X« 63, 16. März 1925. vermischt« »„zeigen. 8>m Voll /^otoo 1» Lenssmlo in I,«iprix verlllnxo: NI —IV —V —L-1. VI —VII —VIII —IX-VsX killeolos Lxpl. mit 3536, ' " 25 . . 40°/., >00 . . 45°/.. T 2636 kowmlsslouLr: ^eislunZMliiZe Druckerei in 6er ^äke keipri^s» XnkrLgon srb. untsr L. 2. 4t 664 an 6. OosokLktZstsHs 6. L.-V. Destposten zvckvr ^i-r, auck rod, evenr. Illustrierte Zeitschriften V^issensellaftl. ^erlce I^Ltur^iss. 5chull)ücher U8>^. U8V^. l<3utr «k k«1IlAÜS8i8vr «erlin 8HV11 ^nlisItstrsLsc 6 Wie Kritz Äturmer Verleger wuröe. V. Auch dieser arbeitsreiche Tag ging einmal zu Ende, und als am Abend die untergehende Sonne den auf dem recht klein gewordenen Stapel seiner Verlagswerke sitzenden Fritz Stürmer beschien, stellte er gerade eine Ren tabilitätsberechnung über die Insertion in der „Literarischen Umschau der Dossischen Zeitung" an. Das Inserat kostete ihn M. 45.—, und seltsamerweise hatte er fast sein ganzes Lager durch diese einmalige Insertion abgesetzt. Jetzt hatte er einige hundert Mark verdient, jetzt konnte er neue, noch aktuellere Werke in Ver lag nehmen, jetzt hatte er das Mittel, seinen Büchern einen großen Absatz zu sichern und die Sortimenter zu bedeutenden Bestellungen zu veranlassen. „Natürlich", sagte er sich, „war um bin ich nicht gleich auf den Ge danken gekommen, daß man sich direkt an die Leser wenden muß, um Bücher zu propagieren. Wer einen so hervorragenden Werbe helfer wie die „Literarische Um schau der Dossischen Zeitung" nicht benutzt, schädigt sich ja doch bloß selbst." Und dabei dachte er an Alois Staub, der sich am gestrigen Tage wegen allzu großer Ver bindlichkeiten unter Geschäftsaufstcht stellen ließ. Das war das erste Moderne, was man von diesem verknöcherten alten Mann seit Jahren gehört hatte. Das Ende der Geschichte läßt sich kurz be richten. Die Verlagsbuchhandlung von Fritz Stürmer nahm einen so schnellen Auf schwung, daß es diesem tüchtigen Buchhändler bald möglich war, die Verlagsbestände der in zwischen in Konkurs geratenen „A. I. Staub' schen Verlagsbuchhandlung, Söhne und Schwie gersöhne", Iagstbergen, aufzukaufen, sein Unternehmen schnell zu vergrößern und seinen Verlag zu einem bekannten Unternehmen zu entwickeln. Damit jedoch der arme, gute Alois Staub noch eine Freude in seinem Leben hat, lassen wir sein holdseliges Töchterlein Aurelia in Liebe zu Fritz Stürmer erglühen und die beiden ein glückliches Paar werden. Die Verlobungs und Vermählungsanzcige kam natürlich, wie auch die Inserate sämtlicher Vcrlagswerke des nunmehr sehr bedeutend gewordenen Verlages, in die „Vossische Zeitung", deren Ruhm bei allen Kollegen zu verbreiten Fritz Stürmers vornehmste Aufgabe auf allen buchhändle- rischen Messen und Versammlungen war. Die Geschichte ist aus, meine Herren Ver lagsbuchhändler, ziehen Sic die Konsequenzen. Vossische Zeitung Abteilung für Anzeigen