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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1912
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- Deutsch
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8904 0örI-„bIE s. d. Mich». SEandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 176. 31. Juli 1912. und die zweite Huth-Auklion (5.—14. Juni) abteilungsweisc zusammen behandelt werden. Die Handschriften. An handschriftlichen Büchern ist die Nos-Nibrarx der Zahl nach Huth sicher überlegen, aber cs kommt für sie diesmal eigentlich nur das Interesse an ihrer künstlerischen Ausstattung in Frage; wissenschaftlichen Wert haben sie nur in geringerem Maße. Es wurden 37 Manuskripte verkauft, meist Noras Lsatas dlarias Virgin!» und indisch persische Miniaturen, die alle zusammen z 26470.— (oder -O 105 000.— ) gebracht haben. Am höchsten wurden zwei INvrvs ä'bsnros bezahlt, ein flämisches aus dem 15. Jahrh. mit z 2300.— und ein nordfranzösisches aus dem Beginn des 16. Jahrh. mit z 2325.—. Von den wenigen, die bei Huth dem gegenübergestellt werden können, erzielten die »Obroviguss äs Vranos» (geschrieben in St.-Denis in d. I. 1383—84) F 1650.— (H 33 000.—) und eine Weltchronik in deutscher Sprache, die um die Wende des 14. und 15. Jahrh. entstanden ist, F 350.— (^ 7000.—). Für diese Preise ist die künstle rische Ausstattung wohl nur in zweiter Linie maßgebend gewesen. Die Inkunabeln. Siebzehn Inkunabeln waren bei Hoe vertreten, über fünfzig bei Huth. Aus der New Docker Bcrsteigerung sind, soweit sie nicht an anderer Stelle zu nennen sind (unter der Abteilung »Amerikana«), und außer dem Volksbuche Merlin in der ersten französischen Ausgabe in 3 Bänden (Paris: A. Verard 1498; Einbände von Padeloup: K 2500.— — 10 000.—) nur die englischen Drucke erwähnenswert: 1483. 2». zOgs«,.^, ,4t 42mx>.—^ Oaxtov. IVsfttllnvstsr: IV. Oaxtoll 1483 (?) 2*. ein ?rllxlll6llt voll 44 LILttsrn äsr 2. busxllbsk K 2100.— (^ 8400.—). 4». 10 M.°' 8^2000.—*<4s 8 000.—>.^ ° ^00)' Die »Oolltsmplllozwll« ist nur in diesem einen Exemplare bekannt. Es wurde im Jahre 1774 auf einer Londoner Auktion verkauft und blieb seitdem unauffindbar, so daß Gordon Duff im Jahre 1906 in seinem Buche über die >Vostwillstor »llck I-ooäoll xrivtsrs krom 1476 to I535r es wohl erwähnt, zugleich aber hinzusügt, cs sei ihm trotz aller Mühe unmöglich gewesen, den Verbleib deS Exemplars zu eruieren. In der Huth-Auktion brachten die bereits beschriebenen Caxton-Drucke (ok. Bbl. vom 29. Mai) die solgenden Preise: 1478) 2°/?M5"— <4s^'l8 100^—b" " ^ Ollxtoll (um 1481). 2°. 4 400.— (4s 8000.—). Oiosro: Ok olä llllä ok l'rislläsüip. (Wsstmillstsr!) Ollitoll 1481. 2°. 4 1000.- (4s 20 000.-). Vüs kll^ts ok ^rllig llnä ok Obivalr^. (^sstmillstsrk) IV. Ollitvll 1489. 2°. L 440.— <4s 8800.—). lös Oootrklllll ok Lllpisllos. (VVsstillillstsr:) IV. Ollitoll (1489). 2°. 4 310- <4s 8200.—). Oüllstikiillg ok 6oä's Ollilärso. (^sstmillstsr 1401?). 2. F 330 — (4s 6000.—). Von den übrigen Inkunabeln sind ihrer Preise wegen erwähnenswert: Oiosro: Dplstulss fllwillLvss. Vsllsäiz: lollllvll von 8ps^sr 1469. 2"., äis rvvsits im sslkso ällbrs osäruekts Lllsgllös: F 100.- (^ 2000.-). Lolllillll».. : Nz-pllorotolliLoüig. kolixbili. Vsllsäiß: Lläas 1499. 2^. 4 290.— (4t 6800.—) Oll» Nos-Itiswplllr io sillsr äsr krübsrsll Vsrstsixsrullgsll 8 900.— (^c 3600). ^ 'Sorg 1483.' 2°. 4> I9o!—<4s 3800.—>. ^"8°burx. Llltoll lollgllo. 1472.^ 2° -b 130.— (^l 2600.-0 ^ — äo. 1-81: 1'rsäsrioo äs Vsrovll 1472. 2°. 4 680.— <4s 13 600.-> — äo. I''I»r-ll'/.: NieolllUS llllursutii 1481. 2°. 8b 1800.— <4« 36000.—). — äo. Orssoill! öollillUS äs Oollillis 1487. 2°. 8b 130.— (4l 2600.-). ksrllräll- lls«u^I480°" 2». 4 105^- (4l 2100—>.' Die Dante-Ausgabe von 1481 ist dadurch merkwürdig, daß sie mit zu den ersten Büchern gehört, die mit Kupfer stichen illustriert sind. In dem vorliegenden Exemplar finden sich deren 19 (zwei eingedruckt, die übrigen einge- klebt), die dem Baccio Baldini zugeschrieben werden und nach Zeichnungen von Botticelli gestochen sind. Manche Exemplare dieses Buches haben gar keine Kupfer, andere nur die zwei eingkHruckten; es gibt ferner Exemplare mit drei, vier, neun, dreizehn, fünfzehn und neunzehn Kupfern (wie das vorliegende) und dann schließlich noch eins in der John Rylands Library in Manchester, das um eine Variante der dritten Abbil dung vermehrt, deren zwanzig aufweist. Wenn die Stiche auch keine Meisterwerke sind — darin stimmen alle Kunstgclehrten überein —, so gehört ein so vollständiges Exemplar des Werkes, wie das von Huth eins ist, doch zu den begehrens wertesten Seltenheiten. Das hat sich in dem gezahlten Preise auch ausgedrückt. Seltene Amerikana und Reisewerke. An seltenen Büchern über Amerika ist die dritte Abteilung der Sammlung Hoe nicht so reich wie ihre Vorgängerinnen; es find im ganzen nur 35 Nummern gewesen, von denen dreizehn in ihrem Erlöse je unter 100 Dollar blieben. Der höchste Preis, 1600 K (— 6400 -L), wurde für ein holländisches Buch bezahlt, die -Rosobrijvillgds von Virginia, Nisnvv Nsäsr- lsnät, Nisnvv Lllgslllllät sto.< (Amsterdam 1651), worin sich als die erste Ansicht von New Dort eine Abbildung des -^ortkliouv Lwstsräam op äs dlalldstavs, findet. An zweiter Stelle ist ein Columbusbrief zu nennen: »Lpistol» Oristokori Ovlon... äs losnli» lockis sopra kaogsm llllpsr iovsotis« (Rom: Stephan Planck 1493), der aus 4 Blättern besteht und 6 1400.— (— ^ 5600.—) brachte. Im Katalog Hoe ist er als -Stspbso Llaooü's ssoonä säiiionv bezeichnet, der ganzen Be schreibung nach aber ist es die gleiche Ausgabe, die bei Huth oorkam, wo sie als »Läitio prinosps» austritt. Hier erzielte sie 4 210.— (—4200.—). Von allgemeinerem Interesse ist außerdem noch der sogenannte »Vöraräns-Oolowbos», ein 1494 bei Bergman von Olpe in Basel gedrucktes Büchlein von 36 Blättern, das vor dem Columbusbriefe noch ein Drama des Carolus Verardus zum Preise der Eroberung von Granada durch Ferdinand von Spanien enthält. Es kostete r 500.— (— 2000.—). — Sonst ist die Huth- Bibliothek in der Zahl der seltenen Amerikana und Reise werke und auch schließlich in ihren Preisen diesmal hervor ragender. Die ebenfalls i. I. 1493 in Rom bei Eucharius Silber gedruckte Ausgabe des Columbusbriefes ging für 4 240.— (— 4800.—) fort, und -Ein schön hübsch lesen von etlichen inszlen« (Straßburg: Bart. Kistler 1497) brachte es auf 4 132.— (— ^ 2640.—). Hohe Preise wurden ferner gezahlt für: Oosruoxrapüias illtroäuotio. 8t. Ois 1507. 4". 4 196.— 4s 3900 ). ^ , g ' k 4°^' 4b 235.— 4s 4700.—). ° ^0' ^1588. 4°. 4 470.- (^ ^ 9400.—° Illäillll vo^ags. 1-olläoll 1589. 4°. 4 700.— (— 4! 14000). i ° 1834. 2° ll. 4». 4: 825 — (-- 4s 16500.-).
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