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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1905
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- Deutsch
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der Mathematik in der Mechanik nnd Physik, Astronomie und Geodäsie, den verschiedenen Zweigen der Technik nnd anderen Gebieten, -Aus Natur und Geisteswelt« nennt sich ein weiteres Unternehmen der Firma B, G. Teubner, das eine Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Darstellungen in einzelnen in sich abgeschlossenen Bändchen von 130 bis 160 Seiten für den Preis von je 1 bietet. Die Abhandlungen stammen aus der Feder angesehenster Vertreter der einzelnen Wissenschaften. Auch einige Proben seines künstlerischen Wandschmucks zeigt Teubner in den Bildnissen Goethes und Schillers von Carl Bauer, sowie in andern farbigen Lithographien. Vertreten sind ferner: Bruno Heßling, G. m, b. H. (Berlin) mit Verlagswerken für Architektur nnd Kunst gewerbe, die Langenscheidt'sche Verlagsbuchhandlung (Berlin) mit Hilfsbüchern für das Studium der neueren Sprachen, einer Bibliothek sämtlicher griechischen und römi schen Klassiker in neuern Übersetzungen, sowie mit Vokabu larien, Literaturgeschichten und Schulgrammatiken. — Die berühmte geographische Anstalt und Verlagsbuchhandlung Justus Perthes (Gotha) bringt Atlanten, Karten, geographische Zeitschriften, Jahrbücher und Kalender, — Carl Heymanns Verlag (Berlin) amtliche Veröffent lichungen des Kaiserlichen Patentamts, das Reichsarbeits blatt, Bücher und Zeitschriften über soziale Wohlfahrtspflege, — die G, Grote'sche Verlagsbuchhandlung (Berlin) Publi kationen von Werken aus den königlichen Museen zu Berlin, Kunstwerke des Mittelalters und der Renais sance aus Berliner Privatbesitz, andre hervorragende mit schönem Bilderschmuck ausgestattete künstlerische Prachtwerke und Einzelblätter in Radierung, Farbenholzschnitt u. dergl., sowie eine Reihe belletristischer Schriften erster Autoren. Friedrich Vieweg L Sohn (Braunschweig) bieten vorwiegend Werke wissenschaftlichen Charakters, — Mit Verlagswerken verschiedenartiger Zweige schließen sich noch an: Heinrich Keller (Frankfurt a/M), Julius Grvos (Heidelberg), Velhagen L Klasing (Bielefeld und Leipzig), Deutsche Verlagsanstalt (Stuttgart), Harmonie-Ver lag (Berlin), S. Schottlaendsr L Co. (Berlin), Friedrich Pustet (Regensburg), Freier Verlag (Berlin), Verlag der Musikwoche (Leipzig) und Gerhard Kühtmann (Dresden). Daß die Kunst des lithographischen und photomechani schen Farbendrucks heute auch in Deutschland auf hoher Stufe steht, ist an dieser Stelle schon des öftern eingehend dargelegt worden; so ist denn auch dieser Zweig des Buch druckgewerbes glanzvoll vertreten durch Meißner L Buch (Leipzig), Julius Klinkhardt (Leipzig), Emil Pinkau L Co. Akt.-Ges. (Leipzig), Eckstein L Stähle (Stuttgart), Käst L Ehinger (Stuttgart), A. Molling L Co, (Han nover), Sinsel L Co. G. m, b. H. (Oetzsch b. Leipzig), Wilhelm Hoffman» Akt.-Ges, (Dresden), Aristophot Akt.-Ges. (Taucha b Leipzig), Brllhlsche Universitäts druckerei (Gießen), Photochemie (Berlin) und Josef Reinhart (Berlin), Ernst Kiesling, Kleine Mitteilungen. Zelluloidwaren (Einbände) beim Versand nach Rußland, — Die russische Postverwaltung hatte vor einiger Zeit angeordnet, daß Zelluloidwaren von der Beförderung mit der Post auszuschließcn seien. Aus dem Ausland stammende Postpakete, die Zelluloidwaren enthielten, wurden demgemäß entweder zurückgesandt oder beschlagnahmt. Das Verkehrsbureau der Berliner Handelskammer macht darauf aufmerksam, daß sich nach einer neuern Entscheidung der russischen Hauptpostverwaltung diese Beschränkung künftig nur aus solche ausländische Sendungen mit Zelluloid beziehen soll, die nicht in eine hölzerne oder metallene Kiste cingeschlossen sind, Zelluloidwaren, die in einer hölzernen oder metallenen.Kiste verpackt sind, sind demnach zum tüörseilblatt für den deutschen Buchtscmdet. 72. Jahrgang. Zelluloid deil ganzen Inhalt der Sendungen oder nur einen Teil davon auSmacht, oder ob in der Zollinhaltserklärung ange geben ist, daß die Sendung Zelluloid enthält, oder nicht, (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten -Nachrichten für Handel und Industrie-). Eine Schiller-Erinnerung. — Die St. Petersburger Zeitung, die gegenwärtig 17g Jahre alt ist, pflegt ge legentlich aus ihren alten Jahrgängen interessante Mitteilungen wieder hervorzuziehen und der Vergessenheit zu entreißen. So brachte sie in einer ihrer jüngsten Nummern (ll2 vom 23. April <8. Mai) 190b> folgende jetzt wieder zeitgemäße Mitteilung aus ihrem l04. Jahrgange vom 23. April 1830: In dem Intelligenz-Blatt Nr. 2g zu dem April-Heft der in Halle erscheinenden Allgem, Literatur-Zeitung liest man Seite 233 unter der Überschrift -Berichtigung- folgendes: -Die Zueignungsschrist des Herrn von Göthe an Se, Majestät den König von Baiern, vor dem letzten Theil seines von ihm herausgegebenen Briefwechsels mit Schiller, enthält einen mittelbaren Vorwurf für die Fürsten Deutschlands, welche Zeitgenossen Schillers waren: daß nämlich Letzterer keinen Be schützer unter Ihnen gefunden habe, durch dessen Gunst Ihm das Leben erheitert, dem Vaterlande aber seine Geistesthätigkeit länger erhalten worden wäre, »Um diesen Vorwurf wenigstens von Sr. Majestät dem Könige von Preußen, meinem allergnädigsten Herrn, abzuwenden, und in einem Gefühl, das alle meine Landsleute mit mir teilen werden, wage ich es, die amtlich nur mir bekannte Tat sache zu allgemeiner Kenntnis zu bringen: Daß unser aller teuerster König, Schillern, als dieser den Wunsch geäußert hatte, sich in Berlin niederzulassen und deshalb nach Potsdam gekommen war, aus Allerhöchsteigner Bewegung ein Gnaden gehalt von jährlich 3000 Rthlr., nebst freiem Gebrauch einer Hof-Equipage, zugesichert hatte. Nur dessen nachher erfolgte Krankheit und frühzeitiger Tod haben den großmütigen zu zählen, -Berlin, den 27. März 1830. v. Beyme.« Schiller-Gedenkfeier des Leipziger Buchhandels. — In erhebender und würdigster Form hat am Abend des 6. d. M. im Zentraltheater am Thomasring im vollbesetzten großen Festsaal des schönen Hauses der Leipziger Buchhandel mit seinen Angehörigen das Gedächtnis Friedrich Schillers geehrt. Ein aus führlicher Bericht über die schöne Feier wird folgen. Red. Schillergabe für deutsche Schulen im Ausland. — Wie das Leipziger Tageblatt erfährt, hat der Reichskanzler den deutschen Schulen im Auslande eine sinnige Schillerfestgabe zu gedacht. Auf seine Veranlassung gelangen 10 000 Exemplare von Schillers »Wilhelm Teil« in ansprechender Ausstattung mit Schillers Bildnis und mit der Aufschrift: »An's Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen- unter den Schülern der Auslandsschulen zur Verteilung. Schillergabe an Dresdner Schüler. — Zum 9. Mai ist, wie uns aus Dresden geschrieben wird, eine im Auftrag der Stadt Dresden von den Dresdner Schulmännern Direktor vr. Julius Richter, Direktor Or. Richard Siegemund und Oswald Trost besorgte Auswahl von Schillers Werken in 2450 Exemplaren in Dresdner Schulen verteilt worden. Das 740 Seiten gr. 8". starke Buch ist im Verlag von Alexander Köhler in Dresden erschienen. Es enthält eine Auswahl der Gedichte und die un gekürzten Dramen Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans und Wilhelm Tell. Red. Schiller-Gedenkfeier in Amerika. — Aus New Dort wird unter dem 7. d. M. gemeldet: Schillers hundertster Todestag wird in allen größern Städten der Vereinigten Staaten durch Feiern der Universitäten und durch volkstümliche Festlichkeiten, sowie zahlreiche Veranstaltungen der deutschen Vereine aufs würdigste begangen. Hier wie in Chicago und Cincinnati verteilen sich die Feierlichkeiten auf drei Tage. 585
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