G. Lang)- in Metz und Josef Singer in Straßburg (Elsaß) zu großherzoglich badischen Hosbuchhändlern ernannt. G e st o r b e n: am 29. Juni fern der Heimat in Kairo der Buch- und Musi kalienhändler HerrVictor von Hase aus Leipzig, Sohn des Herrn Hofrat vr. Oskar von Hase, Inhabers der Firma Breit-
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