4854 Fertige Micher. ^ 117. 22. Mai 1905. S. Fischer, Verlag Berlin W., Bülowstraße 9l. Nach den eingegangenen Bestellungen haben wir soeben versandt: Otto Hellmut Hopfen: DanielAbrahamDavel Erzählung Geheftet Mk. 4. , gebunden Mk. 5.— Daniel Abraham Davel ist eine historische Persönlichkeit, deren Andenken in seiner Waadtländischen Keimst noch lebendig ist, deren Charakter und geschichtliche Bedeutung aber schwanken. Er lebte von 1670—I72Z ein an Wechselfällen überreiches, von der Leidenschaft einer Idee erfülltes Leben. Die Unab hängigkeit und sittliche Kebung des Waadtlandes war sein Ziel, an dessen Erreichung er zugrunde ging. Erst die Wende des nächsten Jahrhunderts schuf die von ihm ersehnten Zustände. Die Kunde von seinem Leben ist fragmentarisch geblieben, und seine Gestalt ist von dem Dämmer der Geschichte nicht heraus getreten. Otto Kellmut Kopsen, der Sohn von Kans von Kopsen, hat es nun übernommen, das Bild des Mannes dichterisch festzustellen. Kopsen hat längere Zeit in der Keimat Davels zugebracht, in den „gesegneten Landstrichen von Lausanne, Vevey, Montreux und Aigle"; als Dank gibt er der Land schaft ihren Leiden. Er nahm die historisch fixierten Punkte aus seinem Leben, fühlte den Umriß des Charakters und des Schicksals des Mannes heraus und zog ihn mit ruhiger, liebender, sorgsamer Kand nach. Er läßt die Jugend des Mannes aufleben und zeigt in ihr alle Keime des zukünftigen Kämpfers. Dieser erste Teil ist romantisch verklärt, danach geht die Erzählung in einen herben Stil über. Briefe Davels an seine Mutter und Dokumente über seinen politischen Kampf sind vom Dichter in die Darstellung hinübergenommen und geben den Ton an. Die Erzählung als ganzes ist von großem Reiz. Eine männliche, dem Idealen ernst und unbedingt zu gekehrte Gesinnung, ein unbefangener von Archaismus freier Stil zeichnen sie aus. Nur noch bar. Bestellzettel liegt bei. Pütt ins Clblicknsttl Mm! Los vom Hoch her Lozialilmokratie Von kkneralleiiliunil A. v. Keguolewski 1 50 H ord., 1 10 H no., 1^5^ bar; 7/6. Lik WcklungWkkeit Ltulslh-Wafrikas Von haiiplmainl A. feilt 1 „H ord., 75 H no., 70 H bar; 7/6. Lik deutschen Kolonien im Zähre IM Von Generalleutnant E. v. liebert 50 H ord., 85 H no., 30 ch bar; 7/6. Ich erbitte für diese drei treff lichen Broschüren erneut recht tätige Verwendung. Durch Auslage im Schaufenster und auf der Ladentafel dürfte spielend ein großer Absatz erzielt werden. Leipzig, 19. Mai 1905. Wilhelm Weicher.