Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050703
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190507036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050703
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-03
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6060 Nichtamtlicher Teil. .stk 151, g, Juli 1995. Und die Vorschußerhebungen verdichten sich leider gegen Ende der Laufbahn: im Jahre 1820 wiederholte sich der Fall mehrmals. Wir werden darüber nicht als kalte Moralisten die Nase rümpfen; blieben doch diese Ausschreitungen recht mäßig, wie eben die Summen selbst. Es war alles sehr anders als gegenwärtig, die Formen und die Maße, und darum eben wurde hier vorausgesetzt, daß ein solcher Ein blick seinen Reiz habe. Aber war es etwa indiskret, so In times ans Licht zu bringen? Nach hundert Jahren darf man wohl versteckte Schubfächer öffnen und in ihrem Inhalt herumstöbern. ZcbMiM, buöolf, Deutsche Suchhiin-Ier, Deutsche Luch- hrulßer. Beiträge zu einer Firmengcschichte des deutschen Buchgewerbes. 3. Baud. Hartung bis Kröner., Berlin 1905, Verlag der Buchdruckerei Franz Weber. 4°. S. 385—584. Broschiert. Preis 4 Als ein Zeugnis emsigen Sammeleifers und großen Fleißes stellt sich nach zweijähriger Pause der dritte Band des Schmidtschen Werkes: »Deutsche Buchhändler, Deutsche Buchdrucker« ein. Mit welcher Liebe und Ausdauer sich der Verfasser seiner Aufgabe widmet, geht daraus hervor, daß er mit dem Sammeln des weit verstreuten Stoffes bereits 1894 begonnen hat, um nach mühsamer, sorgfältiger Sichtung und Bearbeitung des Materials vor vier Jahren mit dem ersten Band an die Öffentlichkeit zu treten. Um so bedauer licher muß es erscheinen, daß viele Firmen die an sie ge richteten Anfragen unbeachtet lassen und zur Durchsicht vorgelegte Korrskturabzüge nicht zurllcksenden, wodurch die Schwierigkeiten, mit denen der Verfasser zu kämpfen hat, noch bedeutend vermehrt werden. Diese zeigen sich in der Dürftigkeit einzelner Artikel, die aus eben angeführtem Grund dem Verfasser nicht zum Vorwurf gemacht werden kann, um so weniger, als er stets bemüht war, alles nur erreichbare Material zusammenzutragen. Trotzdem sah er sich bei der Fülle des Stoffs genötigt, noch eine engere Aus wahl zu treffen, um den Umfang des Werks nicht zu sehr anschwellen und seinen Wert nicht unter einer Menge un wesentlicher Angaben leiden zu lassen. Der vorliegende Band bietet als Fortsetzung des zweiten in alphabetischer Reihenfolge die Artikel Hartung bis Kröner. Welches bunte Bild verschieden gearteter Verlags tätigkeit hier dem Leser entgegentritt, wird durch die Namen Haessel, Haube L Spener, Hempel, Herder, Heymann, Hin- richs, Hinstorff, Hirschwald, Ferd. Hirt, Georg Hirth, Hirzel, Keil, Klinkhardt, Kröner genügend gekennzeichnet. Aber auch das namentlich in frühem Zeiten meist mit dem Verlag verbundene Buchdruckereigewerbe, aus dem in der Regel der Verlag erst hervorgegangen ist, findet die den zugänglichen Quellen und der Bedeutung der Firmen entsprechende Be rücksichtigung. So sei nur an die Namen Hartung, Hertz, Helwing, Hendel, Hendeß, Heyer, Heyse, Hölzel, Horvath, Kanter, Knoblochtzer, Koberger, Kösel erinnert. Das Kommissions geschäft ist u. a. durch die Firmen Kittler, Klemm, Koehler vertreten. Auch der hochverdiente Geschichtsforscher des deutschen Buchhandels, vr. Albrechl Kirchhofs, findet in diesem Bande gebührende Würdigung. Daß der Schweizer Ulrich Hoepli und seine für das italienische Schrifttum hoch bedeutsame Wirksamkeit ausführlich behandelt wird, dürfte höchstens insofern berechtigt erscheinen, als er dem deutschen Sprachgebiet entstammt. Die Artikel sind durchgehends vorzüglich redigiert, indem in klarer, übersichtlicher Darstellung überall das Wesentliche mit sicherm Gefühl betont wird. Das Werk bietet eine so reiche Auswahl anregendster Lektüre, daß es in der Bibliothek keines Buchhändlers fehlen sollte. Namentlich eignet es sich in seiner ansprechenden äußern Ausstattung auch zu Geschenkzwecken nicht nur für Lehrlinge und an gehende Gehilfen, sondern für Berufsgenossen überhaupt. Dem Verfasser ist für seine dankenswerte, mühevolle Arbeit die weiteste Verbreitung seines Werks in Buchhändler- und Buchdruckerkreisen zu wünschen, deren es vollauf würdig ist. - Hoffmann. Kleine Mitteilungen. Postwesen. — Die Einführung sogenannter Briefmarken- heftchen, die bei der Beratung des letzten Postetats von einem Abgeordneten gefordert wurde, wird nach der »Deutschen Verkehrs zeitung« unterbleiben, da ein Bedürfnis noch dieser Neuerung nicht besteht. Nahe bcvorstehen dagegen soll die Ausgabe von sogenannten Postkartenblocks, von denen wir in Nr. 138 d. Bl. berichteten. Die deutschen Portosätze für den internationalen Verkehr. <Vgl. Börscnbl. Nr. 15, 24, 3l n 52.) — Eine Herabsetzung der Portosätze im Weltpostvereins oerkehr haben die Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin in einer Eingabe an den Staatssekretär des Reichs- Postamts in Anregung gebracht. Sie führten aus: Eine Er mäßigung der seit 1874 und 1878 bestehenden Sätze liegt um so näher, als im Laufe der letzten Jahre zwischen den Postverwaltungen des englischen Mutterlandes und den englischen Kolonien Vereinbarungen getroffen sind, wonach fast für die ge samten gegenseitigen Verkehrsbeziehnngen das bisher nur für Unsittliche Literatur. — In dem ersten Hefte der -Kulturfragen«, den neuen von Adolf Henze's Verlag in Leipzig-Neustadt herausgegebenen Sonderheften des »Illustrierten Anzeigers für Kontor und Bureau- schreibt ein Herr L., wahr scheinlich der Schriftleiter der Hefte: Herr Johannes Buschmann, in ausführlicher Weise über den Kampf gegen die unsittliche herausfordern sollten: Wir haben Mitte Mai wieder einmal eine Sittlichkeits debatte im Reichstag gehabt. Was dabei Positives schließ lich herauskommen wird, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. Der Antrag, geeignete Schutzmaßregeln gegen die Unsittlichkeit in Wort und Bild zu schaffen, ist der Regierung zur Berücksichtigung überwiesen worden. Offen gestanden,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder