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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1912
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^ 109s 11. Mai 1912. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. b. Dkschn. Buchhandel. 5845 Briefe von Autoren und Verlegern usw. sollen zur Schau ge stellt werden. Der Buchmarder Edward Tinkler, der die Bibliothek der Kathedrale zu Petersborough um sehr wertvolle alte Bücher bestahl und auch andere nationale Bibliotheken um viele In kunabeln gebracht haben soll, wurde zu langjähriger Zucht hausstrafe verurteilt. Mr. Justin Mc Carthy, der bekannte Journalist, Schrift steller und Historiker, starb 82 Jahre alt in Folkestoue. Sein bekanntestes Werk ist »Tks Uistorz- ok our Orvn Tims«, l2vols., Ollatto and Viuckus. Die englischeRcgierung ehrte seine Verdienste um die englische Literatur !m Jahre 1903 durch Bewilligung einer jährlichen Pension von 250. London. W. vonKnoblauch. Die Registratur im Buchhandel. Die Registratur wird in vielen, nicht nur kleinen und mittleren Geschäften als Nebenarbeit angesehen, die erledigt wird, wenn alle übrige Arbeit geschehen ist. Durchwandert man allerdings gutgeleitetc Betriebe, so kann das Erstaunen über die Bedeutung, die man in diesen Geschäften der Re gistratur beimißt, recht oft groß genug sein, um einen Augen blick überlegen zu lassen, wie wichtig die Registratur für ein Geschäft sein muß. Im Buchhandel gibt es genau wie in je dem anderen Handelsgeschäfte genügende Gelegenheit, um eine gute Registratur durchzuführen. Es handelt sich nicht nur um die Registratur der Geschäftsbücher, der Strazzen und Hauptbücher, zur Registratur gehört auch die richtige Ord nung der Fakturen, der Korrespondenz, der eingehenden Offerten, der Kataloge usw. Natürlich läßt sich für diese ver schiedenen Sachen kaum ein allgemeines Schema finden, doch ist es innerhalb des Buchhandels nicht unmöglich, ein System zu finden, das sowohl im Sortiment als auch im Verlage und im Kommissionsgeschäft durchzuführen ist. Für die Registratur der Geschäftsbücher — es handelt sich in diesem Falle um gebundene Bücher, nicht um lose Blattbücher, die als einen ihrer Hauptvorteile die Registratur entbehrlich machen — wurde das dem Buche angefügte Register bisher im allgemeinen für die einfachste Lösung ge halten. Die Fakturen - Ausgangsbücher und das sestge- bundene Hauptbuch erhielten ein eigenes Register, das aber gerade bei den wichtigsten Buchstaben versagte, weil diese zu viele Namen aufzunehmen Hallen. Die Übersicht dieser Re gister ist auch bei den kompliziertesten Methoden, die nicht nur für den Firmennamen, sondern auch für den Vornamen und den Ort besondere Unterabteilungen haben, nicht immer prak tisch. Hier haben sich die Kartotheken recht gut bewährt, in dem für jeden Kunden, der einen Eintrag in dem betreffenden Buche hatte, eine Karte nach dem beifolgenden Muster ge- IVame: IVilly Loblots, kitterAutspLobtsr Ort: Xsrstllnaeroäs. lanilbrsis IVaabo Lrbalt äeg kukstss Xladds XII Lladds XIII 21-8 3^ 492 SOL 811 SIL SOL 912 24 Muster I. schaffen wurde. Natürlich läßt sich eine Registerkarte auch in Börsenblatt silr den Deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. der Weise verwenden, daß sie nicht nur für ein Buch, im Sortiment z. B. für die Strazze dient, sondern daß sie auch die sonstigen Bücher, die Ansichtskladde und die Hauptbuch, folien registriert. Die einzelnen Bücher werden dann ent weder durch verschiedenfarbige Tinten voneinander unter schieden oder durch Einrichtung der Karlen nach dem Beispiel der Abbildungen. krit2 körsdsr, LLoIkörsibssitLsr 0^.' krisdric'dsks^^n, Lsslitrstr. 16 OKsus kost.su der H.usiektstclr»dds sind otius ^ufraßs s.Is fest, 2u uotisrsu Lauptiliueli kol 27. >136.! 81.r8.22S . . . kol. XI. 22. 3S4. 720. ^usietit^tcladde kol ?9. 108. Muster II. Das Ordnen der Fakturen ist ein Punkt, der nicht nur dem damit beschäftigten Lehrling Schmerzen bereitet, son dern der auch von der Geschäftslettung sehr beachtet wird, die es ermöglichen will, daß auch die kleinen Arbeiten mög lichst schnell und gut, d. h. richtig ausgeführt werden. Eine Jdcalregistratur wird sich mit den Buchhändlerfakluren kaum erzielen lassen. Alle Wünsche nach einem einheitlicheren Format der Fakturen sind gescheitert, sie werden auch in be schränkterem Maße kaum zur Durchführung kommen.*) Deshalb wird in den meisten Geschäften immer noch das Einordnen der Fakturen zwischen zwei Pappen, die zusammengeschnürt werden, als bester Weg er scheinen. In Briefordnern lassen sich die Fakturen schon wegen des unangenehmen Formats der einzelnen Verleger und wegen des in manchen Fällen allzu geringen Papiers nicht aufbewahren. Der Wunsch nach besseren Papieren ist ja wie der nach dem einheitlichen Format ein recht frommer, so wichtig es auch wäre, daß sich der Verleger oft ein Beispiel an anderen Handelsgeschäften nimmt, die für ihre Rech nungen starkes Papier gebrauchen, das in vielen Fällen so gar noch einen Heftrand hat. Außer dem Aufbewahren zwischen Pappen und Ordnern kommt noch eine dritte Me thode in Betracht. Die Fakturen werden einfach in einem Fache hintereinander aufgestellt und durch nichts anderes als das Holz des Regals geschützt und zusammengehalten. Diese Aufbewahrung istallerdingssehrproblematisch und beisorgloser Bedienung unsicher. Wenn die Fakturen aber viel benutzt werden, die damit Beschäftigten außerdem sorgfältig damit umgehen, ist das System nicht so schlecht, wie man zuerst an nehmen könnte. Die praktischste Aufbewahrung ist es jeden falls, wenn man die zuletzt angeführte Methode verbessert, indem man jedem Lieferanten eine besondere Fakturenmappe anlegt, in der seine sämtlichen Rechnungen aufbewahrt werden. In den größeren Registraturen des Handels, soweit sie sich alle Neuerungen der Bureautechnik zu nutze machen, bestehen diese Mappen aus Schnellheftern, die für die sicherste und beste Aufbewahrung der Fakturen geschaffen sind. Bei der großen Zahl der Verleger, mit denen ein Sortimenter in ') Vgl. hierzu die Sprechsaal-Artikel in Nr.LS, 33,34. 37, 43 u. 49, aus denen hervorgeht, daß man die Hoffnung noch nicht auf zugeben braucht, auch wenn es schwer hält, das, was in anderen kaufmännischen Berufen als selbstverständlich gilt, im Buchhandel durchzusühren. Red. 762
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