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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.04.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.04.1905
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- Deutsch
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3666 Nichtamtlicher Teil. ^ 88, IS. April 1S0S. für 2 0UV068 (50 S). Für größere Paketsendungen bedient man sich gern der zuverlässigen, aber teuren Cxpreßgesellschaften, die sich auch mit Nachnahmen befassen (Postnachnahme gibt es in Amerika nicht). Daß Bücherpakete beim Postversand abhanden kommen, ist nämlich gar nichts seltenes. Einschreiben aber kostet 8 Cents (---- 82 Pfennig). Pfarrern, Lehrern, Bibliotheken, Studenten wird 20—30 A Rabatt gewährt, Agenten erhalten 30—50A. Den größten Absatz fanden bisher religiöse Bücher und spannend geschriebene Romane. Bedeutend freilich wird der Ver kauf von schöner Literatur schwerlich je werden, meint Parman, da andre Dinge Zeit und Gedanken der eingewanderten skandi- nehmen. Immerhin sind bei dem allmählich sich entwickelnden Wohlstand auch höhere literarische Interessen im Wachsen; so be stehen schon an vielen Orten Lesegesellschaften, u. a. mehrere in --Das Volkslied in Österreich.-- — Im k. u. k. öster- die von diesem Ministerium geplante monumentale Veröffent lichung: »Das Volkslied in Österreich« statt, an der sich fast sämt liche Mitglieder beteiligten. Gegenstand der Debatte war ein von rüngen einhellig angenommen und dürfte schon in der aller nächsten Zeit in den einzelnen Kronländern zur Verteilung ge langen. Außerdem wurde in der Sitzung die Errichtung von ört lichen Arbeits-Ausschüssen beraten. Die Bildung dieser Ausschüsse steht gleichfalls in den nächsten Wochen zu erwarten. (Wiener Ztg.) Zur Milderung der Preß- und Zensurgesetze in Rußland. (Vgl. Nr. 37, 49. 55, 62, 72 d. Bl.) - In der am 11. d. M. in St. Petersburg abgehaltenen Sitzung der unter dem Vorsitz des Geheimrats Kobekow vom Zaren eingesetzten Kom mission zur Vorberatung von Milderungen der russischen Preß- und Zensurgesetzgcbung ist mit 17 gegen 2 Stimmen beschlossen worden, beim Zaren die Aufhebung der Zensur von Privat- Der künstlerische Nachlaß Rudolf von Alts. — Wie die Allgemeine Zeitung (München) erfährt, hat der vor kurzem in Wien hochbetagt verstorbene Maler Rudolf von Alt letzt willig verfügt, daß sein gesamter künstlerischer Nachlaß zur Ver steigerung gelangen solle. Der Nachlaß sei über alle Erwartung reich. Viele Bilder, eine große Anzahl von Studien, Porträts und die das Interesse der Kunstfreunde besonders erregen würden. Man schätze den Gesamtnachlaß auf wenigstens 400 Nummern. Schiller in Berlin. — Über Schillers Wohnstätten in Berlin wird der -Vossischen Zeitung« geschrieben: Der Dichter hat während seines Berliner Aufenthaltes im Jahre 1804 hier Hotel de Russie, Unter den Linden, in der Nähe der Kleinen Mauerstraße, abgestiegen, wo er aber nur für kurze Zeit Wohnung nahm. Dieser Gasthof ist längst verschwunden und mit ihm eine an dem Hause angebrachte Gedenktafel, die von der Wohnung platz — Aufenthalt. Zwei Tage wohnte Schiller auch bei August Wilhelm Jffland, dem Generaldirektor der königlichen Schauspiele, der dem Freunde zu Ehren einige Festmahle in seinem Garten hause -Im Tiergarten hinter der Potsdamer Straße« (der heutigen Tiergartenstraße) Nr. 29, veranstaltete. Schillers Gattin war von Jfflands Heim ganz entzückt; sie bezeichnte es als ein Ideal von Gartenwohnung, -deren waldige Hecke den Sand davor verbarg«. Bei Jffland traf Schiller auch mit dem ihm ebenfalls befreundeten Komponisten Karl Friedrich Zelter, dem Leiter der Singakademie, und mit dem Buchdrucker Unger zu sammen. Gedenktafeln, die an Schillers Berliner Wohnstätten erinnern, sind bis jetzt nicht vorhanden. Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig. — Die feierliche Entlassung der mit dem Zeugnis der Reife von der Buchhändler- Lehranstalt des Vereins der Buchhändler zu Leipzig abgehenden Schüler findet, wie wiederholt bemerkt sei, am Sonntag den 16. April, vormittags 11 Uhr, im großen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses statt. Gleichzeitig erfolgt auch die Einweisung des neuen Direktors der Lehranstalt, Herrn Or. Curt Frenz el, in sein Amt. Ehrenpreise an Künstler. — Von Künstlern, die in der 32. Jahres - Ausstellung im Künstlerhaus zu Wien Werke aus gestellt haben, sind nach Genehmigung des Erzherzogs Franz Ferdinand folgende mit der -Erzherzog - Karl - Ludwig - Preis medaille« ausgezeichnet worden: Professor Ferdinand Keller, Maler in Karlsruhe, für sein Ölgemälde »Pieta* (Kat.-Nr. 346), -Porträt der Frau Grell Urban« (Kat.-Nr. 170), — Josef von Mencina-Krzesz, Maler in Krakau-Debniki, für sein Ölgemälde -Jesuskindes Traum« (Kat.-Nr. 112). (Wiener Ztg.) Menzel-Aus st ellung in der Nationalgalerie zu Berlin. — Der Katalog zur großen Ausstellung von Werken Adolph von Menzels in der Nationalgalerie zu Berlin ist ein stattlicher Band von 390 Seiten. Seine Anlage darf als mustergültig bezeichnet werden. Nach einem kurzen Vorwort Tschudis wird dem Kunstfreund eine chronologische Tabelle an die Hand gegeben, die dem Leben und Wirken des Meisters in gehöriger Übersichtlichkeit gerecht wird. Sodann werden die ausgestellten 5699 Werke genau (auch mit den Maßen) verzeichnet. Daran reiht sich dann noch ein Ver zeichnis , in dem die Darleiher der Werke (im ganzen sind es 107 Stellen) namhaft gemacht sind. Der Wert des Kata logs wird dadurch besonders erhöht, daß ihm manche un veröffentlichte Werke in Abbildungen beigegeben sind, so z. B. »Die Mutter des Künstlers«, -Familienbild«, -Menzels Schlaf zimmer«, -Menzel beim Frühstück«, -Blick aus dem Fenster des Ateliers«, -Menzel im Atelier« u. a. m. So stellt der Katalog den krönenden Schlußstein im Bereich der Menzel-Literatur dar. (Allgemeine Zeitung sMünchenj.) Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe. — Eine Ausstellung, die alle Gebiete künstlerischen Schaffens mit be sonderer Betonung der Wohnungs-Kunst umfassen soll, bereitet zurzeit die Münchener -Vereinigung für ange wandte Kunst« vor. Die Ausstellung soll schon am 1. Juni d. I. eröffnet werden und bis 31. Oktober d. I. dauern. Seine Königliche Hoheit der Prinzregent von Bayern hat das Königliche Staatsministerium für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten ermächtigt, der genannten Vereinigung das Studiengebäude des Königlichen Nationalmuseums in Mün chen für diese Ausstellung einzuräumen. Die beiden städtischen Kollegien von München haben zur Sicherstellung des Unternehmens je 5000 ^ bewilligt. Auf Schaffung eines Garantiefonds aus privaten Kreisen sind zurzeit die Bemühungen der -Vereinigung gerichtet. Ein Aufruf zur Beteiligung ist erlassen. Red. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 6ataIo§o generale äaUa lädreria antiguaria Lilvio kooea io Koma, karte terra U.—k. 8°. k. 193—272 No. 3785—5368. Oatalo^ue men8ue1 cke 1ivre3 ck'oeea8ion aneiene et wockeroe3 No. 263, 15 ^vril 1905 äe 1a kidrairie vordon köre Uuoien Dordon kile 8uoo683eur a kari3, 6, Rue cke Leine. 8". 67 8. 1000 nie. No^2, °Ip^1905" 8°" 8. ZI—hg. No. 625—1099. ^atnlicüi 12 Nummern. 1 ^ 50 -H.
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