Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050523
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190505236
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050523
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-23
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Autor
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Bei allen Abteilungen ist Wert darauf gelegt worden, auch künstlerisch vollendete Blätter oorzufiihren, so daß der Beschauer einen Überblick über die Entwicklung der Porträtier kunst und die Reproduktionstechniken, deren sie sich bedient hat, erhalten kann. An die Porträts schließen sich auf der Südseite unter den Fenstern drei Kästen mit Buchhändlerbriefen und Autographen an; es sind nur Stücke aus der Zeit vor 1700 ausgewählt worden. Vertreten sind Joh, Bergmann von Olpe, Regiomontan, Erhard Ratdolt, Joh, Potken, Marcus Musurus, Thomas Aushelm, Joh, Grüuinger, Thomas Wolfs, Bernardo Giunta, Joh, Oporin, Hieran, Froben, Laur, Torrentinus, Peter und Johann Quentel, Chrph, Froschauer, Nickel Wolrab, Jac, Berwald, Joh, Heroagius, Filippo Giunta, Joachim Lechner, Crispin Scharffenbcrg, Henr, Stephanus, Leonh, Thurnepsser, Cour, Marschall, Jac, Lucius, Christoph Plantin, H, Commelin und andre mit auch inhaltlich sehr wertvollen Briefen, Aus der Sammlung der buchhändlerischeu Ge- schäftsrundschreibcn, die in der Bibliothek in 240 Kasten aufbewahrt wird, sind nur die ältesten Stücke aus den Jahren 1737—70 ausgewnhlt worden. Auch die Darstellungen der alten Buchhändlerbörse und des Deutschen Buchhändlcrhauses werden gesammelt. Ob es möglich sein wird, eine auch nur annähernd vollständige Sanimlung der Ansichtspostkarten mit dem Buchhändlerhaus zusammenzubringen, dürfte allerdings fraglich sein. Aus den sogenannten Personalakten sind einige Hoch- zeitscarmina und ein Gratulationsgcdicht zum Postulat, ferner in den großen Rahmen neben dem Eingang einige andre Drucksachen ausgestellt (Plakate zum 50 jährigen Jubiläum von I, D, Sauerländer, Ehrendoktordiplom für August Schmitt jTeubnerj und I, C, B, Mohr, genealogische Stammtafeln der Elzevir und Cotta), Auf den geschäftlichen Verkehr des Buchhandels be ziehen sich die zwei nächsten Kästen: Bücheranzeigen des 15, Jahrhunderts, gedruckte und handschriftliche Privilegien, In sinuationen von Privilegien, ein Verknufskontrakt und ein Lehrbrief, Hieran reihen sich einige Blätter mit Darstellungen von Bücherläden in alter und neuer Zeit, Die große Sammlung von Drucker- und Verlegcr- zeichen ist nach Städten und innerhalb der Städte nach dem Alphabet der Drucker und Verleger geordnet. Bei der Un möglichkeit, in den zur Verfügung stehenden drei Kästen etiva eine Übersicht der dabei gebräuchlichen Typen zu geben, hat man sich darauf beschränkt, aus den Signeten der Pariser Drucker und Verleger bis 1600 eine Auswahl von etwa 100 Blatt vorzuführen. Die Sammlungen zur Geschichte der Buchausstattung find in gleicher Weise nach Druckstädten und Offizinen ge ordnet; es konnten leider auch nur in einigen wenigen Kästen Proben daraus vorgeführt werden und zwar das handschriftliche Buch mit gemaltem Buchschmuck, das ge druckte Buch des fünfzehnten Jahrhunderts mit eingemaltem oder eingedrucktem Buchschmuck und einige Initialen, Buch illustrationen und Titelblätter des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts, Die mehrere hundert Bände umfassende Sammlung von Bucheinbänden Halden Zweck, alle irgendwie vorkommenden Arten des Einbands dem Beschauer vor Augen zu führen. Ausgestellt sind einige Bände des sechzehnten Jahrhunderts und einige figürliche und Wappenprägungen von Einbänden, Den Schluß bildet eine kleine Auswahl von Biblio- thckszeichen <blx iibris) in drei Kästen, Auch hier konnte nur eine ganz kleine Auswahl die Entwicklung desselben vom fünfzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert zeigen, K, Burger, Kleine Mitteilungen. Postpaketverkehr vor Pfingsten, — Die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Postpaketadresse ist für die Zeit vom 4, bis einschließlich 11. Juni im innern deutschen Verkehr nicht ge stattet, Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es sich im Interesse des Publikums, während dieser Zeit zu jedem Paket besondere Begleitpapiere auszufertigen. Bücherdicbstahl, — Die Firma S, Calvary L Co, in Ligu, in Berlin macht im Anzeigenteil dieser Nr, (S, 4911) be kannt, daß ihr eine Anzahl Bücher, wie Weil, Geschichte der Ka lifen; Bernscld, Bibel; Rosenfeld, Lieder des Ghetto usm. ab handen gekommen ist. Antiquariats - Buchhändler seien auf diese Anzeige aufmerksam gemacht. Preußisches Statistisches Amt, (Vgl, Nr, 86 d. Bl,) — Die Jahrhundertfeier des Preußischen Statistischen Amts in Berlin wird am Sonntag den 28, Mai, mittags 12 Uhr, im Dienst gebäude, Lindenstr, 28, begangen werden. Bei dem Festakt wird Präsident Blenck, der Verfasser der Jubiläums-Festschrift, die ge schichtliche Entwicklung und die geleistete Arbeit des Instituts, als der Landeszentralstelle der statistischen Wissenschaft, darlegen. Der Minister des Innern v. Vethmann-Hollweg wird die Festrede halten. Im Anschluß daran werden die Deputationen der Be hörden usw. ihre Glückwünsche darbringen. Nach dem Festakt wird im Garten des Statistischen Amts ein Frühstück und Prome nadenkonzert stattfinden. Die erwähnte Festschrist zerfällt in drei Teile, deren erster die Geschichte des brandenburgisch-preußischen Statistischen Amts enthätt. Im zweiten Teil findet man die Tabellen, Personalien usw,, während den dritten Teil ein Atlas mit ISO statistischen Karten bildet, (Nat,-Ztg,) Akademische Auskunftstelle, — Die Auskunftstslle an der Universität Berlin, die nach dem Vorbilde des -Luroau äse UonsoiAasmonts« begründet wurde, hat ihre Aufgabe bereits weiter gesteckt als das Pariser Institut, Als neue dankenswerte Einrichtung ist ein Tagebuch über die wissenschaftlichen Vorträge außerhalb der Universität geschaffen worden; es liegt im Bureau zur Einsicht aus. Im Interesse der wissenschaftlichen Gesellschaften ist es daher, die Auskunftstelle über die Tagesordnung ihrer Sitzungen auf dem Laufenden zu Hallen, Ferner ist ein Ver zeichnis sämtlicher Kongresse und Versammlungen angelegt, dann eine Übersicht der Ferienkurse (mit genauem Programm), die in der ganzen Welt gehalten werden; in einer andern Mappe liegen Mitteilungen über wissenschaftliche Studienreisen aus, (Nat,-Ztg,) Reinigung des kaufmännischen Verkehrs von Fremd wörtern. — Das Königlich Sächsische Ministerium des Innern hat neuerdings den Vorständen der Handelsschulen einen (der Deutschen Juristenzeitung entnommenen) Aussatz des Senats präsidenten beim Reichsgericht Förtsch zugehcn lassen, in dem aus die mißlichen Folgen aufmerksam gemacht wird, die der Zwiespalt zwischen der Rechts- und der Geschästssprache nicht selten hervor- rnft. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt das Ministerium den Vor ständen, Leiter» und Lehrern der sächsischen Handelsschulen die Beseitigung entbehrlicher Fremdwörter aus der kaufmännischen Verkehrssprache und fügt dem u, a, folgendes hinzu: Nach der Annahme Sachkundiger laufen in der deutschen Sprache mehr als 70 000 Fremdwörter uni. Von ihnen ist eine Anzahl gewiß unentbehrlich. Für viele aber, die man früher für unentbehrlich hielt und oft anwandte, sind vollwertige, unge- warcn, neuerdings wieder in Gebrauch genominen worden. Eine Reinigung der deutschen Sprache ist im großen cingeleitet worden auf den Gebieten der Reichspostverwaltung, der Eisenbahnverwallung, des Heerwesens und der Gesetzgebung, Erfreulicherweise mehren sich neuerdings die Anzeichen dasür, daß auch der deutsche Handels stand die Würde der deutschen Sprache kräftig zu wahren sucht. Zur Mitarbeit an der planmäßigen Pflege der Muttersprache find auch die Handelsschulen berufen. Hierbei bietet besonders das -VcrdeutschungSbuch II- des Allgemeinen Deutschen Sprach vereins über den Handel, 3. Auflage, von Karl Magnus, Bankherr in Braunschweig, Berlin, Verlag des Allgemeinen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder