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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1905
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- Deutsch
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4768 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 115, 19. Mai 1905. Sitzung der Kommission für den Reichshaushaltsetat vom 13. März I 1901 zutreffend heroorgehoben wurde. -In Anbetracht dieses Mangels erscheint die Vermehrung der Wertzeichen zu 50 und 20 erforderlich. -Es empfiehlt sich, dem Bedürfnis in der Weise zu ent sprechen, daß die Reichsbank zur Ausgabe kleiner Notenabschnitte ermächtigt wird. Die Notenausgabe unterliegt den bankgesetz lichen Deckungsvorschriften, so daß die Bedenken, die der Schaffung ungedeckten Papiergeldes vom Standpunkte der Ord nung des Geldwesens entgegenstehen, ihr gegenüber nicht Platz greifen; sie bietet überdies vermöge der ihr innewohnenden Elastizität die Möglichkeit, den wechselnden Ansprüchen des Ver kehrs je nach Bedarf gerecht zu werden. Der Reichsbank würde durch eine derartige Ermächtigung nur eine Befugnis zuteil werden, wie sie fast alle größeren Zentralnotenbanken besitzen. Beispielsweise hatte die Langus äs k'raves am 26. Januar d. I. 516,73 Millionen Franken (11,8A des gesamten Notenumlaufs) in Fünfzigfranknoten ausgegeben, wozu noch 2 361 595 Franken in Appoints zu 25, 20 und 5 Franken treten. Für die Belgische Nationalbank stellte sich der Umlauf an Noten unter 100 Franken im Durchschnitt des Jahres 1904 auf 165 Millionen Franken (25,6A des Gesamtbetrags), wovon 56,6 Millionen Franken auf Abschnitte zu 50 und 108,4 Millionen Franken auf Abschnitte zu 20 Franken entfielen. Die Niederländische Bank hatte Ende März 1905 Noten zu 60, 40, 25 und 10 Gulden im Betrage von 34,8 beziehungsweise 26,6, 39 und 11,9 Millionen Gulden (13,42 beziehungsweise 10,27, 15,06 und 4,6 A des gesamten Notenbetrags) in Umlauf gesetzt. Von den Noten der Öster reichisch-Ungarischen Bank zirkulierten Ende Dezember 1904: 207,9 Millionen Kronen (11,9A des Gesamtbetrags) in Appoints zu 50 Kronen, 527,8 Millionen Kronen (30,1 A) in Appoints zu 20 Kronen und 154 Millionen Kronen (8,8A) in Appoints zu 10 Kronen. Die Lanea ä'Italia gibt Noten zu 50 Lire aus, von denen Ende Dezember 1903 247 Millionen Lire (27,3 A des Gesamtbetrags) umliefen. Die vom Schweizerischen Vundesrat unter dem 13. Juni 1904 der Bundesversammlung übermittelte Gesetzesvorlage, betreffend die Errichtung einer zentralen Noten bank, läßt Notenabschnitte von 50 Franken zu, bestimmt aber gleichzeitig, daß der Bundesrat in außerordentlichen Fällen die Emission von Appoints zu 20 Franken vorübergehend ge nehmigen kann. »Der Entwurf sieht demzufolge für die Reichsbank die Er mächtigung zur Ausgabe von Fünfzig- und Zwanzigmarknoten vor. Da der metallische Grundcharakter des deutschen Geldum- Ermächtigung mit großer Vorsicht und nur insoweit, als es das vorhandene Bedürfnis erfordert, Gebrauch gemacht werden. Die Grenzen näher zu bestimmen, innerhalb deren sich die Noten ausgabe hiernach zu bewegen hat, wird dem Reichskanzler ob liegen, der gemäß § 26 Absatz 2 des Bankgesetzes die gesamte Bankverwaltung leitet. Reichs nicht unterliegenden Privatnotenbanken zu erteilen, muß als ausgeschlossen gelten, da es im Interesse der Erhaltung eines geregelten Geldumlaufs unerläßlich erscheint, die Handhabung des Rechts, Wertzeichen in kleinen Appoints auszugeben, der steten Kontrolle der Reichsgewalt zu unterstellen. »Daß die für die Reichsbanknoten allgemein geltenden gesetz- dern Hervorhebung. Mithin werden diese neuen Noten auch in den in § 17 des Bankgesetzes bezeichneten Betrag der im Umlauf befindlichen Banknoten eingerechnet, so daß die daselbst vorgesehene Deckung auf sie sich miterstreckt. Selbstverständlich bleibt der Be trag des der Reichsbank zugewiesenen steuerfreien Noten kontingents gleichfalls unverändert. »Nach Verabschiedung des vorliegenden Gesetzentwurfs kann dem Bedürfnisse des Verkehrs an Wertzeichen von 50 und 20 ^ durch die neugeschaffenen Reichsbanknoten voll entsprochen werden. Es ist deshalb in Aussicht genommen, das Gesetz, betreffend die Ausgabe von Neichskassenscheinen, vom 30. April 1874 (Reichs- gesetzbl. S. 40) dahin abzuändern, daß die auf Grund dieses Ge setzes zur Ausgabe gelangenden Reichskassenscheine in Abschnitten zu 5 und zu 10 ^ ausgefertigt werden sollen.« Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart. — Aus Stuttgart wird uns unter dem 17. Mai 1905 ge meldet: (Red.) lagsgesellschaft, bei der 4329 Aktien (von im ganzen 4500) vertreten waren, beschloß für das Jahr 1904 die Verteilung einer Dividende von 10 ^ auf die Aktien und von 5 A auf die Genußscheine, wie in allen vorausgegangenen Geschäfts jahren. Zur Amortisation gelangen 162 640 ^ 20 Die Bilanz weist einen Reingewinn von 945 772 ^ 15 H aus. Die »Immobilien, Maschinen und technischen Einrichtungen« stehen mit 1 425 000 ^ und die »Verlagswerte und Vorräte aller Art- mit 970 000 ^ zu Buch. An den Pensions- und Unter stützungsfonds für Angestellte und Arbeiter erfolgt wiederum eine Zuwendung und zwar in Höhe von 25000 Von dem erzielten Erträgnis werden 225000 auf das neue Geschäftsjahr vor getragen, wodurch der Gewinnvortrag auf 260000 ^ anwächst. Papierprüfungsanstalt Winkler, Leipzig. (Vgl. Nr. 111 d. Bl.) Berichtigung. — Im Jahresbericht der Papierprüfungs anstalt Winkler in Leipzig, abgedruckt in Nr. 111 d. Bl., bitten wir im 1. Absatz auf Zeile 8 das Wort »Papierreststoffen- zu berichtigen in: »Papierrohstoffen«. Früherer Geschäftsschluß am Sonnabend. — Der Verein der Buchhändler zu Leipzig ließ seinen Mitgliedern die Aufforderung zugehen, ihm bis 31. Mai d. I. behufs Veröffent lichung anzuzeigen, wer von ihnen beabsichtige, in der Sommer zeit (1. Juni bis 31. August) seine Geschäftsräume um 5 Uhr zu schließen. Gehilfen-Kantatefeier. — Wie im Vorjahr, so werden sich auch am diesjährigen Kantatesonntag die Leipziger Buch handlungsgehilfen zu einer Feier versammeln. Sie findet am Sonntag den 21. d. M. im Theatersaal des Kristallpalastes statt und beginnt um 6 Uhr. Ein Kommers wird sich an die Feier anschließen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. U1u8triert6r keisslrataloA. ^us^ade 1905. VerEolinw bo^väürtor- cker Lort.-kirma). 8". 98 8. mit Liläsrn. Verlag von L. kV Looblor, Larbortiment in I^sip^iA. Das mit reichem Vilderschmuck, der hübsche Ansichten aus fernen Ländern zur Anschauung brinor, geschmückte Buch wird vom Publikum gern zur Hand genommen werden und ihm (Sprechsaal.) Aufbewahrung und Vorlegung von Kunstblättern. (Bgl. Nr. S2, 57, 8S d. Bl.) hat mir die Aufbewahrung und Vorlegung der Kunstblätter manchen Seufzer entlockt, denn an Raum zur Aufbewahrung fehlte es immer, und die Anstelligkeit der Mitarbeiter ließ auch abgeholfen. Herr Großhennig hat mir für einen vorhandenen kleinern Schrank 35 Stück Drehrahmen geliefert, und zwar in einer so praktischen Herstellung, daß ich dadurch über achtzig Quadrat meter Bildfläche hängend (also in der günstigsten Weise) dem Kunden jeden Augenblick vorzeigen kann. Nun macht das Bilderzeigen mir Freude. Der Erfinder ist bereitwillig auf meine Wünsche eingegangen und hat mir eine dauerhafte, dem Zweck vollständig ich durch meine Zeilen ermuntern, sich doch auch den Segen dieser Aufbewahrungsart zunutze zu machen. Elberfeld. Johannes Faßbender.
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