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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1905
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050414
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3630 Nichtamtlicher Teil. ^ 87, 14. April 1905 Kleine Mitteilungen. Schillerfeier in Belgien. — Den Manen Schillers will man, wie die Rheinisch-Westfälische Zeitung berichtet, auch in dem erwerbsfrohen Belgien im 100. Todesjahr des Dichterfürsten eine würdige Huldigung bereiten. Mit besonderm Glanz soll die Feier in Lüttich, dem Herzen und Hochsitz des Wallonentums, begangen werden. Auf Anregung und unter dem Vorsitz des Universitätsprofessors Bischofs hat sich dort ein Schillerkomitee gebildet, dem alle Rassen und Parteien des Landes angehören: Deutsch-Belgier, Luxemburger, Wallonen und Vlamen. Im Komitee ist auch der, deutschem Blut entstammende Lütticher Bürgermeister Advokat Kleyer, sowie der klerikale Parteiführer Francotte, ein Bruder des Ministers der öffentlichen Arbeiten. Von Reichsdeutschen gehören dem Komitee an: Konsul Lampe und der evangelische Pastor Kremer. Das Programm der akademischen Schillerfeier ist jetzt endgültig festgestellt worden. Sie findet am 14. Mai in der Universität statt. Die deutsche Festrede hält Pro fessor Bischofs, die französische Professor Hamelius. Gedichte von Schiller wird Professor Sigogne nach Übertragungen belgischer Dichter vortragen, und in deutscher Ursprache Lektor vr. Milan von der Universität Berlin. Der hiesige deutsche Gesangverein Prometheus singt bei dem Gedenkakt ausgewählte Chöre. Abgesehen von der Universität ist noch eine größere Feier ins Auge gefaßt, entweder in der Form einer musikalischen Ver anstaltung im Konservatorium oder einer deutschen Schiller- Aufführung im königlichen Stadttheater, das zu dem Zweck von der Stadt zur Verfügung gestellt worden ist. Internationale Ausstellung in Lüttich. — Aus Internationale Ausstellung wird an Wochentagen 1 Fr., an Sonntagen 20 Zentimes betragen. Auf dem Ausstellungsgelände, das voraussichtlich am Vorabend des Osterfestes für den öffent lichen Verkehr freigegeben werden wird, befindet sich alles in leb haftester Tätigkeit. Ob es gelingt, die Ausstellung in allen ihren Teilen bis zum Eröffnungstag fertigzustellen, steht dahin; jeden falls ist die deutsche Abteilung in ihrer äußern und innern Einrichtung so weit vorgeschritten, daß an ihrer rechtzeitigen Vollendung nicht zu zweifeln ist. Nobel-Stiftung. — Nach der Abrechnung der Nobel- Stiftung für das Jahr 1904 werden für das laufende Jahr die Nobel-Preise 690 446,25 Kronen betragen gegen 704 292,55 für 138 089,25 Kronen gegen 140 858,51 im Jahre 1904. Die Ver- erhöhung bedacht hat. (Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Münchens.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Ooup ä'rkil Zur 1a librairis ^Ilswanäs. Louvenirs cke 300 jours mann in Usipri^. 8". 39 8. Nit Illustrationsproden. Dem Verzeichnis der Schriften jedes Autors ist sein Porträt und ein kurzer Lebensbericht aus seiner Feder vorangestellt. Ausstellung. — In den Tagen vom 15. Juli bis 20. August d. I. findet in Tetschen a. E. eine Ausstellung für Touristik, Sport (einschließlich Sammelsport, Amateurphotographie und Handfertigkeitsarbeiten), Vereinswesen, Jagd und Fischerei statt. Die einschlägige Literatur soll in einer Kollektivaus stellung durch die Buchhandlung Alexander Köhler in Boden bach in einheitlicher und zweckentsprechender Weise zur Geltung gebracht werden. Es wäre erfreulich, wenn durch Beteiligung des gesamten in Betracht kommenden Verlages ein möglichst vollstän diges Bild der Sport- und Jagdliteratur geboten würde. Über formulare und Bedingungen, sowie nähere Auskunft, sind durch die Buchhandlung Alexander Köhler in Vodenbach zu erhalten. Pers onalnachrichten. verehrt auch in ihm die persönliche Ehrenhaftigkeit, Liebens würdigkeit und große Bescheidenheit, die ihn auszeichnen. Red. Achtzigster Geburtstag. — Ein wertgeschätzter Mit arbeiter am Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, der Buchhändler Herr Wilhelm Henckel in München (Maßmann platz 9), der seit langen Jahren in regelmäßiger Folge dem deutschen Buchhandel mit bibliographischen und andern ins Fach schlagenden Nachrichten aus Rußland dient, begeht, wie uns von befreundeter Seite gemeldet wird, am 17. d. M. seinen acht zigsten Geburtstag. Wir freuen uns hinzufügen zu dürfen, daß sich der verehrte alte Herr bewundernswerter Spannkraft des Geistes und Körpers rühmen darf und daß man seiner frischen persönlichen Erscheinung die Last der Jahre nicht an- mcrkt. Herr Wilhelm Henckel war in St. Petersburg als Verlags buchhändler etabliert gewesen, als Teilhaber der alten, berühmten Firma A. Smirdin L Co., in die er 1854 eingetreten war. Er hat vor kurzem (in Nr. 69 d. Bl. vom 24. März d. I.) in einem Aufsatz »Russische Verleger und Autorenhonorare« interessante persönliche Erinnerungen aus jener fernliegenden Zeit bekannt gegeben. Noch weiter zurück liegen die Erinnerungen aus seiner Gehilfenzeit in Frankfurt a. Main, die er in seinen Nachruf an den nach langem verdienstlichen Wirken in Amerika kürzlich dort verstorbenen früheren Buchhändler Karl Klauser eingeflochten hat. (Vgl. Nr. 60 d. Bl. vom 13. März 1905). Beide Aufsätze empfehlen sundheit und Arbeitskraft noch recht lange erhalten bleiben möge, und sprechen ihm zu dem bevorstehenden frohen Tage unsre auf richtigen Glückwünsche aus, überzeugt, daß noch mancher alte Freund des Jubilars am Leben ist, der sich gern mit seinen guten Wünschen anschließt. Red. (Sprechsaal.) Wohltätigkeit und Geschäft. (Vgl. Börsenblatt 1904, Nr. 224, 227 und 229). Herr Carl Köhler i/Fa. Antiquariat Carl Köhler in Leipzig versandte neuerdings nachstehendes: Rundschreiben an die Mitglieder des Vereins ehemaliger Fürstenschüler. Das Rundschreiben des ergebenst Unterzeichneten vom August 1904, welches behufs Förderung der Unterstützungskasse des Vereins e. F. die Ausgestaltung der Schriften-Niederlage des öffentlichung überlassen worden und hat nach Abdruck in Nr. 224 des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel vom 26. Sep tember 1904 in Buchhändlerkreisen mehrfache Mißdeutung und die gehässigsten Angriffe erfahren, sowie zu einer weitgreifenden Bewegung des Buchhandels gegen das geplante Unternehmen geführt. Besonders hat man in drei Punkten des betr. Rund schreibens eine Unterbietung des Provincialsortiments zu finden geglaubt, die dem Unterzeichneten völlig fern gelegen hat, wie deutlich aus dem zweiten Satze seiner auf Seite 2 des betr.
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