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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1905
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- Deutsch
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4466 Mchtamtlicher Teil. ^ 108, 11. Mai 1905. der Anstalt zeigt, wie sehr die Direktion bemüht ist, den geistigen Horizont der Zöglinge zu erweitern und wie viele wahrhaft edle Menschen es gibt, die in mühsamer Arbeit die umfangreichsten Werke in die durch verschiedene Nebeneinanderstellung von sechs Punkten gebildete Blindenschrift übertragen. In jüngster Zeit wurden zum Beispiel eingereiht: »Der Franzi« von Hermann rote Robe» von Brieux (zwei Bände, Baronin Handl), »Die Buddenbroks« von Thomas Mann (19 Bände mit insgesamt 2297 Seiten, Frau Vr. Stanieck, Wien) und -Pension Male partus« von Adlersfeld-Ballestrem (Frau Hosrat Glehn). Ferner enthält die Bibliothek beispielsweise noch sämtliche Werke Anzen grubers (Frau Dr. Stanieck), -Die Grundlagen des 19. Jahr hunderts« von Houston Stewart Chamberlain (Frau Generalin Bruckner), Dantes »Göttliche Komödie« (von derselben), fast sämtliche Werke von Ebncr-Eschenbach, Freytags »Ahnen«, die meisten Werke Goethes und Grillparzers, viele Werke Ibsens, »Die versunkene Glocke« von Gerhart Hauptmann (Graf Grünne) rc. rc. Auch verfügt die Anstalt über rund 800 Hefte und Bände Musikalien. In Anbetracht der unendlichen Wohltat, die gerade dem Blinden durch die Übermittlung geistiger Nahrung erwiesen wird, ver wendet das Blindeninstitut jährlich 2000 Kronen auf die Er haltung und Erweiterung seiner Bibliothek. Die Anstalt wird gegenwärtig von 74 Zöglingen und sieben blinden Lehrern und Hilfskräften bewohnt. (Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz.) Ausstellung 1906 des schwedischen Vereins für Buch handwerk. — In Verbindung mit der Kunst- und Industrie- Ausstellung in Norrköping 1906 soll auf Antrag des Vereins für Buchhandwerk bei dem allgemeinen schwedischen Buchdrucker verein versucht werden, eine besondre Ausstellung zu veranstalten. Der Verein für Buchhandwerk meint, daß die Art und Weise, wie bisher der Buchdruck auf den schwedischen Ausstellungen geordnet gewesen sei, nicht geeignet wäre, eine Vorstellung von dem jetzigen Standpunkt des Buchhandmerks in Schweden zu geben. Der Vorstand des Buchdruckervereins hat sich nun an den Verwaltungs ausschuß der Ausstellung mit dem Ersuchen gewandt, einen besondern, von der übrigen Ausstellung getrennten Platz für Errichtung eines Ausstellungsgebäudes anzuweisen. Der Verein wird dann selbst die Ordnung der Ausstellung übernehmen und einen Kommissar für sie erwählen. Die Ausstellung soll folgende Zweige umfassen: Buchdruck, Akzidenzdruck, Schriftgießerei, Litho graphie, Reproduktionskunst, Klischees und Lichtdruck, Bucheinband, Kupfcrdruck und Stahldruck; außerdem dürfte die Ausstellung auch auf eine besondere Abteilung für das zum Buchdruck gehörige Material (wie Druckpressen, Setzmaschinen usw.) rechnen können. Der Verwaltungsausschuß hat infolge dieses Antrags beschlossen, für die Buchdruckerei-Ausstellung allen benötigten Platz in der Jndustriehalle einzuräumen. IV (Papier-Ztg.) Theodor Mommsens Bibliothek. — Wie die Beilage zur Allgemeinen Zeitung aus Berlin erfährt, wird im Gegensatz zu frühern Meldungen Mommsens Bibliothek wahrscheinlich nicht rn den Besitz der Stadt Berlin übergehen. Der gesamte Bücher- .schatz soll vielmehr, wie jetzt verlautet, nach Göttingen kommen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. v»8 keebt. Hunäkcdau kür ckon äeutgoben 1uri8t6N8tr>.nä. Nr8A. 1905^4". 8. 209-236. ° ^ 2o. ^xril 812 Nrv. w. 10 ^bb. Versteigerung cken 24. u. 25. Nai 1905. statuettes. 8". 20 8. 168 Nrn. N. 11 ^bbiläuogen. Ver- 80.^8^105^438.' ^ ^ o- u. 30. p i 8o. 8. 1— 188, No. 1—1521 mit vielen ^.bbilciuugen. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Berlin. 14. Jahrg. 1905, Nr. 4, April. 80. S. 57—72. Vol. 30. No. 4, 8oboo1 Number, ^pril 1905. ^pril 1. Pers onalnachrichten. Kaiser und Dichter. — Unter dieser Überschrift bringt der in Buenos Aires erscheinende »Argentinische Volksfreund- vom 23. März 1905 die folgende Nachricht: Eine Ehrung besonderer Art ist dem bekannten Buchhändler- Herrn Leo Mirau in Buenos Aires widerfahren. Seine Exzellenz der deutsche Minister, Herr von Waldhausen, hatte ihn gestern Mittag in sein Hotel gebeten und teilte ihm mit, wie Seine Majestät den Deutschen Kaiser seine »Lieder aus weiter Ferne« und Seiner Majestät zum Geburtstage übersandt hatte. Exzellenz von Waldhausen hob hervor, daß gerade die deutsche Gesinnung, die sich in den Liedern offenbare, dem Kaiser besonders gefallen und ihn veranlaßt habe, dem Herrn Reichskanzler Auftrag zu geben, dem Verfasser seine hohe Anerkennung durch die kaiserliche Gesandtschaft in Buenos Aires auszusprechen. Herr Mirau er widerte, daß die Anerkennung, die Seine Majestät ihm spende, nicht so.sehr ihm, als allen Deutschen im Auslande gelte, die im Gedränge des Lebens nicht vergessen, die deutsche Muttersprache in Prosa und Dichtung zu pflegen, und daß in der rückhaltlosen Anerkennung der Kunst die eminent hohe Gesinnung des Kaisers als friedliebenden Herrschers sich widerspiegle. — Wohlgelaunt schieden Minister und Dichter mit einem warmen Händedruck.
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