8. 249—284, k§o. 2670—2873. Ueila-As: K6§i8t6r rum 1. ^aüi- 8°kt,u§. 8". 4 8. Lrsvgckorkk. k§o. 9. 8spt6wd6r 1905. 8. 327—366. ^o. 5693-6318. 10. Holt. 86pt6lnb6i —OIrtoder 1905. 8". 8.397- 508. Ueipri^, ^st-teläruell, Lek. 3. Uaalro^v, Lorrsk. Lrnwv — Die 1905. 8^?45^18^ °O^odei Liavlrkurt a/N. 8". 26 8. 659 ^rv. ^4 b ' ^ in I.6ip2i§. V. 3adrA3.o§, 1905, I^o. 2. LI. 4". 24 8. mit kaul, l'rened, Irüdner L Oo., Ltä., 43 Oeirarck 8ti66t, 8odo, Louäon 8ept6mber 1905. Lsx.-8o. 175 — 190. 6. L. Distrieü, 3. 65n. Lrdarä, 3. ^.. Llsiu, ^Vildelw von V. 3aürx. I^o. 2, 8sptewder 1905. LI. 4". 8. 45—84. Llit au3 neuen Lüedern. — ^.rüreiAen. Eine deutsch-chinesische Hochschule. — Aus China wird der -Post- geschrieben: Eine deutsche Kulturtat im fernen Osten ist die 1899 in Tsingtau eröffnete höhere deutsch-chinesische Schule, die gegenwärtig von 56<Studenten besucht wird. Wiederholt hat Prinz Heinrich diese älteste derartige Anstalt besucht; auch Prinz Adalbert, die bayerischen Prinzen, die Gouverneure von Kiautschou und Schantung bekundeten durch ihren Besuch ihr lebhaftes Inter esse an der wachsenden Schöpfung der Berliner Mission. Jetzt sind zwei Missionare (Ringhardtz und Voskamp) und vier chinesische Lehrer dort tätig. Bei den chinesischen Würdenträgern erfreut sich die Schule einer ausgezeichneten Achtung. Der Gouverneur der Schantung-Provinz, Exzellenz Dang, hat neulich bei einem Besuch der Schule eine größere Summe zur Verfügung gestellt und die besten Schüler durch Geldprämien belohnt. Manchen interessanten Einblick in das eigenartige Schulleben, das die alte chinesische Kultur oft merkwürdig genug mit der deutschen verknüpft, gibt die Schlußprüfung, die im Juli stattfand. Es wurde in Deutsch, Geo graphie, Astronomie, Geschichte, in den chinesischen Klassikern, Mathe matik, Religion, Physik, Naturbeschreibung und Gesang geprüft. Recht viele Schwierigkeiten bereitet den Chinesen naturgemäß das Deutsche. Da ist es als ein guter Erfolg zu bezeichnen, daß die oberste Klasse in einer freien Unterhaltung über das Wetter und seinen Einfluß auf Land und Leute recht gute deutsche Ant worten geben konnte. In der Geographieprüsung gab ein Chinese auf die Frage nach den Tributstaaten Chinas die bezeichnende Antwort: Japan und Korea! Es fällt eben den Chinesen schwer, den alten Größenwahn fahren zu lassen. Dahin gehört auch die Behauptung eines Prüflings, daß Tokio die östlichste Hauptstadt Chinas sei. Übrigens sind die meisten Geographiebücher in chine sischer Sprache von Engländern oder Amerikanern verfaßt; Deutsch lands Geographie kommt selbstverständlich dabei zu kurz. Vor zügliche Kenntnisse hatten sich auch die Schüler in der antiken und modernen Geschichte erworben, ausführlich konnten sie erzählen von der Schlacht bei Marathon, die zu Lebzeiten des großen Konfuzius stattgefunden hat. Hervorragendes wurde auch in den chinesischen Klassikern geleistet. Vorbedingung zur Aufnahme in die Schule ist die Kenntnis der vier klassischen Bücher (826 süu); Pensum der Schule ist die Lektüre der fünf kanonischen Bücher (>vu Liu^). Die chinesischen Aufsätze hatten zum Teil aktuelle Themata: »über die gegenwärtigen Unruhen in der Kuangsi-Provinz-, »Welche Ziele hat sich ein zum Studium nach Japan gesandter Chinese zu stecken?-, »Ein schlechter Beamter ist für sein Volk wie ein Raub tier-. Sehr beliebt ist bei den Schülern die Mathematik, die ja von jeher bei den Chinesen gepflegt wurde. Personalnachrichten. * vr. Wilhelm Ritter von Härtel. — Der verdiente österreichische Unterrichts-Minister vr. Wilhelm Ritter von Härtel, dessen angegriffene Gesundheit ihn zum Rücktritt von seinem Amte nötigt, verabschiedete sich am 12. d. M. im k. k. Unterrichtsministerium zu Wien von seinen Beamten. * Graf P. S. de Brazza f. — Der berühmte Afrikaforscher auf der Reede vor Rio de Janeiro zur Welt kam, ist nach der Rückkehr aus Zentral-Afrika in der französischen Hafenstadt Dakar in Senegal gestorben. * Gestorben: am 22. August 1905, wie wir verspätet erfahren, der Verlags buchhändler Herr Friedrich Doerr in Stuttgart, In haber der seit 1. Juli 1888 bestehenden Firma Julius Maier Separatkonto, Fr. Doerr, die später in Friedrich Doerr abgeändert wurde. Das Geschäft wird von seiner Witwe weitergeführt; — am 15. September unerwartet infolge eines Schlaganfalls der Buchhändler Herr Wilhelm Proeller in Stettin, lang jähriger, treubewährter Mitarbeiter und Geschäftsführer der dortigen Buch- und Kunsthandlung H. Dannenberg L Cie.