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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-09-21
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1905
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- Deutsch
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^ 220, 21. September 1S05. Nichtamtlicher Teil. 8295 geltende Jahreszahl beigefügt, damit, da die einzelnen Statistiken in verschiedenen Zeitabschnitten gemacht wurden, der Gesamtzahl der Bücher- und Zeitungsproduktion ein richtigerer, relativer Wert beigemessen werde. Trotz dieser Einschränkungen entbehrt diese Übersicht nicht einer gewissen überzeugenden Beweiskraft. Wie sehr man übrigens in andern Staaten diese ganze geistige Produktion statistischen Schätzungen und Wertungen unterwirft, beweist das Beispiel der Vereinigten Staaten: in einem am 1. Juli 1902 erschienenen Bericht des rOllsusbursLu» wird das in 22 312 Druck- und Verlags anstalten beschäftigte, stetig zunehmende Kapital auf 292 517 072 Dollars veranschlagt und der Wert der Pro dukte auf 437 055 050 Dollars, was, auf die Zahl der Be triebe verteilt, eine Wertvcrriugerung ergibt; die Produktion kostete an Gehältern für Direktoren, Angestellte usw. 36 090 719 Dollars, an Arbeitslöhnen 84 249 889 Dollars, an Material 86 856 290 Dollars, au verschiedenen Ausgaben 55 897 529 Dollars. Von den Produktionswerten kommen in Amerika 175 789 610 Dollars (50,7 Prozent) auf die Her stellung von Zeitungen, 168 930 707 Dollars (48,7 Prozent) auf die Druckerei im allgemeinen, einschließlich des Musik- verlags. Sonst wird, rein äußerlich betrachtet, die Zahl der Werke mit ungefähr ?/z, die Zahl der Zeitungen und Zeit schriften mit ungefähr H der Gesamtproduktion — abgesehen von der Menge der Exemplare — berechnet, was auch in der folgenden Statistik zutrifft: Land ß« LS Werke KZ der Erhebung ZL LN K D Argentinien 5 1900 740 6,760 5.5 1903 1,000 5,500 6.7 1901 2,600 2,580 1899 900 7.440 15 IMS 300 50.000 3.7 1897 90 41,100 5,3 1893 450 11,786 1893 906 5,890 Chile 3,3 1891 400 8,250 1896 310 10,650 2.5 1901 1,250 2,000 1896 236 10,870 Deutschland 67 1902 27,000 2,481 1902 (Deutsch!. allein) 8.000 7,000 1 1896 160 6,250 1902 120 8.336 Ecuador 1.5 1894 40 37.500 Frankreich 39 1901 10,100 3,860 1903 6,700 5,820 Griechenland 2.5 1895 130 19,230 Großbritannien 41,6 1902 7,400 5,620 1902 4.900 8,490 Haiti 1 1902 30 33.330 Indien (englisch) 295 1895 8.000 36,880 1899 1,000 295,000 Italien 32,4 1902 6,000 5,400 1900 2,700 12,000 Japan 46,5 1901 19,500 2.390 1901 1,200 38,750 Luxemburg 0,2 1902 80 2,500 1902 20 10,000 Mexiko 13,5 1892 300 45,000 5 1901 2,900 1,720 1898 980 5,100 Norwegen 2.2 1901 550 4,000 1903 500 4,400 Österreich 26 1900 5,000 5,200 1901 2,900 8,970 Rumänien 5.9 1901 1,700 3,470 1901 320 18,470 Rußland 130 1901 10,300 12,620 1901 1,100 118,180 Schweden 5 1900 1,700 2,940 1896 350 14,290 Schweiz 3,3 1902 1,700 (4100) 1.940 (805) 1902 1,000 3,300 Serbien 2,5 1897 80 31,250 Spanien 18,8 1902 1,400 13,430 1900 1,350 13,930 19 1898 1,600 11,880 1902 1,400 13,570 24 1890 900 26.670 1892 300 80,000 Vereinigte Staaten Hj85,5 1902 Total ! 7,800 120,890 10,960 1900 21,000 60,890 4,070 Wer aus dieser Zusammenstellung nicht den Schluß ge zogen hätte, daß man die Anforderungen an die Genauigkeit dieser Zahlen nicht allzuhoch schrauben darf, der wird ihn noch aus der eingehenderen Darlegung der für die Schweiz in Betracht kommenden Faktoren zur Genüge ziehen können. Die Produktion dieses Landes läßt sich heute leider nur an nähernd ermitteln, und namentlich muß, da jedes Material mangelt, auf die sonst so interessanten Vergleiche mit frühern Epochen völlig verzichtet werden. Der Schutz des Urheber rechts wird glücklicherweise durch das Bundesgesetz vom 25. April 1883 nicht von der Erfüllung von Förmlichkeiten, wie Einschreibung und Hinterlegung von Pflichtexemplaren, abhängig gemacht, außer wenn es sich um Photographien und solche Werke handelt, die nicht eine physische Person zum Verfasser haben, sondern von einem Verein oder einer Be hörde herausgegeben werden; für alle übrigen Werke ist die Eintragung fakultativ und wird mit Recht wenig benutzt. So sind denn in de» 16 Jahren von 1887—1902 nur 2076 obligatorische und 982 fakultative, also im ganzen 3058 Einschreibungen oder im Durchschnitt 191 per Jahr gemacht worden, was für die Gesamtleistung der Schweiz auf geistigem Gebiet nichts beweist. Die erste Untersuchung der literarischen Produktion der Schweiz wurde vom Seminardirektor Bücher in Rorschach für das Jahr 1894 unternommen, indem er sämtliche ihm bekannt gewordenen, von Schweizern verfaßten oder die Schweiz betreffenden Werke jenes Jahres (mit Ausschluß der Zeitungen) aufzeichnete. Die so erhaltene Zahl belief sich aus 1310 Werke, wovon 907 in deutscher, 379 in französi scher, 10 in italienischer, 9 in englischer, 2 in rhäto-roma- nischer, 2 in spanischer und 1 in lateinischer Sprache abge faßt waren. Nach Weglassung der vielen Gelegenheits schriften betrug die Zahl der regelrecht in den Buchhandel gelangten Werke 1009, worunter 673 deutsche und 336 fran zösische; auf 100 000 deutsche Einwohner erschienen demnach in jenem Jahre 32 literarische Werke, aus ebenso viele fran zösische Einwohner aber 53 französische (meist auch zu billi- germ Preise abgegebene) Werke. Sodann machten wir eine Zählung der in der schweize rischen Bibliographie von Georg aufgeführten Veröffent lichungen für die Jahre 1895 und 1896 und fanden für elfteres 1602, für letzteres 1490 Titel; darunter befanden sich aber auch ausländische Werke, welche sich mit der Schweiz befassen, ferner außer neuen Büchern und Broschüren auch die neuen Ausgaben, Übersetzungen Einzellicferungen, Separatabzüge aus Zeitschriften, Gesetzesentwürfe und amt lichen Berichte, viele Zeitschriften und auch Kunstblätter; die eigentlichen Originalnendrucke von Büchern und Bro schüren machten nur (H — >/g jener an und für sich unvoll ständigen Gesamtzahlen aus. Ferner wurde die Zahl der im Schuljahr 1897/98 erschienenen akademischen Schriften bekannt; sie umfaßte die Schriften von Unioersttätsbehörden, Rektoratsreden und dergl, sowie 264 Dissertationen, im ganzen 395 Nummern. Vom Jahre 1898 an wurden von der neugegründeten Landesbibliothek die Eingänge ausgezeichnet, und zwar ergab die Zusammenstellung der Druckschriften des Jahres 1898 im ganzen 2825 Nummern, d. h. Einheiten oder, bei be sonderer Anrechnung jeder einzelnen Lieferung, jedes Faszikels, jedes Bandes oder jeder Neuauflage des gleichen Werkes und jedes Flugblattes über den gleichen Gegenstand, 4222 Stücke. Nach Abzug der Flugblätter und Hinzu rechnung der nicht eingegangenen Publikationen wurde die Zahl der Druckschriften- auf ungefähr 3500 angenommen; darin waren aber Veröffentlichungen inbegriffen, die mit der eigentlichen Literatur nur in weiter Berührung stehen, wie die zahlreichen Berichte und Rechnungsablagen von Vereinen, Mitgliederlisten und Beamienverzeichnisse, Zirkulare, Bilanzen, Wechselkurse, Voranschläge, Statute», Programme, Preis listen, Reglements, Reklamen, Affichen, illustrierte Postkarten II00'
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