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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1905
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- Deutsch
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4954 Nichtamtlicher Teil. 120. 25. Mai 1905. F-. E. Naumanns Verlag in Bad Schmiedeberg. 4973 Vraun, Des Meisters Weg. 1 — Gott mit uns. Heft 1—3. L 50 H. Engel, Das Tal der Glücklichen. 50 — Im Reiche der Geister. Lsg. 1—4. L 40 -H. Berliner Druckerei- «. Vcrlagogesellschaft m. b. H. 4967 in Berlin. Deutsche Bauzeitnng, G. m. b. H. in Berlin. 4969 10 ^ 50^. Otto Glsner in Berlin. 4972 Albert Goldschmidt in Berlin. 4975 Oiisdsns ksissküdrsr. Lä. 23. 22. ^.uü. 5 — 6ä. 24. 2 Hclwingsche Verlagsbuchhandlung in Hannover. 4966 Jul. Hossmann in Stuttgart. 4970 M. L H. Marcus in Breslau. 4968 Ebert, Das amtsgerichtliche Dezernat. 7. Ausl. Geb. 10 C. Pierson s Verlag in Dresden. 4968 V. Lr80Üwi6§en. 3. H.UÜ. 1 ^ 50 Akb. 2 ^ 50 I. Schweitzer Verlag (Arthur Settier- in München. 4967 Weyl, System der Verschuldensbegriffe im Bürgerlichen Gesetz buch für das Deutsche Reich. 21 Rehm, Prädikat und Titelrecht der deutschen Standesherren. 11 50 Franz Vahlen in Berlin. 4974 Klein, Die Vorschriften über Verwaltung und Strafvollzug in den preußischen Justizgefängnissen. Ca. 10 geb. ca. 12 Verlagsanstalt F. Brnckmann A.-G. in München. 4973 R. Voigtländers Verlag in Leipzig. Nr. 118, S. 4883 Kiesling, Anleitung zum Photographieren freilebender Tiere. Kart. 2 ^ 50 -Z. Levinstein, Kinderzeichnungen bis zum 14. Lebensjahr. 10^- geb. 12 IV. Pantenius, Das Mittelalter in Leonhard Wächters Romanen. 4 80 -H. V. Niemann, Die Dialogliteratur der Reformationszeit nach ihrer Entstehung und Entwicklung. 3 ^ 60 H. Schmidt, Physiologie der Leibesübungen. 3 geb. 4 Webels Verlag vr. Abel L Born in Leipzig. 4969 Bachwitz, Der Weg ins Hoffnungslose. 3 geb. 3 ^ 50 H. Verbotene Druckschrift. Durch rechtskräftiges Urteil des hiesigen Landgerichts I vom 28. Februar 1905 ist die Unbrauchbarmachung aller Exemplare der Druckschrift -Auf Dornenpfaden. Ein masochistischer Roman von Hanns Fuchs, Berlin 1904, Verlag von H. Barsdorf-, sowie der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen auf Grund der W 184, 41 St.-G.-Bs. ungeordnet worden. Berlin, 18. Mai 1905. (gcz.) Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. lDeutsches Fahndungsblatt Stuck 1874 vom 23. Mai 1905.) Nichtamtlicher Teil. Geistesnshrung für das Volk. Von Professor vr. Georg Witkowski. Heutzutage gibt es im deutschen Sprachgebiete schwer lich einen ansehnlichen Orr, der nicht jedem Erwachsenen in öffentlichen Bibliotheken und Lesehallen Gelegenheit zur Fortbildung und Unterhaltung durch das Lesen guter Schriften böte. Aber noch ist kein halbes Jahrhundert verflossen, seit die ersten Institute dieser Art begründet wurden, und in der ersten Zeit hatten sie mit so vielen Hindernissen und Widerständen zu kämpfen, daß ihre Entwicklung nur sehr langsam sortschritt. Man hielt es für unnütz, ja für schädlich, den Bildungs- drang der großen Massen zu befriedigen und noch zu ver stärken. Mit den Argumenten, die jedem geistigen Fortschritt cntgegengehaltcn werden, wollten die Ängstlichen und Eigen süchtigen auch hier dem Neuen den Weg verlegen: Halb wissen, Unzufriedenheit, Genußsucht würden durch die Be förderung der Lesewut ausgcsüt. Man braucht nur die Ge schichte der harten Kämpfe um die Begründung der ersten Berliner Volksbibliotheken zu verfolgen, die von den Freunden des Volks unter Führung Friedrichs von Raumer in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durchgekämpft wurden, um zu erkennen, wieviel Unverstand und Mißgunst die Bewegung in Deutschland noch zu überwinden hatte, als für England, Amerika, die nordischen Länder schon längst ihr Recht und ihr Nutzen praktisch erwiesen war. Die großen Büchersammlungcn des Staates, der Uni versitäten und einzelner Städte dienten ausschließlich der Arbeit der Gelehrten und erschwerten allen gewöhnlichen Sterblichen nach Möglichkeit den Zutritt. So gehörte das Feld den Leihbibliotheken, die, abgesehen von ganz wenigen rühmlichen Ausnahmen in den Großstädten, ihrer Aufgabe in keiner Weise genügten. Boten sie ja ihren Kunden nur das allbcliebte Romanfutter in unsauberen, zerlesenen Pappbänden, bei deren Anblick der feiner empfindende Mensch schon zurückschaudert, dar: lag doch ihren Besitzern jedes Interesse an der Volksbildung fern. Und doch waren sie allein die »ehrlichen« Makler zwischen Publikum und Literatur, deren Hilfe nicht entbehrt werden konnte, mußte sic auch mit verhältnismäßig hohen Opfern bezahlt werden. Bücher von höherm Bildungswert fehlten in den Leih bibliotheken ganz. Stolz hielt sich die Wissenschaft dem Volk fern, und es mangelte ebenso sehr an Männern, die die Er gebnisse der Forschung in gemeinverständliche Form einzu- kleiden verstanden hätten, wie an Verlegern, die den Mut fühlten, Kapital und Arbeit an solche Aufgaben zu wenden. Zwar hatte schon die Aufklärungszeit des achtzehnten Jahr hunderts die Forderung der allgemeinen Bildung für alle aufgestellt. Als ersten Anfang zu ihrer Erfüllung in Deutschland kann man den -Katechismus der Sittenlehre für das Landvolk» von Goethes Schwager Schlosser (1772) betrachten. Er will darin die vernachlässigten armen kleinen Brüder auf dem Lande die große Kunst lehren, ihr hartes Schicksal zu ertragen, und bald erschien eine Reihe von ähnlichen moralisierenden Schriften, unter denen namentlich das »Not- und Hilfsbüchlein für Bauersleute- (1787) von Rudolf Zacharias Becker einen großen Erfolg errang. Alle diese Bücher waren indessen nicht imstande die alten löschpapiereneu Volksschriften, die verachtete Literatur der
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