Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19120515
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191205158
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19120515
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-15
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 112, 15. Mai 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. ft Dtlchn Buchhandc!. 5999 M. L H. Schaper in Hannover. 6040 Jwanoff: Die künstliche Befruchtung der Haustiere. 2^60«Z. 1'ortrait, 8r. clss ?K6U8g. Oosi-Ig-lldfitLlImsistkrs 6raf von I^skndorS. 10 Schlesische BerlagSanstatt (vorm. Dchottlaender) 6020 m. b. H. in Berlin. xsd. 4 ^ ^ <11 ,i. I.d. 8. 3 Schmidt L Suitert in Hameln. 6014 l^isbsoov'ü VVanäsr-, ks.ä- und ^ulomodillL-rrts für dg>8 Odsr- V68or^6di6t und dsn I'outodur^sr ^Vi^lä. 1:300000. 1 Friedrich Schneider in Leipzig. 6017 Breistroff: Die neue Hygiene auf energetisch - chemischer Grundlage. 30 H. Schnster <L Loefsler in Berlin. 6009. 6023 Bekkerr Beethoven. 2.-4. Tausend. 10 in Halbperg. 12 in Ganzleder 16 *Decsey: Die Insel der sieben Träume 3 .F: in Leder ged. 4 Wilhelm Striibig in Leipzig. 6022 Hedenstjerna's Schriften. *Bd. 18. Ingenieur Brander u. Anderes. 1 geb. 2 *Bd. 19. Eva. 1 ^l; geb. 2 Max Seyfert, BerlagSbuchhandlnng in Dresden. v 3 Freiherr v. Schlicht: Unverstandene Frauen. 7. Ausl. 2 geb. 3 Franz Bahlen in Berlin. 6014 v. Rohrscheidt: Die Viehseuchengesetze für das Deutsche Reich und für Preußen. 2. Auflage. Geb. 7 Verlag „Berlin-Wien" in Berlin. 6033 *Panhuys: Der Götze Theater. 2 60 geb. 3 60 H. Verlag für Börsen n. Finanzliteratnr B.-A. 6026 in Berlin. Verlag „«eistrgeS Eigentum" in Lharlotteubnrg. 6032 *Huthr Der Schutz der Warenkataloge III. Aufl. Geb. 2 Nichtamtlicher Teil Kantate. in. Wenn's Frühling wird in Feld und Auen Und warm die Sonne lacht ins Haus, Da frag" den Himmel ich, den blauen, Wie sieht's nun wohl in Leipzig aus? (Feuchtfröhlicher Liederlranz, Kantate 1912), Das Kantatesestmahl bedeutet den Höhepunkt der buch händlerischen Festlichkeiten, da erst dann ein rechter Anlaß zum Singen und Frohsein vorliegt, wenn die Arbeit getan ist. Daß es auch diesmal nicht daran gefehlt hat, werden die vorausgegangenen Berichts in Nr. 105 und 111 gezeigt haben, und es ist daher nur billig, daß nunmehr auch die Freude in ihr Recht tritt, wie sie überall da zum Ausdruck kommt, wo man sich durch Arbeit ein Recht daraus erworben. Vielen der Teilnehmer ist man in den Versammlungen oder am Begrüßungsabend schon begegnet, wenn man nicht gar zur mitternächtigen Stunde ein frohes Wiedersehen im Ratskeller, Sachsenhof oder in Aeckerleins Keller gefeiert hat, wo der Apostel der Wohltätigkeit sein Quartier aufgeschlagen hat und seine Rattenfängerweise zugunsten der Armen und Hilfsbedürftigen im Buchhandel anstimmt. Wer aber über alle die Scharen, die ihr Interesse an Kantate durch persönliche Teilnahme bekunden, Heerschau abhalten will, findet sie am Kantatefestmahl so vollzählig beisammen wie bei keiner sonstigen Veranstaltung, selbst nicht in der Haupt versammlung des Böcsenvereins. Esten und Trinken müssen denn doch eine stärkere Anziehungskraft ausüben, als die Arbeit es vermag, obwohl es schließlich auch keine Kleinigkeit ist, stundenlang bei Tische zu fitzen. Dafür gibt aber diese Beschäftigung, was man von der Arbeit nicht immer sagen kann, jene innere Zufriedenheit und stimmungsvolle Be geisterung, die den alten Span vergessen lassen und nur ein Gefühl auslösen- Teil eines großen Ganzen zu sein und sich mit Genossen freuen zu dürfen, die gleicher Beruf und gleiche Arbeit verbindet. An diesem Tage wissen wir, daß, so tief auch manchmal die Wasser sind, die uns mit dem einen oder anderen nicht zusammcnkommen lassen, der Wein uns doch zusammenführt und Stimmungen aus löst, die wenigstens in der Stunde ihrer Geburt echt find. Dank der Fürsorge des Festausschusses waren diesmal die Rainen der Festteilnehmer in einem kleinen Heft zusammen gestellt worden, das als »gereinigtes Adreßbuch« ausgegeben wurde und ca. 400 Personen, an ihrer Spitze die Ehrengäste des Börsenoereins, ausführt. Die stimmungs volle mehrfarbige »Speisefolge» init witzigen Zeichnungen zu jedem Gang von Walter Tiemann und Hanns A. Müller, ergänzt durch eine geschmackvolle Wein- und Musikkarte, bereitete die Gäste auf die Genüsse der Tafel vor, die durch musikalische Zutaten der Kantate- Kapelle Gustav Curth, zu denen »Nautilus« — ein unschwer zu erratendes Pseudonym — einen Einzugsmarsch beigestenert hatte angenehm gewürzt wurden. Über die Platzverhältnisse des Saales orientierte eine von A. Andersen gezeichnete Tafelkarte, so daß man unter Hinzuziehung des »gereinigten Adreßbuchs« den Platz eines jeden Festteil nehmers rasch ermitteln konnte. An der Längstasel hatten neben den Vorstandsmitgliedern des Börsenvereins und anderen Herren die Ehrengäste Platz genommen, darunter die Herren Kreishauptmann von Burgsdmff, Landgerichtspräsident Paul Reinhard, Amtsgerichtspräsident Max Siegel, Oberbürgermeister vr. Dittrich, Bürgermeister vr. Weber, Bürgermeister Fr. Roth, Polizeidircktor vr. Wagler, Kaiser!. Bankdirektor Ernst Frenkel, Handelskammerprästdent Richard Schmidt, Professor Seliger, Direktor der König!. Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe, vr. Curt Frenzel, Direktor der Buchhändler-Lehranstalt, vr. Goldfriedrich, Archivar des Börsenvereins, vr. Orth, Syndikus des Börsenvereins, und Max Evers, der frühere Redakteur des Börsenblattes. Unmittelbar nach Beginn des Mahles bestieg Herr Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin, der wieder gewählte 1. Vorsteher des Börsenvereins, die Rednertribüne, um altem Brauche gemäß des Kaisers und Königs als der Schirmer und Mehrer des Reiches zu gedenken und ihnen das erste Glas zu weiheni Meine Herren! Nicht nur einer alten Sitte gemäß, sondern dem Zuge des Herzens solgend gedenken die aus dem Süden und Norden, aus dem Westen und Osten Deutschlands, aus Österreich und der Schweiz und dem Auslande herbeigeeilte», zur fröhlichen Kantate-Tasel vereinten deutschen Buchhändler in ihrem ersten Trinlspruch gern und pflichtschuldigst des ersten Mannes im Deutschen Reiche und des ersten Mannes in unserem geliebten Sachsenlande. Meine Herren I Seit wir zuletzt zum Kantate-Essen vereint waren, ist ein Jahr verflossen, ein Jahr, das für das Deutsche Reich mancherlei kritische Tage erster Ord- nung gebracht hat. Wir sind diesen Zwischenfällen glücklich ent ronnen und allen Zufälligkeiten völlig gewachsen gewesen, weil 781»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder