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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19120624
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191206244
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
- Monat1912-06
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144, 24. Juni 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 7869 der Iahresremittenden hat jeweils sofort nach Ein gang zu erfolgen, ebenso die Verbuchung der direkten und der Meß-Zahlungen, damit auch die Konten-Abschlußbücher jederzeit ein genaues Bild des Standes der Verrechnung der einzelnen Konten geben. Bar- und Umtauschre mittenden sowie die Rück sendungen der Kommissionär-Ausliefe rungslager sind von dieser Stelle, soweit nötig und an gängig, zu prüfen und zu erledigen. Verbuchung solcher Remittenden. a) Bet Rücksendung defekter Exemplare zum Umtausch wird dieser Umtauschvorgang am Tage der Erledigung in das Barauslteferungsbuch ausgenommen, und zwar so, daß die Zahl der umzutauschcnden Bücher hinter die Exemplarspalte zu stehen kommt, damit sie bei der Statistik nicht mitgerechnet werden, denn der Bestand am Ausliefe- rungsort verändert sich durch diesen Umtausch nicht, nur daß statt des tadellosen Exemplars ein defektes vorhanden ist. Die Fakturen dieser Remittenden sind von den Jahres- oder Meßremittendcn streng getrennt zu halten, da sie keine sta tistische Behandlung erfahren. b) Barre mittenden: Nach Einlösung sind diese Bar-Rücksendungen allmonatlich am Schlüsse der Barausliefe rung mit ihren Beträgen als Barremittenden abzuschreiben. Diese Exemplare sind auf dem Absatzkonto (s. Formular 7) von der Zahl der im Laufe des Jahres bar ausgelieferten Exemplare des gleichen Buches abzurechnen, da sich durch die Rücksendung die Zahl der bar ausgelieferten Exemplare ver ringert. Die Auslieferungssumme verringert sich um die Be träge dieser Barrücksendungen. c) Rücksendung barbezogener Bücher zum Umtausch gegen andere Werke des Ver-! lag es: Am einwandfreiesten erfolgt die Verbuchung dieses! Umtausches so, daß die in Umtausch zu liefernden Bücher als reine Barauslieferung mit Einsetzung des vollen Barpreises am Tage der Erledigung eingetragen werden mit dem Ver merk »Umtausch! Siche unterm 3l. d. M.«. Am Schlüsse der Barauslieferung des gleichen Monats werden dann die zum Umtausch remittierten Bücher als Barremittenden mit! ihren Preisen abgcschrieben. Es ist bei dieser Verbuchung gleichgültig, ob der Barpreis der umzutauschenden Bücher gleich ist mit dem der zum Umtausch remittierten Bücher oder höher (z. B. wenn seinerzeit mit Ausnahmerabatt geliefert wurde). Die Fakturen sind natürlich entweder für Umtausch unberechnet oder für Umtausch mit Nachnahme des Mehr betrages auszustellen. Es sollte, wenn irgend möglich, ver mieden werden, Remittenden im Laufe des Monats zwischen der Barauslieferung abzuschreiben. Vielmehr sollte bei je dem Monat am Schluß der Bar-Auslieferung ein entsprechend großer Raum für die Abschreibungen frei gelassen werden. <l> Bei Rücksendung barbezogener Bücher zur Gutschrist bei der nächsten Barsendung erfolgt der gleiche vorstehende Buchungsvorgang. e) Rücksendung barbezogener Bücher zur Gutschrift in I a h r e s r e ch n u n g. Diese dürfen nicht im Barbuch als Barremittenden abgcschrieben werden, sondern sind je nach der Zeit der Remission als Jahres- oder Meß-Rcmittenden zu behandeln. Da durch die Gutschrift auf Jahreskonto die eigentlich zu leistenden Metzzahlungen der Sortimentsbuchhandlungen um diese Beträge geschmälert werden, so würde es für den Absatz der in Frage kommenden Bücher wie auch für die Einnahmen einen doppelten Abzug bedeuten, wenn diese Rücksendungen im Barbuch abgeschrieben würden. Im Interesse einer glatten Geschäftsabwicklung sollte der Verleger die Gutschrift barbezogener Bücher in Rech nung nicht vornehmen, sondern auf Barremission bestehen. k) Beim Jahreswechsel sind solche Remittenden Börsenblatt sttr den Deutschen Buchhandel. 7g. Jahrgang. wegen der vorzunehmenden Inventur wie folgt zu behandeln: Der Umtausch defekter Exemplare gegen gute sowie die Ver buchung der Barremittenden erfolgt in der gleichen Art, wie oben angegeben. Barremittenden, die am 31. Dezember noch eingehen, werden von der Dezemberauslieferung abgeschrie- ben, und die remittierten Bücher zählen dann zum Bestand. Wird die Auslieferung bereits am 30. Dezember wegen Vor nahme der Inventur geschlossen, so ist der 30. Dezember als Schluß des Jahres für solche Remittenden anzusehen. Tritt der Fall ein, daß barbezogene Bücher in Umtausch gegen andere Werke remittiert werden, die Remittenden am Schluß des Jahres eintreffen, der Umtausch aber erst im neuen Jahr erfolgt, so sind die remittierten Bücher nicht zur Inventur als Bestand hinzuzurechnen, sondern haben erst am Tage des Umtausches in Erscheinung zu treten. Rechnungsremittenden, die am Schlüsse des Jahres noch bei den Kommissionären oder am eigenen Lager unerledigt liegen, sind nachträglich als Bestand am 3l. Dezember zur Inventur zu rechnen. Jahresrechnungs-Remittenden, die erst im Januar oder Fe bruar einlaufen, werden zu den Meßremittendcn gezählt und demgemäß behandelt. Die Jahresrechnungs- und Metzrcch- nungs-Remittendenfakturen sind für die Statistik streng ge trennt zu halten. Remittendenpakete gehen von allen aus wärtigen Auslieferungsstellen bzw. Kommissionären zur Öff nung und Erledigung an den Verlagsort. Die zurückerhalte nen Bücher werden hier sortiert, später ausradiert und wenn nötig ausgebessert, um dann wieder zur Auslieferung genom men zu werden. g) Verbuchung der Meß-Saldi: Die durch Kommissionär gezahlten Meß-Saldobeträge werden, da sie ja auf den Barkontoauszügen derselben gutgeschrieben sind, oder direkt gezahlte Beträge, die durch das Kassenbuch gehen, nur im Abschlußbuch und von da später beim Abschluß der Konten auf Konto verbucht. Anders verhält es sich jedoch mit Saldo beträgen, die durch Barfaktur erhoben werden. Diese müssen durch das Barauslteferungsbuch laufen, sind aber mit anders farbiger Tinte einzutragen. Der Eintrag müßte also lauten: Saldo aus Rechnung 191. -kk Diese Saldobeträge sind monatlich, da sie ja keine eigentliche Barauslieferung darstellen, vor Abzug der Barremittenden im Barausliefe- rungsbuche von der Auslieferungssumme abzuschretben, denn der Betrag würde sonst als Barauslieferung und als Metz- Saldo gezählt. Es kann aber auch die Verbuchung so ge schehen, daß die Saldisummen nicht in die Betragrubrik ein gesetzt, sondern vor derselben notiert werden. Dadurch würde sich dann der Abzug an der monatlichen Auslieferungssumme erübrigen. Zweckmäßig wird ein kleines Taschenbuch geführt, das die Saldobeträge einer Messe nur nach den Beträgen ver zeichnet. Es läßt sich dann an einem jedem Tage feststellen, welche Summen bis dahin zur Meßverrechnung gezahlt sind. Aus den Kontenabschlußbüchern werden beim Abschluß die ge zahlten Beträge ausgezogen und müssen dann mit der Auf stellung der durch die Kommissionäre und direkt gezahlten sowie der mittelst Barfaksur erhobenen Summen überein stimmen. Werden Saldoreste aus früherer Rechnung, die nach Ablauf des letzten Rechnungsjahres als solche in neue Rech nung vorgetragen wurden, im neuen Jahre bezahlt, so sind sie als Saldi der neuen Messe, d. h. aus dem letzten noch nicht berrechneten Rechnungsjahr zu buchen. Z. B. die Firma ^ in 8 schuldet aus Rechnung 1910 4.50 .kk. Zahlung ist durch irgendwelche Umstände bis 31. Dezember 1911 (trotz- dem ^ bis zur Messe I9ll hätte zahlen sollen) nicht erreicht. Anfang 1912 wird aber gezahlt: so ist dieser Betrag als Saldo aus Rechnung l9Ii (Messe 1912) zu behandeln, denn nach der statistischen Aufnahme der Remittenden und Dis- ponendcn der Messe 1911 wurde dieser Betrag als außen stehend in Rechnung löll notiert. ivov
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