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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1905
- Sprache
- Deutsch
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8298 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 220, 21. September 1905. kennen, weniger auffällig ist, in der Schweiz sehr viel gelesen und auch viel geschrieben wird. Hinsichtlich ihrer geistigen Produktionsfähigkeit steht somit die Schweiz als Vermittlerin des Austausches germanischer und romanischer Ideen in Literatur, Kunst und Wissenschaft und als Erzeugerin von Neubildungen mit ausgeprägt heimatlichem Charakter ehren voll da. Kleine Mitteilungen. Post. — Nächste Postoerbindung nach Swakopmund und Lüderitzbucht für Briessendungen mit englischem Dampfer über Kapstadt, ab Southampton am 23. September, in Kapstadt am 10. Oktober, von da weiter mit nächster Gelegenheit. Letzte Be förderungen am 22. September ab Köln 6,1 Uhr nachmittags, ab Oberhausen 7,54 Uhr nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11,23 Uhr vormittags. — Die nächste Post aus Swakopmund, Abgang am 29. August, ist zu erwarten am 24. September. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Mitteldeutscher Buchhändler-Verband. — Die 27. Herbst-Hauptversammlung des Mitteldeutschen Buchhändler- Verbands findet am Sonntag den 24. September 1905, vormittags 9 Uhr, im Hotel »Prinz Carl« zu Heidelberg statt. (Vgl. die Anzeige im amtlichen Teil d. Bl.) Kongreß zum Schutze des literarischen Eigentums. (Vgl. Nr. 219 d. Bl.) — In der Eröffnungssitzung des am 18. d. M. in Lüttich zusammengetretenen Kongresses zum Schutze des lite rarischen und künstlerischen Eigentums meldete (den Zeitungs berichten zufolge) der rumänische Delegierte den Anschluß Ru mäniens an die in der Berner Literarkonvention vereinigten Staaten an. * Vorsicht gegen Gefahren der Leihbibliotheken. — Aus Cdinburg wird mitgeteilt, daß die dortige Medizinal polizei den Leihbibliotheken täglich ein Verzeichnis derjenigen gebrochen sind. Die Inhaber der Leihbibliotheken sind verpflichtet, Bücher, die sie in solche Häuser abgegeben haben, an Amtsstelle einzuliefern. Dort werden sie dem Krankheitsfall entsprechend behandelt, entweder durch Desinfizierung oder — bei Pocken — durch Vernichtung (Verbrennung). Zentralverband deutscher Tonkünstler und Ton künstlervereine. — Die zweite ordentliche Delegiertenversamm lung des Zentralverbandes deutscher Tonkünstler und Tonkünstler vereine tagte am 16. und 17. d. M. im Künstlerhause zu Leipzig. Der Verband, der 1903 durch fünf Tonkünstlervereine aus den Städten Berlin, Köln, Leipzig und München ins Leben gerufen worden ist, hat sich zur Aufgabe gesetzt, die idealen und die wirtschaftlichen Interessen des Tonkünstlerstandes zu wahren und zu fördern. — Den Vorsitz der Leipziger Tagung führte Herr Kapellmeister Adolf Göttmann-Berlin, der sowohl dem Vorstand des Zentralverbandes als dem des Berliner Tonkünstler vereins als erster Vorsitzender angehört. Dem Verhandlungs bericht im Leipziger Tageblatt sei hier das folgende entnommen: Im Mittelpunkt des Interesses stand der Bericht des Herrn Generalsekretärs Leopold Hausmann über den jetzigen Stand der Arbeiten an der Gründung einer Pensionsanstalt des Zentral verbandes. Hatte der letzte, in Köln abgehaltene Delegiertentag schon über die Statuten der zu gründenden Pensionsanstalt ein gehend beraten, so lagen der jetzigen Versammlung diese Statuten mit solchen Änderungen, wie sie sich durch die Verhandlungen mit dem kaiserlichen Aufsichtsamt als notwendig herausgestellt haben, zur Begutachtung vor. Nach ausführlicher Vorlegung der Satzungen wurden sie von den Delegierten sn bloe einstimmig angenommen. Später wurde ein Direktorium und ein Aufsichtsrat gewählt, die bevollmächtigt sein sollen, nun in die abschließenden Verhand lungen bezüglich der Pensionsanstalt mit dem Reichsversicherungs amt einzutreten, wonach dann zur Eröffnung der Kasse geschritten werden wird. Del Vecchios Ausstellung für Kunst in Leipzig. — Die erste Herbst-Ausstellung wurde soeben mit einigen hervor ragenden Kollektionen und einer großen Reihe von Einzelwerken eröffnet. Den Oberlichtsaal nimmt die Sonder-Ausstellung Worps- Georg Zenker vertreten (Portraits, Studienköpfe und Studien aus Vernried und Bühl). Ferner ist eine Kollektion Zeichnungen von Käthe Olshausen-Schönberger ausgestellt. Viel Aufmerksam keit findet die Sonder-Ausstellung des Wiener Graphikers Pro fessor William Unger. Weiter verdienen Erwähnung die Werke von Karl Rettig, A. Splitgerber, E. Krause-Wichmann, Lilla Gäbe, A. Volkner, W. Espenhahn, Marie Orthaus, R. P. Junghanns, Max E. Giese, Molly und Helene Cramer, A. Normann, Martin Ränicke, E. F. Compton; Aquarelle von F. Sievers, Ed. Heller, A. König; Plastiken von H. Kokolsky, Professor Walter Schott O. Pilz, Alex Höfer, Doussin-Ott, PH. Lange, Ockelmann. »Rübezahl,« Verein jüngerer Buchhändler, Breslau. — Am 24. d. M. begeht der altbekannte Verein sein 39. Stif- vielversprechende Programm verrät — in jugendlicher Frische. Die schlesischen Angehörigen des Buchhandels werden — wie stets bei diesem Anlaß — gewiß gern die Gelegenheit benutzen, den kollegialen Zusammenschluß noch enger zu gestalten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Hinrichs' Halbjahrskatalog der im deutschen Buchhandel er schienenen Bücher, Zeitschriften, Landkarten rc. 214. Fort setzung. 1905. 1. Halbjahr. Mit Stichwort-Register, wissen schaftlicher Übersicht, Voranzeigen von Neuigkeiten, sowie Verlags- und Preisänderungen. Herausgegeben und verlegt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig. 2 Teile. 8«. 496 u. 178 S. (Sprechsaal.) Rücksichtslosigkeiten. Bei meinem kleinen Verlag kommt es häufig vor, daß Sorti mentshandlungen, die meine Novitäten ausdrücklich ver langten — ich sende nichts unverlangt—, diese einfach nicht an nehmen, ohne jede weitere Bemerkung. Es ist dies eine Rück sichtslosigkeit sondergleichen und zeigt die Gedankenlosigkeit, mit der heutzutage von manchen Firmen im lieben Buchhandel vor gegangen wird. Ich schütze mich dadurch, daß ich den betreffenden Firmen überhaupt nichts mehr liefere, wenn ich auch zu ihnen, mindestens zu einigen, bisher in freundschaftlicher Beziehung stand. Konstanz. Ernst Ackermann. Rechtsfrage. Der Redaktion des Börsenblatts liegt folgende Rechtsfrage eines Börsenvereinsmitglieds vor: Der Herausgeber und Begründer einer Zeitschrift legt die Re daktion nieder und begründet eine Konkurrenz-Zeitschrift. Über diese Konkurrenz-Zeitschrist macht er an verschiedenen Stellen Angaben wie folgt: »Begründet im Jahre ... als (folgt der Titel der ursprüng lich von ihm herausgegebenen Zeitschrift) oder: -Begründer und Herausgeber der (Titel der ursprünglichen Zeitschrift), die seit ... unter dem Titel (Name der Kon kurrenz-Zeitschrift) erscheint.« Diese Behauptungen sind doch objektive Unwahrheiten. Es soll dadurch der Anschein erweckt werden, als ob die ursprüngliche Zeitschrift eingegangen und die neue deren Fortsetzung sei. Selbst wenn die ursprüngliche Zeitschrift eingegangen wäre, dürfte eine solche irreführende Bezeichnung wohl nicht erlaubt sein. Die ursprüngliche Zeitschrift erscheint aber ununterbrochen unter andrer Redaktion weiter I Liegt hier nicht unlauterer Wettbewerb vor? — Kann man mit Erfolg klagen? — Ist ein Strafantrag bei der Staatsanwalt schaft^ zulässig? ^ >ck) sN - " ß d's St ll
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