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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1922
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- Deutsch
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223, 23. September 1922. Redaktioneller Teil. 12 476 Schölzel, Martin, Prokurist d. Fa. H. Langmaak in Hamburg. 12 443 Schr« ckenbach, Walter, i. Fa. Verlag »Der Bund« Walter Schreckenbach in Nürnberg. 12 483 Stegen walner, Georg, i. Fa. Georg Stegenwalner, Buch-, Kunst-, Musikalien- und Papierhandlung in Kolberg. 12 484 Stehmann, Or. Richard, i. Fa. Vogtländische Schulbuchhandlung H. Erbguth in Reichenbach i. V. 12 485 Steinhaus, Gustav, i. Fa. Gustav Steinhaus, Buch- und Papierhandlung in Hannover. 12 475 Vater, Karl, Geschäftsf. d. Fa. Oberschlesische Vereins-Druckerei G. m. b. H. in Breslau. 12 453 Weber, Alfred, i. Fa. Alfred Weber, Buchhandlung in Singen. 12 446 W «rneck, Frhr. von, genannt Werneck-Brüggemann, Geschäftsf. d. Fa. Edda-Verlag G. m. b. H. in Cassel. 12 461 Wettergren, Volmar, Direktor d. Fa. Wettergren L Kerbers Bokhandels A. B. in Göteborg. 12 439 Willeke, Josef, i. Fa. I. Esser vormals Schöningh'sche Buch- und Kunsthandlung in Paderborn. 12 486 Zivkovic, Nikola, i. Fa. Sveslovenslr-l Liijiraraica M. I. Stefanovitscha L Co. in Belgrad. Gesamtzahl der Mitglieder: 4754. Leipzig, den 23. September 1922. , Geschäftsstelle des Börsenvereinö der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. A.: Paul Runge, Sekretär. Bekanntmachung. Als Anteil einer Sammlung zur Unterstützung hilfsbedürfti ger Angestellter des Buchhandels, die auf Veranlassung von Herrn A. Knoblauch (Neufeld L Henius) anläßlich der Zusammen kunft von Verkäufern und Einkäufern des deutschen Buchhandels zur Leipziger Herbstmesse 1922 im Hotel Sachsenhof unternom- men wurde, sind uns 170U.— .« überwiesen worden. Wir danken allen Beteiligten für diese Spenden. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler , und Buchhandlungs-Gehülfen. Di. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Bor stell. Wilhelm Lobeck. Bekanntmachung. Herr Hermann Kiefer i, Fa. Karl Gross Nachfolger in Heidelberg überwies uns 3000.- anläßlich des 100jährigen Bestehens seiner Firma. Mit den herzlichsten Wünschen für ferneres Blühen und Ge deihen der alten Firma danken wir für die willkommene Spende. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Rein hold Bor stell. Wilhelm Lobeck. Bekanntmachung. Herr CarlBüchlein Berlin-Friedenau überwies uns 1000.- zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft unseres Vereins. Wir danken herzlichst für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. vr. Georg Paetel. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Borstell. Wilhelm Lodeck. Neue Bücher für Bttcherlicbhaber und Büchersammler. Von vr. G. A. E. B o g e n g. VIII. (VII s. Bbl. Nr. 1L0.) Das Bemühen eines Herausgebers oder Übersetzers, des Vermittlers eines nicht von ihm selbst geschriebenen Werkes, soll es immer bleiben, den Verfasser selbst zum Worte kommen zu lassen. Das klingt derart selbstverständlich, daß man oft gar nicht daran denkt, wie häufig dieses Bemühen (ob es gelingt, ist ein« weitere Frage) nicht vorhanden ist. Aus den Text muß sich die philologische Treue erstrecken, wir wollen den Verfasser hören und nicht irgendwer: anders. Auch daraus erklärt sich der Originalausgabenkultus, aus diesem Verlangen nach der unver fälschten Ausgabe eines Werkes, der in der L-lltio castraw, im Family Shakespeare, ein Gegensatz entstanden ist, über den man sich nicht ungern vergnügt. Immerhin, diese Ausgaben sind ehr- lich, sie erklären, daß sie bereinigt wurden, und jeder kann sie ver meiden, wenn er es will. Weitaus schlimmer sind die stillschwei genden Auslassungen und Veränderungen, die irgendwelche moralische Rettungen vornehmen, die letzten Endes zu einer Verleugnung des von ihnen empfohlenen Werkes werden. Darin liegt «ine Unwahrhaftigkeit, also doch auch ein moralischer Man gel, der nicht oft genug hervorgehoben werden und der dem Buch händler nach der geltenden Gesetzgebung sogar gefährlich werden kann, wenn er ein ihm nur aus bereinigten Ausgaben bekanntes Buch als Harmlosigkeit in einer unbereinigten Ausgabe weiterver laust. Der Buchhändler steht ja noch immer unter dem aufgehobenen Kuppelparagraphen, um so mehr, als es Wohl keinen Buchhändler geben wird, der sagen kann, was das Scham- und Sittlichkeits gefühl eines normal empfindenden Menschen ist. Wenn ein Mann wie Pros. Or. Hertel, einer der wenigen Übersetzer aus der Sanskritliteratur, auf dessen Übersetzungen man sich stets ver lassen kann, im Vorworte seiner deutschen, der ersten deutsch lesbaren Übersetzung des bedeutendsten Romans der klassischen Sanskritliteratur sich einiger etwas »freien» Stellen wegen des halb entschuldigen muß, weil er richtig übersetzt hat, und der Verlag der Reihe -Indischer Erzähler«, die die drei schön ausgestatteten Bände dieser Übersetzung eröffnen und deren wissenschaftliche Güte schon ein kurzer Einblick erweist, in der Voranzeige anmerken muß, daß sie keine Sammlung von Jugend- schriften werden soll, so kann das doch den Versuch empfehlen, einmal auch für buchhändlerische Zwecke die Grenzen zwischen Erotik und Pornographie zu ziehen. Mit allgemeinen Begriffs bestimmungen des Sittlichen und Unsittlichen wird man dabei, wie das Gesetz zeigt, nicht allzu weit kommen. Aber es wäre schon ein Erfolg, wenn man wenigstens eine Liste solcher Werke des Weltschrifttums ausstellen wollte, deren ästhetischer und lite rarhistorischer Rang sich nicht gut in Zweifel ziehen läßt, wie zum Beispiel der des gern beschlagnahmten Boccaccioschen Deco- merone. Dann hätte man auch gleich einen luäsx libiorum pro viditoruni für die bedenklichen Leute, freilich auch eine Empseh. lungsliste für die etwas unbedenklicheren Leser. Die aber finden sich ohnehin schon zurecht. Womit nun freilich nicht gesagt sein soll, daß Dandin, DiezehnPrinzen. Ein indischer Roman. Vollständig verdeutscht von Johan. nes Hertel. Leipzig, H. Haessel, 1922, eine Bereini gung aller möglichen Anstößigkeiten ist. Ganz im Gegenteil, die- ser Roman ist ein Kunstwerk längst wohlbegründeten literarischen I34L
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