Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1922
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19220918
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192209185
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19220918
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
- Monat1922-09
- Tag1922-09-18
- Monat1922-09
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 218, 18. September 1922. Redaktioneller Teil. zeichnis der von ihm benutzten Schriften nicht zitiert). Auf die Dar stellung der Entwicklung im 17., 18. und 19. Jahrhundert kann hier nicht näher eingegangen werden; sie ist ziemlich ausführlich und stützt sich zum Teil auf noch unveröffentlichtes Material, vornehmlich über die Agramer Druckereien. In der Ausbreitung des kroatischen Buch- handiels im 19. Jahrhundert spiegelt sich der Aufstieg der Südslawen wider. Von Interesse sind vielleicht einige statistische Angaben: 1859 gab es 7 Orte mit Buchhandlungen, 1909 deren 38; 1859 wurden zwölf Firmen gezählt, 1909 deren 97. Das zwanzigste Jahrhundert ist etwas stiefmütterlich behandelt worden, ohne Schuld des Verfassers, der auf seine Bitte an die Verleger um Überlassung von Material nur drei Antworten erhalten hat — in Deutschland dürfte ein solches Ergebnis nicht möglich sein. A. St. Mägr. Mine Mitteilungen. Die Jubelfeier des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfcn- Vcrbandes am 7. und 8. Oktober 1922. (Vgl. Bbl. Nr. 119 u. 205.) — Es ist tief bedauerlich, daß die Not der Zeit auch der Feier des 50- jährigen Jubiläums des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen- Verbandes Eintrag getan hat. Das in Nr. 149 geschilderte schöne Programm hat leider eingeschränkt werden müssen. Geblieben ist der Festakt im großen Saale des Buchhäudlcrhauses, der der Ehrung der Gründer und der im Weltkriege gefallenen Mitglieder des Ver bandes gewidmet ist. Am Abend versammeln sich die Festteilnehmer tm großen Festsaal des Zoologischen Gartens, um Gesangsvorträge des Leipziger Lehrcrgesangvereins und Darbietungen der Solomitglieder des Leipziger Stadttheaters anzuhören; ein Festball beschließt «den Abend. Sonntag vormittags ^10 Uhr findet eine Zusammenkunft der Ver trauensmänner im kleinen Saale des Buchhändlerhauses statt, bei der drei Vorträge gehalten werden: 1. Wie bauen wir unsere »Mitteilun gen« aus? Von Martin Engel. 2. Der örtliche Bcitragseinzug für «Misere Ersatzkasse. Von Haus Nichle. 3. Unser Verhältnis zu den örtlichen Vereinen. Von Geschäftsführer Otto Krüger. Eine Ansprache des Vorsitzenden des Verbandes Herrn Richard Hintzsche macht den Beschluß. Das gemeinsame Mahl im Krystallpalast ist aufgegeben worden; die Fcstteilnehmer werden sich zwanglos im Thüringer Hof oder Theaterrestaurant zusammenfinden. — Die Jubiläumsspende, die aus Anlaß der Jubelfeier den Witwen und Altersrcntnern eine Frende durch eine kleine Extraunterstützung bereiten soll, hat, wie wir hören, schon einen ganz guten Erfolg gehabt; immerhin bleibt noch viel zu tun, sodaß erneut die Aufforderung an alle Buchhändler gerichtet sei, diese Spende recht reichlich zu bedenken! Buchhändlerischcr Fachschulvcrcin in Bayern e. B., München. — Für das Schuljahr 1922/23 sind folgende Kurse vorgesehen worden: Herr Direktor Rudolf Forschner: Herstellung (Einführung in das Schriftsystem, Satz, Zurichtung, Druck, Papierbercchnung, Stereotypie, Galvanoplastik, Klischeeherstellung, Buchbinderarbeiten, Preisberech nung); Herr Bücherrevisor Hans Stoll: Kaufmaunskunde (Kauf männisches Rechnen, Geld-, Bank- und Börsenwescn, Wechsel- und Scheckkunde, wirtschaftliche Uuternehmungsformcn, möglichst auch Steuer- kunde); Herr Prokurist Fritz Fr a u kenberger: Sortiments kunde (Mechanische Hilfsarbeiten, Lagerordnung, Auslagen und Schau fenster, schriftliche Arbeiten, Kundcnbedienung, Expedition, Vcrkehrs- einrichtungen) und Herr Prokurist Adolf Wirth: Reklame (Be deutung der Reklame, Psychologisches, Reklame und Kunst, Einrichtungen der Werbeabteiluug, Werbemittel, Hilfsgewerbe der Reklame, Wirtschaft lichkeit). Die Kurse beginnen: Sortimeutskunde am 5. Oktober, Re klame am 6. Oktober, Herstellung am 9. Oktober und Kaufmanns kunde am 10. Oktober und finden stets an den gleichen Wochentagen abends 7—9 Uhr im Saale 23 der Stadt. Kaufmannsschule statt. Dir Einschreibung erfolgt im Direktorat der Städt. Kaufmannsschulc am 25.—27. September abends 6—^8 Uhr. Das Unterrichtsgeld beträgt für jeden Kursus 48 Mark, außerdem ist eine einmalige Einschrcibe- gebühr von 10 Mark zu entrichten; Ausländer haben das Fünffache der vorgenannten Sätze zu zahlen. Tie Kurse dauern vom Oktober bis einschließlich März (Dezember geschlossen), in diesen fünf Monaten kann das Gebiet jedes Kurses -eingehend behandelt werden. Auch wenn die Belegung der Abende vollkommen dem Belieben der Teilnehmer überlassen ist, so empfiehlt es sich nicht, mehr als zwei Kurse zu besuchen, um jeder Überlastung vorzubeugen. Programme wurden den Münchener Buchhandelsfirmen kostenlos übersandt, können im übrigen gegen Rückporto von dem 1. Vorsitzenden Herrn H. Stoll, München, Königinstr. 73 ü, bezogen werben. Was ist Wucher und welches ist der gerechte Verkaufspreis? — Diese Fragen sind immer noch sehr umstritten. Beim sächsischen Wirtschaftsministerium sind deshalb auch in letzter Zeit häufig aus den verschiedensten Erwerbs- und Bevölkerungsschichten Anfragen eingegangen, was denn nach Meinung des Ministeriums im allgemeinen als Wucher zu bezeichnen sei. Ihre Ursache haben diese Anfragen in den ungeheuer unterschiedlichen Gcstehungsprcisen der bereits aus Lager befindlichen Waren gegenüber solchen Waren, die i neu erstanden werden müssen. Das sächsische Wirtschaftsministerium sieht sich daher veranlaßt, bcr Öffentlichkeit erneut den Standpunkt bckanntzugeben, der in dieser Frage in einer Denkschrift der sächsischen Negierung an das Reich eingenommen worden ist. In dem entsprechen den Abschnitt der Denkschrift wurde ausgcführt: »Die Auffassung, daß jede Preisforderung, die die Gestehungs kosten einer Ware zuzüglich eines angemessenen Gewinnes überschreitet, Wucher darstelle, kann unter den heutigen komplizierten Geschäftsver hältnissen mit ihren ungemein raschen Veränderungen nicht mehr auf- rcchterhalten werden. Eine solche Begriffsbestimmung für den Wucher war nur so lange haltbar, als sich die Valuta und Preiskurven in langgestreckten, ziemlich flachen Linien bewegten. Bei den heutigen Schwankungen bewegt sich dieselbe Kurve sehr oft in steilen, senkrecht aussteigenden unü auch wieder abfallenden Linien. Eine Kalkulation auf weite Sicht mit einer gewissen Stetigkeit und Norm ist dabei kaum ^ noch möglich. Es muß zugegeben werden, daß ein Kaufmann oder ! Industrieller, der unter allen Umständen heute seinen Preis nur nach den Gestehungskosten zuzüglich eines angemessenen Gewinns festsctzt, sich total ausverkaufen kann, denn zuweilen kann dasselbe Quantum ! Waren nicht mehr für den Preis neu erstanden werden, den der , Verkauf derselben Menge alter Waren einschließlich eines angemes senen Gewinns erbracht hätte. Man wird deshalb der Industrie und ! dem Handel einen Verkaufspreis zubilligen müssen, der in der Mitte 'zwischen den Gestehungskosten der alten und der neuen Ware liegt unter ! Einschluß eines angemessenen Gewinns. Tie Zubilligung eines solchen Durchschnittssatzes der Gestehungs kosten ist jedoch volkswirtschaftlich nur dann gerechtfertigt, erträglich j und für die Masse der Konsumenten ungefährlich, wenn die beteiligten ! Industriellen und Händler auch tatsächlich Nachweisen, daß eine Wieder erstehung neuer Waren oder Rohstoffe für sie in Frage kommt. Aus diesem Grunde dürfte eine solche Kalkulation der Durchschnittsgestehungs kosten nur denjenigen zugebilligt werden, die einen regelmäßig fort laufenden Handel oder eine regelmäßige Gllterproduktion betreiben, weil nur dann leicht der Nachweis der Tätigung neuer Einkäufe ge fordert und erwartet werden könnte. Diejenigen dagegen, die einen solchen Nachweis nicht zu erbringen vermögen, müßten von der Zu lässigkeit einer solchen Durchschnittsgest-ehungskostenkalkulation ausge schlossen sein. Das würde in der Praxis bedeuten, daß der jetzt nicht selten vorkommcndc Gelegenheitshandcl, der mit demselben Betriebs kapital in jeder Umschlagspcriode mit einer anderen Ware, und zwar nur aus nackten Spekulationsgründen handelt, ganz automatisch be kämpft und auf ein Mindestmaß zurückgcdräugt wird. Die reelle, stetige Gllterproduktion und der bodenständige eigentliche Berufshaudel würde der Gefahr enthoben werden, schon daun des Wuchers bezichtigt zu werden, wenn er lediglich einen Preis fordert, der bei der heutigen Unstctigkeit der Verhältnisse und des Markkurses notwendig ist, um Produktion und Handel vor gefährlichen Erschütterungen und vor einer unerträglichen Gefahr für Ehre und Ansehen zu schützen. Gleichzeitig aber würde dabei der Masse der Verbraucher -eine Gewähr gegeben, daß von ihr nur ein solcher endgültiger Preis verlangt wird, der beim Fortbestand der Volkswirtschaft unabwendbar und im letzten Grunde auch gerechtfertigt ist.« Das ist der sachliche Standpunkt des sächsischen Wirtschaftsmini steriums zu dieser Frage, der auch, soweit es die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen zulassen, schon von der Landespreis- prttfungsstelle in der Praxis beachtet wird. Änderung der Gebühren im Paket- usw. Verkehr nach dem Ausland. — Der deutsche Gegenwert des Goldfranken bei der Ge bührenerhebung im Ausland-Paket-, Telegramm- und -Zeitungsverkehr ist mit Wirkung vom 16. September an auf 300 Mark festgesetzt worden. Dieses Umrechnungsvcrhältnis ist auch für die Wertangabe aus Paketen und Briefen sowie auf Kästchen mit Wertangabe nach dem Ausland maßgebend. Für Ferngespräche nach dem Ausland werden gleichfalls entsprechend erhöhte Gebühren erhoben werden. Nähere Auskünfte erteilen die Postanstalten. Für Briefmarkensammler. — Das N e i ch s p o st m i n i st e r i u m eröffnet am 2. Oktober 1922 bei der Markenverkaufsstelle des Brief postamts in Berlin C. 2 einen freihändigen Verkauf un gebrauchter P o st w e r t z e i ch e n von Samoa mit der Cchiffs- zeichnung ohne und mit Wasserzeichen (Briefmarken, Postkarten) zu festgesetzten Nettopreisen. Tic Preisliste weist eine, größere Anzahl Verkaufslose mit vollständigen 1323
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder