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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050414
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3632 Sprechsaal. ^ 87. 14. April 1905. Hierzu bemerken wir folgendes: aä 1) das Rundschreiben ist nicht »angeblich.-, sondern tatsäch lich von einem Dresdner Mitglieds des Vereins ehemaliger Fürstenschüler uns übergeben worden; das Original nebst adressiertem und unterm 15. 9. 1904 abgestempelten Kuvert der Firma Carl Köhler befindet sich bei unfern Akten. Im übrigen: würde Herrn Köhlers Sache dadurch irgendwie besser werden, wenn wir das Rundschreiben wirklich aus dritter Hand erhalten hätten? aä 2) eine vollkommen erfundene und durch nichts erwiesene Be hauptung. die nur darauf berechnet scheint, den Vereins mitgliedern total verkehrte Begriffe über die »Meinung im Buchhandel- beizubringen. aä 3) auch diese »neuen Vorschläge- werden uns nicht unbekannt bleiben, worauf wir Herrn Köhler schon heute aufmerksam machen wollen! aä 4) die »Ähnlichkeit dieser Unternehmungen mit der Köhlerschen -Gründung- bestreiten wir; die Schale mag eine ähnliche sein, — nicht aber deren Kern! aä 5/6) wir fordern Herrn Köhler auf, öffentlich den Beweis der Wahrheit hinsichtlich dieser seiner Behauptungen zu er bringen. aä 7) das sind Ansichten und aus diesen gezogene Folgerungen, die in den Kreisen des Buchhandels einer Widerlegung natürlich nicht bedürfen, wohl aber gegenüber den Mit gliedern des Vereins ehemaliger Fürstenschüler, deren jedem einzelnen wir unfern Standpunkt in der gesamten Carl Köhlerschen Angelegenheit demnächst in geeigneter Form mitzuteilen gedenken. Dresden, 8. April 1905. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes für dasKönigreich Sachsen. R. Heinze, Vorsitzender. E. Schürmann, 1. Schriftführer. Bemerkungen: zu 1) weder Rundschreiben I noch II ist in Kuverts mit meiner Firma versandt worden, sondern in besonders gefertigten ohne Firma, wie. ich der Geschäftsstelle des Börsenoereins anbei ein Exemplar überweise; zu 2) diese Meinung des Buchhandels erweist sich aus der vom Börsenverein sanktionierten Verkaufsbestimmung, daß bei Verkäufen nach auswärts nicht die Rabattbestimmungen des Wohnorts des Verkäufers, sondern diejenigen des Buch handels am Wohnort des Käufers einzuhalten sind. Über dies ist dieselbe in Briefen kompetenter Vertreter des Buch handels an mich deutlich ausgesprochen; zu 3) ich bezweifle nicht, daß die Verbindungen der Dresdner Herren bis Chemnitz, woselbst die nächste Hauptversammlung stattfinden soll, reichen; zu 4) obgleich die Frucht noch gar nicht reif ist, scheint der Kern andern sehr begehrenswert zu sein. Meine Motive habe ich wiederholt klar dargelegt; zu 5) genannte Eingabe betrifft die Publikationen der Pestalozzi stiftung. Deren Wortlaut ist abschriftlich von den Petenten Wege zu meiner Kenntmis gelangt. Es ist darin gesagt, daß der Verlegerrabatt durchschnittlich 25 A, die Geschäfts spesen durchschnittlich 16'/zA betragen, mithin resultiert ein Durchschnittsgewinn von 8'/,A; zu 6) behaupten die Dresdener Herren im Börsenblatt Nr. 227 von 1904 auf Seite 8238; Leipzig, den 12. April 1905. Emilienstr. 22. Carl Köhler, in Fa. Antiquariat Carl Köhler. Bitte um Auskunft. Unter den Adressen von naturwissenschaftlichen Vereinen, die ich zu Vertriebszwecken für meine neue Zeitschrift »Aus der Natur- von einer Firma in Leipzig bezog, befand sich auch die eines Privatmuseums »Berolina- in Berlin. Das Institut erhielt von mir, wie auch die andern Vereine, eine Probenummer und ein Schreiben, in dem ich zur Verteilung an die Mitglieder weitere Probehefte anbot. Von dem Privatmuseüm »Berolina» Privat-Museum »Berolina-. Berlin, den 20. März 1905. Ihren gefl. Brief nebst Drucksache habe ich erhalten. Die »Berolina«-Gesellschaft arbeitet als zwanglose Gesell schaft mit einem Adressen - Material der ganzen Welt von Tausenden von Gelehrten, Lehrern, Künstlern, Malern rc. Die Abgabe von Adressen ist durch die Geschäftsordnung verboten. stellgeldfrei erfolgen. Ganz besonders mache als Vorsteher auf die Volksbibliothek »Berolina- aufmerksam. Die Bibliothek enthält mehr als 3000 kostbare Werke, besonders aber Natur wissenschaft. Dieselbe dient zur unentgeltlichen Belehrung des deutschen Volkes. Der Unterhalt wird durch Spenden ge deckt, da wir über ein Vermögen nicht verfügen. Spez. wird eine große Zeitschriften-Vibliothek erhalten, welche über Natur wissenschaften bereits an Zeitschriften mehr als 300 Jahr gänge besitzt. Für die Zeitschriften-Abteilung möchten wir um ein Freiexemplar der Zeitschrift »Aus der Natur« bitten. Die Bibliothek erhält die Freiexemplare von mehr als 100 der besten Zeitschriften gratis und frei zugesandt, sofort nach Er scheinen derselben. Die Geschäftsstelle gewährt dafür eine eifrige Propaganda der frei eingehenden Zeitschriften. Als Vor steher habe mit den großen Tageszeitungen Berlins und Deutschlands ein Abkommen getroffen. Es werden alle An fragen in den Zeitungen und Briefkasten über Naturgeschichte, Sammlungen und den dazu gehörigen Fachzeitungen beant wortet. Wo ich jeden Tag Gelegenheit habe, Ihre Zeitung an Lehrer, Liebhaber und Sammler empfehlen zu können. Für die Bibliothek nehmen wir auch jede Bücherspende Ihres Verlags gratis und franko mit Dank entgegen. Für die große Biblio thek war schon lange stets Nachfrage nach einer neuen großen schäftsstelle usw. werden gegen Rückporto gern beantwortet, da ich als Vorsteher — Ehrenamt ohne Gehalt — arbeite und mit den Portospesen aus meiner Tasche rechnen muß. Hochachtungsvoll Vorsteher Mir kam die Sache natürlich etwas zweifelhaft vor, und ich erkundigte mich in Berlin über das »Institut«. Ich erhielt darauf nun nicht ausgeschlossen, daß auch schon andre buchhändlerische Firmen irgendwie mit diesem Institut in Verbindung gestanden haben oder noch stehen. Ich wäre daher für bezügliche Mit teilungen sehr dankbar. Stuttgart, den 1. April 1905. Erwin Nägele. Zeitschrift-Beilage. Anfrage. Der letzten Nummer der »Post- liegt ein Prospekt über »Das kleine Witzblatt" bei. — Ist man verpflichtet, einen derartigen Prospekt seiner Kundschaft mit der Zeitschrift zuzusenden, wenn man sonst auch derartige Literatur nicht vertreibt, da den Ge schäftsprinzipien zuwiderlaufend?
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