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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.09.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.09.1905
- Sprache
- Deutsch
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829k Stichtamtlicher Teil. ^ 220. 21. September 190b mit historischem Text, Sonderabzüge, die periodische Literatur in Bänden oder Lieferungen und die Abstimmungsliteratur. Für die Zahl der eigentlichen Literarerzeugnisse ergaben die von der Landesbibliothek bei den Buchhändlern bezogenen Veröffentlichungen. 687 im Jahre 1898. als Minimalzahl einen Anhaltspunkt. In den folgenden Rechenschaftsberichten der Landesbibliothek treffen wir in bezug aus die rein äußerliche Erscheinung der Druckschriften wichtige Auszeich nungen. die folgendes Gesamtbild ergeben: Jahre Bände Bro- Blätter Karten und Total 1899 947 2304 2225 16 31 3465 Nummern (5553 Stücke) 1900 1411 2106 1399 41 858 3664 <5815 „ ) 1901 1766 2716 992 46 184 4255 „ (5704 „ ) 1902 1655 3761 1332 85 77 4827 ., (6441 „ ) Rechnen wir die Bände und Broschüren allein zu sammen, so erhalten wir folgende Ziffern: 1899: 3251; 1900: 3517; 1901: 4482; 1902: 5416 Titel, oder in den 4 Jahren 16 666. im Durchschnitt also 4141 Bücher und Broschüren, worunter allerdings die zahlreichen Vereins schriften. Dissertationen und amtlichen Publikationen ein begriffen sind. Eine von uns vorgenommene Durch arbeitung des seit 190! von der Landesbibliothel herausgegebenen bibliographischen Bulletins für die Doppellieferung 1/2 des Jahres 1902 ergab als Anteil (ca. »/,> an der Produktion dieses Jahres 536 Druck schriften. von denen 367 deutsch, 163 französisch. 4 italienisch, je eine romanisch und lateinisch geschrieben waren; 8 er schienen doppelsprachig (deutsch und französisch), und 5 waren Übersetzungen ins Französische. Davon waren 62 in Deutsch land gedruckt, und zwar 20 exaktwissenschastliche und 23 medi zinische Dissertationen, aber nur 3 in Frankreich und 3 in andern Ländern hergestellt. Die größte Zahl unter den 536 Druckschriften nahmen die beim Jahreswechsel zahlreich aufgeführten Dissertationen, 117 aus dem Gebiet der exakten Wissenschaften, 109 aus dem Gebiet der Medizin, ein; dazu kamen 44 Kalender und Jahrbücher, 38 Veröffentlichungen aus dem Gebiet der Soziologie. In die deutsche Literatur schlugen 39 Schriften ein (verschiedene Fastnachtsliteratur), in die französische 24. in die Geschichte und Geographie 50 Schriften; ferner zählten wir 23 juristische Arbeiten und 17 Verwaltungsschristen (Militär usw.). Es wäre dringend zu wünschen, daß eine jährliche Bearbeitung des Bulletins von der Landesbibliothek besorgt und statistisch zusammen gestellt werden könnte, damit alle die interessanten Angaben über die Art der literarischen Produktion Klarheit zu ver breiten imstande wären. Mehr auf Erfahrungen als auf Erhebungen beruhend, hat sich die Überzeugung ausgebildet, daß namentlich in der Westschweiz eine selbständige Literatur in einzelnen Zweigen, speziell in Belletristik. Pädagogik und Philosophie erstanden ist. während in der deutschen Schweiz, abgesehen von den originellen und lebhaften Schöpfungen einzelner literarischen Genies oder Talente, viele lehrhafte und hausbackene Produkte zu Tage gefördert werden und nur mühsam in die literarische Zirkulation übergehen. Zu dieser Produktion gehört nun auch die periodische Literatur. Im letzten Jahrhundert hat die Zahl der Zeitungen, namentlich diejenige der politischen Blätter rapid zugenommen, wie aus folgenden Angaben hervorgeht: 1828: 29; 1852: 196; 1872: 412 (worunter 225 politische Blätter); 1883: 576 (255); 1891: 812 (800); 1896: 974 (352); 1902: 1005 (381). Neben diesen 381 politischen Blättern bestanden im letzten Jahre 336 Fachblättcr. 178 Unterhaltungs- und religiöse Blätter. 76 Amtsblätter, 34 Fremdenlisten. Über die Verteilung auf die Landes sprachen und andre Idiome können wir folgende Zusammen stellung machen: Sprache 1888 Zeitungen^ A 1891 1896 Zeitungen A Deutsch 89.9 ^ 491 64 544 67 564 58.2 Französisch 22.1 .. 229 28 237 29.2 319 32.9 Italienisch 6.7 ,. 17 2 23 2.8 35 3.6 1.2 „ 3 3 0.4 6 0.6 Andre Sprachen 0.1 10 5 0,8 6 0.3 Mehrsprachig — — — — > — 43 4.4 Das verhältnismäßige Übergewicht der beweglicheren französischen Presse, deren Organe in einem Gebiet mit einer energisch und liebevoll gepflegten, keinen Dialekten gegen überstehenden Schriftsprache erscheinen, springt ohne weiteres in die Augen. In bezug auf die Erscheinungsort haben wir nach den Angaben vr. Wcttsteins die Zeitungen in folgende Übersicht geordnet: Zeitungen und Zeitschriften Erscheinungsort 1856 1871 1885 1896 1902 1. Einmal in der Woche 98 135 175 279 296 Zweimal „ 48 89 143 141 156 21 46 51 70 78 3 — 1 - 1 Fünfmal „ 1 — 1 1 Sechsmal „ 23 41 73 91 82 Siebenmal 15 7 3 1 8 1 1 3 4 25 43 97 178 194 13 31 56 101 106 Dreimal 1 5 3. Einmal jährlich 3 Viermal „ 3 3 10 19 23 1 7 15 14 Achtmal „ 4 3 4 2 4. Unbestimmt 5 4 21 93 32 Total 256 404 643 1000 1005 Nach der Höhe des jährlichen Abonnementspreises wur den folgende Klassen aufgestellt: 273 Zeitungen kosten 3 Fr.. 327 von 3—5 Fr. 228 von 5—10 Fr.. 48 von 10—15 Fr. 14 von 15—20 Fr. und 3 mehr als 20 Fr. Über die Zahl der in der Schweiz veröffentlichten Kunstwerke (Gemälde. Bildhauerarbeiten. Stiche rc.) fehlt bis jetzt jeder Anhaltspunkt, ebenso über die Zahl der er schienenen Tonwerke (in Frankreich erschienen in den letzten Jahren durchschnittlich 6200, in Deutschland in den Jahren 1891—1901 im Durchschnitt 12000 Musikalien). Vergleicht man nun die Literarproduktion mit derjenigen der andern Länder, so würde, wenn für die Schweiz nur die Zahl der veröffentlichten Bände mit Ausschluß der Broschüren eingestellt wird, ihre auf den Kopf der Bevölkerung be rechnete Produktion nur von derjenigen Hollands überragt; allein in der Statistik des letztem Landes figurieren neben den Schulbüchern auch die Bilderbücher für Kinder, die reli giösen Traktate. Gelegenheitsschriften (Krönungsschristen, Burenlieder) und alle die vielen Übersetzungen frenider Werke ins Holländische. Zählt man auch die Broschürenliteratur der Schweiz mit. so steht sie im ersten Range, und es käme ein -Schriftwerk« schon auf 805 Einwohner, wobei allerdings zu wiederholen ist. daß in diesen Veröffentlichungen auch solche, die über die Schweiz handeln, ohne dort erschienen zu sein, sowie einige von Schweizern im Auslande heraus gegebene Schriften, ferner die zahlreichen amtlichen Broschüren und die Gesellschafts- und Vereinsschriften inbegriffen sind Auch in bezug auf die periodische Literatur steht die Schweiz obenan, was die Zahl der Preßorgane und ihr Verhältnis zur Bevölkerungsziffer anbelangt. Es stimmt dies mit der Wahrnehmung überein, daß die fortschreitende demokratische Entwicklung unsers Landes eine solche allgemeine Aus gestaltung des Preßwesens herbeigeführt hat. Auch die Zahl
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